Unterstützung für die ProfessionalisierungProfessionalisierung|||||Eine Professionalisierung findet im weiteren Sinne statt wenn die Entwicklung einer privat oder ehrenamtlich ausgeübten Tätigkeit zu einem  Beruf wird. Im Rahmen der Professionalisierung werden häufig Qualitätsverbesserungen und Standardisierungen erreicht. Professionalisierung bedeutet auch die Entwicklung eines Berufs zu einer Profession, darunter wird meist ein akademischer Beruf mit hohem Prestige und Anerkennung verstanden.   des Feldes


Am Standort des Ko- und Transferzentrums in Osnabrück sind die zentralen Arbeitsbereiche des nifbe verortet - von der Geschäftsführung über die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung bis hin zur landes- / bundesweiten Koordination und Vernetzung. Im Fokus steht hier jedoch insbesondere auch der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Modellkonzepten auf unterschiedlichen Ebenen.

Im Ko- und Transferzentrum werden so das umfangreiche Wissensportal www.nifbe.de und die verschiedenen Publikationsreihen des nifbe betreut und weiterentwickelt. Angeboten werden hier aber auch innovative Qualifizierungsformate für Fachberater*innen und Weiterbildner*innen sowie landesweite Tagungen und Kongresse.

 

An der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis

Das interdisziplinärinterdisziplinär|||||Unter Interdisziplinarität versteht man das Zusammenwirken von verschiedenen Fachdisziplinen. Dies kann auch als „fächerübergreifende Arbeitsweise“ verstanden werden, z.B wenn Psychologen, KinderärztInnen, ErzieherInnen und Lehrende zusammen an einer Fragestellung arbeiten.e Team der nifbe-Transferwissenschaftler*innen (zu Arbeitsverständnis und Arbeitsschwerpubkten s. a. hier) widmet sich insbesondere der Aufbereitung und dem Transfer von aktuell bedeutsamen elementarpädagogischen Themen für die Praxis in KiTas, Fachberatung und Weiterbildung. Darüber hinaus werden die landesweiten Qualifizierungsinitiativen des nifbe intensiv wissenschaftlich begleitet und evaluiert. So werden auch wichtige Erkenntnisse über deren Wirksamkeit und über Möglichkeiten der Weiterentwicklung generiert.

Weitere Aufgabenfelder sind die Forschungsberichterstattung zu aktuellen bildungspolitischen Themen sowie die Vernetzung mit der niedersächsischen und bundesweiten Forschungslandschaft. Darüber hinaus werden auch eigenständige transferorientierte und durch Drittmittel geförderte (Forschungs-) Projekte durchgeführt.

Das Koordinations- und Transferzentrum unterstützt so auf verschiedenen Ebenen die Professionalisierung des Feldes der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung.


Fokus Transferwissenschaft


Arbeitsverständnis


Die Transferwissenschaft im nifbe verbindet als Schnittstelle die Praxis und Forschung im Feld der frühkindlichen Bildung und Entwicklung miteinander. Als transferwissenschaftliche Organisationseinheit des nifbe arbeiten daher wissenschaftliche Mitarbeiter*innen (Transferwissenschaftler*innen) im Sinne des Gegenstromprinzips daran, den Austausch zwischen Forschung und Praxis wechselseitig zu fördern.

Grundlegend für die Transferwissenschaft ist die gemeinsame Forschungshaltung, Fragen aus der Praxis aufzunehmen, das vorhandene Wissen der Praxis wertzuschätzen und in den wissenschaftlichen DiskursDiskurs|||||Der Begriff Diskurs kann verschiedene Bedeutungen haben, wurde ursprünglich jedoch als  „hin und her gehendes Gespräch“ verwendet. Weitere Bedeutungen sind: theoretische Erörterung, systematische, methodische Abhandlung, gesellschaftliche Auseinandersetzung, Erörterung. Sinnverwandt sind auch Debatte, Diskussion, Disput.  zurückzubinden. Durch diese Haltung soll die pädagogische Professionalität bzw. die Weiterprofessionalisierung pädagogischer Akteur*innen im Theorie-Praxis-Transfer unterstützt werden. Durch die Transferwissenschaft soll zudem der Unterstützungsbedarf der frühkindlichen Bildungslandschaft möglichst systematisch eingeschätzt und Best-Practice-Ansätze zur Lösung relevanter Herausforderungen identifiziert werden. In diesem Zusammenhang erweist sich die Zusammenarbeit der Transferwissenschaftler*innen mit weiteren Organisationseinheiten des nifbe (u.a. mit den Regionalen Transferstellen, Arbeitsgemeinschaften) als sehr fruchtbar und gewinnbringend.

Die Transferwissenschaftler*innen erheben, analysieren und verwerten nicht nur eigene Praxisdaten, sie recherchieren im Sinn des Gegenstromprinzips auch Forschungswissen, um es – integriert mit eigenen Erkenntnissen – auf verschiedene Weise für die Praxis zugängig zu machen, z.B. im Rahmen von Publikationen, Vorträgen, Workshops oder durch die Konzeption und Durchführung von Qualifizierungsmodulen. Die (bundesweite) Vernetzung und Kooperation mit anderen Wissenschaftler*innen und frühkindlichen Forschungszentren (bspw. CEDER, Universität Osnabrück; KFB, Hochschule Magdeburg/Stendal; IBEB, Hochschule Koblenz; Kompetenzzentrum Frühe Kindheit Niedersachsen, Stiftung Universität Hildesheim) sowie die Initiierung eines Forschungskolloquiums stellen weitere Tätigkeitsbereiche dar. Weiterhin sind die Transferwissenschaftler*innen verantwortlich für die wissenschaftliche Begleitung von Modellprojekten und landesweiten Qualifizierungsmaßnahmen. Die Arbeit der Transferwissenschaftler*innen ist theoretisch und praktisch von der Wissensbasis und den methodischen Ansätzen der ehemaligen Forschungsstellen des nifbe beeinflusst. Durch die Arbeit an der Schnittstelle zur Forschung kann das nifbe seinem wechselseitigen Transferauftrag gerecht werden.

Beruhend auf diesem Arbeitsverständnis werden aktuell die Themen Zusammenarbeit mit Eltern, Selbstkompetenz, Haltung, Ressourcen, Kultursensitivität, Psychomotorik, Übergänge, Diversität, Inklusion, Armut(-ssensibilität), Prävention, Resilienz und Sozialraumvernetzung in den Arbeitsschwerpunkten konkretisiert und ausgestaltet.

Arbeitsschwerpunkte: