Projektbeschreibung:

Die Ergebnisse der aktuellen Resilienzforschung (eine Übersicht hierzu bei Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 2009) machen deutlich, dass eine frühzeitige Unterstützung und Förderung wesentlich dazu beitragen, die Entwicklung von Kindern nachhaltig positiv zu beeinflussen. Diese Erkenntnis ist auch in die meisten Erziehungs- und Entwicklungspläne für den Elementarbereich eingeflossen. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem salutogenetischen Konzept von Gesundheit zu wie es von Antonovsky formuliert wird. Die Vorstellung, dass der Mensch über Ressourcen verfügt, die ihm helfen "gesund zu bleiben, macht dieses Konzept auch für (früh-)kindliche Bildungsprozesse im Elementar- und Primarbereich attraktiv. Bisher finden sich in diesem Zusammenhang jedoch zumeist Studien, die Gesundheitsförderung an Bewegung koppeln (vgl. z.B. Zimmer & Dzikowski 2007, Kreis Mettmann/LOTT- JONN 01/2003 bis 14/2006, Kösters 1999). Es fehlen hingegen Untersuchungen, die das Selbstwert- und Zugehörigkeitsgefühl von Kindern direkt im Blick haben. Hier setzt das im Folgenden skizzierte Forschungsvorhaben an, dessen Ziel es ist, die Wirksamkeit eines in der Grundschule bereits etablierten und für den Kindergarten modifizierten und bearbeiteten Programms zur Gesundheitsförderung in Kindergärten zu überprüfen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erhaltung und Förderung des Selbstwert- und Zugehörigkeitsgefühl. Bei des sind "generelle Widerstandsressourcen im Sinne der Salutogenese und wichtige Grundlagen für die Entwicklung von Selbstkompetenz. Dahinter steht die Einsicht, dass Kinder dann an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben können " wenn sie in ihrer unmittelbaren gesellschaftlichen Umwelt - im Kindergarten zum Beispiel - Akzeptanz und Anerkennung ihrer Person und ihrer Handlungen erfahren, ihre Individualität angenommen wird und sie ein Kohärenzgefühl entwickeln können. Die Herausbildung dieser als grundlegende Lebensorientierung zu verstehenden Disposition kann im Kindergarten gefördert werden und gibt allen Kindern die Chance, mit den zukünftigen Stressoren ihres Lebens kompetent umgehen zu können. Das bedeutet auch, dass ihre Freude am Lernen erhalten bleibt und der Übergang vom Kinder garten in die Grundschule kontinuierlich verläuft.

Projektdetails:

Projektart:Forschungsprojekte
Laufzeit:01.07.2011 - 31.12.2012
Straße:Bienroder Weg 97
Ort:38106 Braunschweig

Ansprechpartner

Name: Prof. Dr. Katja Koch
Email: katja.kochtu-bs.de
Telefon: 0531/ 391 8839