Professionelle Care-Tätigkeiten in personenbezogenen Dienstleistungsberufen, wie sie zum Beispiel im Sozial- und Gesundheitsbereich erbracht werden, zeichnen sich bis heute dadurch aus, dass sie überwiegend von Frauen geleistet werden. Dies spiegelt sich jedoch bis heute nicht auf den Führungsebenen wider. Führungspositionen im sozialen Bereich werden nicht selten durch Männer bekleidet, die sich in diesen Sektoren eigentlich in der Minderheit befinden. Dies gilt nicht zwangsläufig für die Kindertagesstätten, da sich im Bereich der frühkindlichen Bildung bis heute so wenig männliche Beschäftigte befinden, dass Frauen hier für sich Möglichkeiten erkennen können, um sich in Führung zu begeben.

Die Landschaft der Kindertages- und Krippeneinrichtungen in Deutschland unterzieht sich in den letzten Jahren einer grundsätzlichen Veränderung; die Gründe dafür sind vielfältig. Diese Veränderungen haben u.a. Konsequenzen für die personellen Strukturen, sodass Träger und Einrichtungen vor neue Herausforderungen gestellt werden, für die es (neue) Antworten braucht. So arbeiten KiTa-Leiterinnen unter verschiedenen Bedingungen, stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen und beschäftigen sich mit individuellen Themen und Fragen, für die es hilfreich sein kann, sich für diese Aufgaben zu stärken.

In der Online-Veranstaltung am 28.04.2022, in der Zeit von 14.00 bis 16.30 Uhr, wird ein erster Blick auf die mit Führung in der Kita verbundenen Aufgaben und Herausforderungen geworfen. Im Rahmen der geplanten und sich anschließenden Fortbildung „Gestärkt in Führung gehen - Frauen in Führungspositionen in der Kita“, die vom 25. bis 27.01.2023 in Kooperation mit dem Europahaus Aurich und der Leuphana Universität Lüneburg, vertreten durch Prof. Dr. Angelika Henschel, stattfinden wird, sollen dann weitere Vertiefungen zur Thematik erfolgen.