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Leitlinien und Hygieneregeln für den Übergang in den Regelbetrieb
2 Jahre 6 Monate her - 2 Jahre 6 Monate her #274
von Kid550
Zum Thema Hygieneregeln habe wir uns in unserer Kita viele Gedanken gemacht.
Das häufige Waschen der Hände ist natürlich auch nicht so gut für die zarten Kinderhände.
Daher haben wir uns dazu entschieden, Naturseifen zu verwenden, um die Haut zu schonen. Zusätzlich riechen die Naturseifen oft auch noch gut nach ihren natürlichen Inhaltsstoffen wie Lavendel oder ähnlichem.
In diesem sehr interessanten Bericht haben wir dazu einiges nachlesen können.
Ein wirklich interessanter Test, der sich zusätzlich noch mit unserer Umwelt auseinander setzt.
Die dort ausgesprochenen Empfehlungen sind wirklich gut, einige haben wir auch schon ausprobiert. Auch wenn es natürlich eine Kostenfrage ist.
Liebe Grüße
Das häufige Waschen der Hände ist natürlich auch nicht so gut für die zarten Kinderhände.
Daher haben wir uns dazu entschieden, Naturseifen zu verwenden, um die Haut zu schonen. Zusätzlich riechen die Naturseifen oft auch noch gut nach ihren natürlichen Inhaltsstoffen wie Lavendel oder ähnlichem.
In diesem sehr interessanten Bericht haben wir dazu einiges nachlesen können.
Ein wirklich interessanter Test, der sich zusätzlich noch mit unserer Umwelt auseinander setzt.
Die dort ausgesprochenen Empfehlungen sind wirklich gut, einige haben wir auch schon ausprobiert. Auch wenn es natürlich eine Kostenfrage ist.
Liebe Grüße
Letzte Änderung: 2 Jahre 6 Monate her von Kid550.
- karstenherrmann
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2 Jahre 11 Monate her - 2 Jahre 11 Monate her #169
von karstenherrmann
karstenherrmann antwortete auf Leitlinien und Hygieneregeln für den Regelbetrieb
Björn Schnee hat zu der Veröffentlichung der Leitlinien und Hygienregeln sowie den Brief von Kultusminister Tonne auf Facebook gepostet:
Liebe Betreiber der NIfBE Seite. Ich schätze ihren fachlichen Input und die Möglichkeit des Austausches hier sehr. Jetzt allerdings ist es definitiv an der Zeit fachlich und auch kritisch zu hinterfragen, wem diese Leitlinien nützen und was die Konsequenzen einer solchen Struktur sind. Nur zu behaupten es gäbe eine Form von Gesundheitsschutz und Personal würde mit seinen Bedürfnissen und Leistungen gesehen entspricht nicht der Wahrheit, wenn die Taten genau gegenteiliges Bewirken. Durch die Aufhebung des Personalschlüssels und die Eingliederung fachfremder und/oder nicht ausgebildeter Personen wird letztendlich nur eine gesellschaftliche Gruppe entlastet - und zwar die
Arbeitgeber der Eltern! Eltern selbst haben keine Möglichkeit, als jede Form der Betreuung anzunehmen - sei sie qualitativ noch so schlecht -
und letztendlich überhaupt nicht mehr an Wohl und Gesundheit der Kinder orientiert. Was nützt es den Kindern einen gemeinsamen Raum mit ihren Freunden zu nutzen, wenn sie gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind und ihre Bezugspersonen- die Kolleginnen vor Erschöpfung, Überforderung, Hilflosigkeit und nicht zuletzt einer gehörigen Portion Wut den Bedürfnissen der Kinder nicht mehr gerecht werden können? Kinder brauchen - noch einmal deutlich verstärkt in diesen Zeiten - geprägt durch Unsicherheiten, fehlende Rituale und Strukturen - Bezugspersonen mit ausreichend Ressourcen und Ruhe, die sich intensivst mit ihnen Auseinandersetzen können. Dies ist mit fachlichem Background schon eine nahezu unmögliche Aufgabe( wie sollen Menschen ohne Kenntnisse in Konfliktbewältigung, gewaltfreier Kommunikation und das Wissen um die alterstypischen bzw entwicklungsbedingten Lernaufgaben umsetzen? ) Es grenzt an Häme zu artikulieren - dies sei nur ein Angebot - für IHRE Unterstützung.
Liebe Träger, liebe Kommunen, liebe Politiker.
Es ist IHRE Aufgabe Konzepte zu entwerfen die jeden Beteiligten ausreichend schützen - egal ob Familien mit ihren Kindern, oder Personal vor Ort. Es ist IHRE Aufgabe frühkindliche BILDUNGS!einrichtungen mit ausreichend finanziellen Ressourcen auszustatten, um professionalisiertes Personal an Bord zu bekommen. Es ist IHRE Aufgabe Versäumnisse und schlechte Rahmenbedingungen, so wie die Attraktivität des Berufes auch in Form von guter Bezahlung zu verbessern, so dass sich ausreichend Menschen bewusst für diesen Beruf entscheiden und daran nicht erkranken, und/oder das Berufsfeld frühzeitig verlassen!
Was mit Menschen in care- Berufen gemacht wird ist eine absolute Unverschämtheit und gehört auch so benannt. Zuletzt möchte ich sagen, dass der Kommentar- wir alle müssen Abstriche machen und unseren Anteil bringen völlig daneben ist - dies tun die Menschen in care-Berufen nämlich schon ihr Leben lang , sei es in der Pflege, Gesundheit, Bildung, oder anderen sozialen Tätigkeiten.
Ich hoffe die Kolleginnen aus Niedersachsen lassen dies nicht mit sich machen und setzen ein Zeichen - und wenn dies zuletzt bedeutet sich
seine Überforderung und seine Grenzen bewusst zu machen- sich dafür eben nicht zu verurteilen - und sich krank zu melden. Auch wir sind
Menschen.Danke
Liebe Betreiber der NIfBE Seite. Ich schätze ihren fachlichen Input und die Möglichkeit des Austausches hier sehr. Jetzt allerdings ist es definitiv an der Zeit fachlich und auch kritisch zu hinterfragen, wem diese Leitlinien nützen und was die Konsequenzen einer solchen Struktur sind. Nur zu behaupten es gäbe eine Form von Gesundheitsschutz und Personal würde mit seinen Bedürfnissen und Leistungen gesehen entspricht nicht der Wahrheit, wenn die Taten genau gegenteiliges Bewirken. Durch die Aufhebung des Personalschlüssels und die Eingliederung fachfremder und/oder nicht ausgebildeter Personen wird letztendlich nur eine gesellschaftliche Gruppe entlastet - und zwar die
Arbeitgeber der Eltern! Eltern selbst haben keine Möglichkeit, als jede Form der Betreuung anzunehmen - sei sie qualitativ noch so schlecht -
und letztendlich überhaupt nicht mehr an Wohl und Gesundheit der Kinder orientiert. Was nützt es den Kindern einen gemeinsamen Raum mit ihren Freunden zu nutzen, wenn sie gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind und ihre Bezugspersonen- die Kolleginnen vor Erschöpfung, Überforderung, Hilflosigkeit und nicht zuletzt einer gehörigen Portion Wut den Bedürfnissen der Kinder nicht mehr gerecht werden können? Kinder brauchen - noch einmal deutlich verstärkt in diesen Zeiten - geprägt durch Unsicherheiten, fehlende Rituale und Strukturen - Bezugspersonen mit ausreichend Ressourcen und Ruhe, die sich intensivst mit ihnen Auseinandersetzen können. Dies ist mit fachlichem Background schon eine nahezu unmögliche Aufgabe( wie sollen Menschen ohne Kenntnisse in Konfliktbewältigung, gewaltfreier Kommunikation und das Wissen um die alterstypischen bzw entwicklungsbedingten Lernaufgaben umsetzen? ) Es grenzt an Häme zu artikulieren - dies sei nur ein Angebot - für IHRE Unterstützung.
Liebe Träger, liebe Kommunen, liebe Politiker.
Es ist IHRE Aufgabe Konzepte zu entwerfen die jeden Beteiligten ausreichend schützen - egal ob Familien mit ihren Kindern, oder Personal vor Ort. Es ist IHRE Aufgabe frühkindliche BILDUNGS!einrichtungen mit ausreichend finanziellen Ressourcen auszustatten, um professionalisiertes Personal an Bord zu bekommen. Es ist IHRE Aufgabe Versäumnisse und schlechte Rahmenbedingungen, so wie die Attraktivität des Berufes auch in Form von guter Bezahlung zu verbessern, so dass sich ausreichend Menschen bewusst für diesen Beruf entscheiden und daran nicht erkranken, und/oder das Berufsfeld frühzeitig verlassen!
Was mit Menschen in care- Berufen gemacht wird ist eine absolute Unverschämtheit und gehört auch so benannt. Zuletzt möchte ich sagen, dass der Kommentar- wir alle müssen Abstriche machen und unseren Anteil bringen völlig daneben ist - dies tun die Menschen in care-Berufen nämlich schon ihr Leben lang , sei es in der Pflege, Gesundheit, Bildung, oder anderen sozialen Tätigkeiten.
Ich hoffe die Kolleginnen aus Niedersachsen lassen dies nicht mit sich machen und setzen ein Zeichen - und wenn dies zuletzt bedeutet sich
seine Überforderung und seine Grenzen bewusst zu machen- sich dafür eben nicht zu verurteilen - und sich krank zu melden. Auch wir sind
Menschen.Danke
Letzte Änderung: 2 Jahre 11 Monate her von karstenherrmann.
- karstenherrmann
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2 Jahre 11 Monate her - 2 Jahre 9 Monate her #168
von karstenherrmann
Leitlinien und Hygieneregeln für den Übergang in den Regelbetrieb wurde erstellt von karstenherrmann
Das Land Niedersachsen hat für den Übergang zum Regelbetrieb ab dem 22.06. neue Leitlinien und einen aktualisierten Rahmenhygieneplan veröffentlicht. Mit den Leitlinien wird der Einsatz des Personals (z.B. Aufhebung des Fachkraft-Kind-Schlüssels und Einsatz fachfremder Personen in der KiTa) ausgeführt sowie auf den Umgang mit Risikogruppen und Hygieneschutzmaßnahmen näher eingegangen.
Kultusminister Grant-Hendrik Tonne äußert sich in einem Begleitschreiben u.a. wie folgt:
"Unser Ziel ist es, jetzt wieder allen Kindern ein Betreuungsangebot während der üblichen Kernzeiten zu ermöglichen. Damit wird die Notbetreuung und die oft schwierige Abwägung, wer sie nutzen darf, aufgehoben. So entlasten wir viele Eltern, geben aber auch den Kindern die Möglichkeit, endlich wieder ihre Freundinnen und Freunde sowie Erzieherinnen und Erzieher zu sehen. An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei Ihnen bedanken. Durch Ihren Einsatz und Ihr oft kreatives Engagement in den zurückliegenden Monaten war es möglich, die außergewöhnliche Notgruppen-Phase zu meistern. Entgegen der lauten und oft schrillen Debatte will ich deutlich sagen, dass Ihre Leistung gesehen, geschätzt und gewürdigt wird.
Mir ist bewusst, dass Sie auch in der nächsten Phase vor großen Herausforderungen stehen. Wir wollen quantitativ auf ein Angebotslevel kommen, das den Angeboten von vor Corona nahekommt, müssen und wollen aber gleichzeitig den Gesundheitsschutz des Personals sicherstellen. Das ist im Alltag einer Kindertageseinrichtung sehr anspruchsvoll und mag in den kommenden Wochen — trotz all ihrer Anstrengungen — noch nicht vollständig gelingen. Vorschulkinder sind auf Zuwendung und körperliche Nähe zu ihren vertrauten Erzieherinnen und Erziehern angewiesen. Trösten, wickeln, Kinder auch mal voneinander trennen — das sind unerlässliche
Tätigkeiten in Krippe und Kindergarten. Die Leitlinien und der Hygiene-Plan dienen in diesem Alltag als praxisorientierte Unterstützung, machen die schwierige Gratwanderung aber deutlich.
Tatsache ist, dass es durch den möglichen Ausfall von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Risikogruppen personelle Engpässe geben kann, wenn die Betreuung deutlich ausgeweitet wird. Vor diesem Grund haben wir den Fachkraft-Kind-Schlüssel noch nicht wieder reaktiviert. Wir wissen zudem, dass viele Träger Lösungen finden, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Risikogruppen für die Kindertageseinrichtungen so einzusetzen, dass direkter Kontakt mit den Kindern vermieden wird.
Zugleich haben wir die Möglichkeit geschaffen, personelle Unterstützung ohne die sonst erforderlichen Qualifikationen von außen ins Team zu holen. Damit wollen wir an erster Stelle Sie als Einrichtung und als Beschäftigte entlasten. Es ist ein Angebot, keine Pflicht. Mir ist bekannt, dass es hier Vorbehalte gibt. Und die kann ich auch
nachvollziehen. Die derzeitige Lage erfordert jedoch Flexibilität in allen Bereichen. Um Kindern Bildung, Erziehung und Betreuung sowie Eltern das Geldverdienen zu ermöglichen, sind Abweichungen von den bekannten Wege notwendig. Dieser Schritt ist eine übergangsweise Herabsetzung der qualitativen Standards bis zur Wiedereinführung des Regelbetriebs. Wir alle hoffen, dass das Infektionsgeschehen es zulassen wird, so bald wie möglich zu den gewohnten Qualitätsstandards
zurückkehren.
Mit dem 22. Juni als Starttermin haben wir Ihnen wie vereinbart die erforderliche Zeit für die Vorbereitung gegeben. Ich wünsche Ihnen bei der Umsetzung gutes Gelingen."
Download Leitlinien ab 22.06.
Download Aktualisierter Rahmenhygienplan
Kultusminister Grant-Hendrik Tonne äußert sich in einem Begleitschreiben u.a. wie folgt:
"Unser Ziel ist es, jetzt wieder allen Kindern ein Betreuungsangebot während der üblichen Kernzeiten zu ermöglichen. Damit wird die Notbetreuung und die oft schwierige Abwägung, wer sie nutzen darf, aufgehoben. So entlasten wir viele Eltern, geben aber auch den Kindern die Möglichkeit, endlich wieder ihre Freundinnen und Freunde sowie Erzieherinnen und Erzieher zu sehen. An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei Ihnen bedanken. Durch Ihren Einsatz und Ihr oft kreatives Engagement in den zurückliegenden Monaten war es möglich, die außergewöhnliche Notgruppen-Phase zu meistern. Entgegen der lauten und oft schrillen Debatte will ich deutlich sagen, dass Ihre Leistung gesehen, geschätzt und gewürdigt wird.
Mir ist bewusst, dass Sie auch in der nächsten Phase vor großen Herausforderungen stehen. Wir wollen quantitativ auf ein Angebotslevel kommen, das den Angeboten von vor Corona nahekommt, müssen und wollen aber gleichzeitig den Gesundheitsschutz des Personals sicherstellen. Das ist im Alltag einer Kindertageseinrichtung sehr anspruchsvoll und mag in den kommenden Wochen — trotz all ihrer Anstrengungen — noch nicht vollständig gelingen. Vorschulkinder sind auf Zuwendung und körperliche Nähe zu ihren vertrauten Erzieherinnen und Erziehern angewiesen. Trösten, wickeln, Kinder auch mal voneinander trennen — das sind unerlässliche
Tätigkeiten in Krippe und Kindergarten. Die Leitlinien und der Hygiene-Plan dienen in diesem Alltag als praxisorientierte Unterstützung, machen die schwierige Gratwanderung aber deutlich.
Tatsache ist, dass es durch den möglichen Ausfall von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Risikogruppen personelle Engpässe geben kann, wenn die Betreuung deutlich ausgeweitet wird. Vor diesem Grund haben wir den Fachkraft-Kind-Schlüssel noch nicht wieder reaktiviert. Wir wissen zudem, dass viele Träger Lösungen finden, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Risikogruppen für die Kindertageseinrichtungen so einzusetzen, dass direkter Kontakt mit den Kindern vermieden wird.
Zugleich haben wir die Möglichkeit geschaffen, personelle Unterstützung ohne die sonst erforderlichen Qualifikationen von außen ins Team zu holen. Damit wollen wir an erster Stelle Sie als Einrichtung und als Beschäftigte entlasten. Es ist ein Angebot, keine Pflicht. Mir ist bekannt, dass es hier Vorbehalte gibt. Und die kann ich auch
nachvollziehen. Die derzeitige Lage erfordert jedoch Flexibilität in allen Bereichen. Um Kindern Bildung, Erziehung und Betreuung sowie Eltern das Geldverdienen zu ermöglichen, sind Abweichungen von den bekannten Wege notwendig. Dieser Schritt ist eine übergangsweise Herabsetzung der qualitativen Standards bis zur Wiedereinführung des Regelbetriebs. Wir alle hoffen, dass das Infektionsgeschehen es zulassen wird, so bald wie möglich zu den gewohnten Qualitätsstandards
zurückkehren.
Mit dem 22. Juni als Starttermin haben wir Ihnen wie vereinbart die erforderliche Zeit für die Vorbereitung gegeben. Ich wünsche Ihnen bei der Umsetzung gutes Gelingen."
Download Leitlinien ab 22.06.
Download Aktualisierter Rahmenhygienplan
Letzte Änderung: 2 Jahre 9 Monate her von karstenherrmann.
- Forum
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