Die Leuphana Universität Lüneburg, das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe e.V.), das Center for Early Childhood Development and Education Research (CEDER) und die Didaktik der Sozialpädagogik der Universität Osnabrück laden gemeinsam zu einem Fachtag ein, um den Dialog der unterschiedlichen Akteur*innen der sozialpädagogischen Berufsbildung zu fördern. Nachdem der letzte Fachtag in Lüneburg stattgefunden hat, freuen wir uns für die Fortsetzung des Dialogs zwischen universitärer Lehrer*innen-Bildung und beruflicher Bildung dieses Jahr wieder nach Osnabrück einzuladen.
Im Jahr 2024 setzen wir den Themenschwerpunkt auf Querschnittsaufgaben im Rahmen sozialpädagogischer Ausbildungen. Mit dem Themenschwerpunkt werden sowohl Querschnittsaufgaben (u.a. Partizipation, Inklusion, Sprachbildung, Vermittlung von Medienkompetenz) als auch weitere Querschnittsthemen in der sozialpädagogischen Ausbildung angesprochen und für unterschiedliche Lehrkontexte diskutiert.
Dabei stellen sich u.a. folgende zentrale Fragen: Wie lassen sich Querschnittsaufgaben und -themen auch im Zusammenspiel mit weiteren beruflichen, schulischen sowie sozialpädagogischen Aufgaben umsetzen? Welche Herausforderungen gehen mit Querschnittsaufgaben und -themen einher? Welche Best Practice Ansätze gibt es bereits?
Wir freuen uns über den gemeinsamen Austausch zu diesen sowie weiteren Fragen vor dem Hintergrund sozialpädagogischer Berufsbildung.
Zielgruppe des Fachtages sind Studierende, Referendar*innen, Studienseminarleitungen, Lehrkräfte und alle an der beruflichen Bildung in der Sozialpädagogik Interessierten.
Die Teilnahme an dem Fachtag ist (einschließlich Verpflegung) kostenlos.
Beachten Sie bitte, dass die Workshopplätze begrenzt sind und die Verteilung chronologisch nach Anmeldezeitpunkt erfolgt. Bei inhaltlichen Fragen zur Tagung wenden Sie sich gerne per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm
Ab 9:30 |
Anmeldung |
|
10:00 |
Eröffnung |
Begrüßung durch die Veranstalter*innen Moderation: Dr. Magdalena Hartmann, Universität Osnabrück |
10:15 |
Fachvortrag mit Diskussion |
„Digitalisierung in Kindheit und Kindertagesstätten – (k)ein Thema der Erzieher*innenausbildung?!“ Dr. Jaqueline Veenker, BBS1 Papenburg |
11:45 |
Mittagspause |
Mittagssnack |
13:00 |
Workshops |
1. „Von Kreide zu Klicks - Reflexionen aus der Praxis: |
2. „Sprachbildung als Querschnittsaufgabe |
||
3. „Partizipation als Querschnittsaufgabe: |
||
4. „DiversitätDiversität|||||siehe Diversity und Inklusion: Fallstricke und Potenziale der Querschnittsaufgabe“ |
||
5. „Fachschüler*innen ‚sprechen‘ – Berücksichtigung von Querschnittsaufgaben an den Lernorten“ |
||
15:00 |
Pause |
Kaffee |
15:30 |
Podiumsdiskussion |
Cornelia Baden, Prof.in Dr. Anke Karber, Sandra Langer, Sabine Schleder, Dr. Jaqueline Veenker, Moderation: Peter Keßel und Dr. Meike Sauerhering, nifbe e.V. |
16:30 |
Ende |
1 BBS: Berufsbildende Schule 2 LBS: Lehramt Berufsbildende Schulen
Kurzbeschreibung zu den Workshops
Workshop 1: Von Kreide zu Klicks - Reflexionen aus der Praxis: Ein dialogorientierter Workshop für die sozialpädagogische Lehrkräftebildung.*
Moritz Paesche und Prof.in Dr. Anke Karber (Leuphana Universität Lüneburg)
Die digitale Transformation an (Berufs-)Fachschulen für Sozialpädagogik stellen Lehrkräfte vor unterschiedliche Herausforderungen aber auch Chancen. Im Rahmen des Workshops wird ein Raum geschaffen, um die Entwicklungsbedarfe aus der Perspektive der Lehrenden zu reflektieren und in einen offenen Austausch über die Folgen der digitalen Transformation einzutreten.
Nach einem kurzen Input erfolgt ein interaktiver und dialogischer Austausch, zu digitalisierten Lernformaten, blended learning und smartboards. Ziel ist es, Erkenntnisse über die Auswirkungen zu gewinnen und daraus Schlussfolgerungen für die Lehrkräftebildung abzuleiten.
* Der Titel wurde mit Hilfe von ChatGPT erstellt.
Workshop 2: Sprachbildung als Querschnittsaufgabe in sozialpädagogischen Ausbildungsberufen
Helga Stolle (Studienseminar Osnabrück) und Katharina Schmutte (BBS Melle)
Der Sprachbildung von Kindern und Jugendlichen kommt im gesamtgesellschaftlichen Kontext eine immer größere Bedeutung zu. Sie ist als Querschnittsaufgabe in den sozialpädagogischen Ausbildungsberufen fest verankert.
In diesem Workshop werden Sequenzen von Lernsituationen zum Thema „Sprachbildung in sozialpädagogischen Ausbildungsberufen“ vorgestellt und exemplarisch mit den Teilnehmer*innen erprobt.
Workshop 3: Partizipation als Querschnittsaufgabe: Wie kommen wir zu einer gemeinsamen Basis?
Kassandra Klumpe (nifbe e.V.)
Die frühe Kindheit ist eine entscheidende Phase für die Entwicklung demokratischer Normen und Werte, wie Freiheit, Gleichheit und Toleranz sowie für das Kennenlernen daraus folgender Konsequenzen, wie Mit- und Selbstbestimmung und der Akzeptanz anderer Meinungen und Lebensformen. Dies kann nur gelingen, wenn Kindern diese Wertvorstellung und Haltungen vorgelebt werden und erwachsene Bezugspersonen eine Vorbildfunktion einnehmen. Im Workshop soll es darum gehen, wie angehende pädagogische Fachkräfte sich auf diese Aufgabe vorbereiten können. Dazu soll exemplarisch ein Projekt zur Verankerung kinderrechtebasierter Demokratiebildung in der Fachschulausbildung vorgestellt und Herausforderungen bei der Gestaltung inklusiver und partizipativer Strukturen im KiTa-Alltag diskutiert werden.
Workshop 4: Diversität und Inklusion: Fallstricke und Potenziale der Querschnittsaufgabe
Magdalena Hartmann und Prof.in Dr. Melanie Kubandt (Universität Osnabrück)
Der Begriff Inklusion ist allgegenwärtig und wird auch in der sozialpädagogischen Ausbildung als Querschnittsaufgabe gesetzt, um auf die notwendige Berücksichtigung von Diversitätsaspekten in pädagogischen Kontexten zu verweisen. In dem Workshop werden zunächst unterschiedliche Lernorte in der sozialpädagogischen Ausbildung (Fachschule, Hochschule) betrachtet und danach gefragt, wie dort Inklusion in den Modulen eine Rolle spielt. Daran anschließend wird gemeinsam in den Blick genommen, wie Lehrkräfte darauf vorbereitet werden (können), Inklusion und den Umgang mit Diversität als Querschnittsaufgabe zu berücksichtigen und welche Fallstricke und Potenziale damit verbunden sind.
Workshop 5: Fachschüler*innen ‚sprechen‘ – Berücksichtigung von Querschnittsaufgaben an den Lernorten
Anna Bobe (Leuphana Universität Lüneburg und BBS Peine)
Querschnittsaufgaben (wie u. a. Werteorientierung, Inklusion, Sprachbildung) sind seitens Lehrer*innen im sozialpädagogischen Unterricht einzubeziehen – so wird es in bundesübergreifenden als auch in für Niedersachsen spezifischen curricularen Grundlagen festgehalten. Doch auch zukünftige Sozialpädagogische Assistent*innen bzw. Erzieher*innen sollen jene in ihrer (sozial-)pädagogischen Arbeit einbinden. In diesem Zusammenhang wird die doppelte Vermittlungspraxis (Krüger/ Dittrich 1986) resp. der doppelte Theorie-Praxis-Bezug (Karsten 2003) relevant.
Im Rahmen einer kleinen Erhebung wurden Fachschüler*innen zu ihren Sichtweisen auf die Berücksichtigung von Querschnittsaufgaben an den Lernorten ‚Schule‘ und ‚berufliche Praxis‘ befragt. Die Ergebnisse werden im Workshop präsentiert und im Anschluss gemeinsam diskutiert.
Nummer: | FT-CEDER-nifbe-2024 |
Typ: | Tagung |
Beginn: | 06.05.2024 um 10:00 Uhr |
Ende: | 06.05.2024 um 16:30 Uhr |
Straße: | Neuer Graben 29 |
Ort: | 49074 Osnabrück |
Veranstaltungsort: | Universität Osnabrück, Gebäude 11 (Schloss Hauptflügel), Aula |
Anmeldeschluss: | 30.04.2024 |
Name: | Peter Keßel |
Institution: | nifbe / CEDER |
Telefon: | 0541-58054573 |
Email: | peter.kessel@nifbe.de |
Eine automatische Anmeldebestätigung zu Ihrer gebuchten Veranstaltung erhalten Sie nach Ihrer Online-Anmeldung per E-Mail. Sollte dies nicht der Fall sein, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
Bei kostenpflichtigen Veranstaltungen ist die Teilnahmegebühr bis spätestens zu dem in Ihrer Anmeldebestätigung angeführten Termin zu entrichten.
Eine Abmeldung mit Erstattung von bereits gezahlten Teilnahmebeiträgen ist spätestens bis 10 Tage vor Veranstaltungsbeginn möglich (abzgl. einer Bearbeitungsgebühr bis max. 50% des Teilnahmebeitrags). Nach dieser Frist ist eine Erstattung leider nicht mehr möglich, es kann aber bei Nicht-Teilnahme Ihrerseits eine Ersatzperson benannt werden.
Fenster [schließen]