
Nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer bekräftigte das Ziel, im nifbe auch weiterhin anwendungsbezogen zu forschen und hierfür entsprechende Drittmittel einzuwerben. „Wir haben im nifbe ein neues Forschungsverständnis entwickelt, das von vornherein die Verbindung zur Praxis herstellt und in Rückkoppelungsschleifen die daraus entstehenden Modellkonzepte stetig weiter verbessert.“ Als herausragendes Beispiel wies sie auf die in ihrer Forschungsstelle entstandenen Konzepte zur alltagsintegrierten Sprachförderung und -beobachtung hin, die derzeit flächendeckend in Nordrhein-Westfalen eingeführt werden.
Prof. Dr. Armin Schneider und Ulrike Pohlmann vom IBEB zeigten sich beeindruckt von den Transfererfahrungen und –ansätzen des nifbe und sahen viele thematische und strukturelle Schnittstellen. Das eigene Hauptziel, so Schneider, sei die Qualitätsentwicklung in den KiTas, aber auch die Trägerprofessionalisierung oder die Unterstützung der Fachberatung. Im Zentrum der Aktivitäten stünden so neben einem jährlichen KiTa-Kongress sogenannte „Diskursforen“ zu verschiedenen Themen sowie die Qualitätsentwicklung im Diskurs. Hierzu würden Mitarbeiterinnen-Tandems aus den KiTas insbesondere auch im Hinblick auf Haltung geschult und begleitet.
Zu einem im Herbst verabredeten Treffen sollen nun auch weitere frühpädagogische Institute eingeladen werden, um die Diskussion über Transferstrukturen zwischen Forschung und Praxis weiter zu diskutieren und auch eine gemeinsame bundesweite Schlagkraft zu entwickeln.