Demokratiebildung und Partizipation setzen voraus, dass Kinder in Krippen und KiTas an dem mitwirken können, was im pädagogischen Alltag geschieht. Gehört zu werden sowie Wertschätzung und Respekt zu erfahren führt dazu, dass Kinder einen Beitrag zum Geschehen in Tageseinrichtungen leisten können und auf diese Weise Selbstwirksamkeit erleben. Eine Kultur der Anerkennung ist daher grundlegend für die demokratische Teilhabe in KiTas.
Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass Kinder in Tageseinrichtungen auch mit einem verletzenden Verhalten pädagogischer Fachkräfte konfrontiert sind. Verhaltensweisen wie z.B. ironische, verspottende oder diskriminierende Kommentare sind nicht nur partizipationshemmend, sondern können auch das Wohl von Kindern gefährden.
In unserem Vortrag möchten wir einen Einblick in unsere Studienergebnisse zu einem verletzenden pädagogischen Verhalten geben und mit Ihnen gemeinsam die Machtverhältnisse in KiTas näher anschauen. Gerne möchten wir mit Ihnen darüber in den Austausch kommen, wie Beziehungen und Alltagsinteraktionen mit Kindern bedürfnisorientiert, feinfühlig, verantwortungsvoll und somit auch demokratisch gestaltet werden können.
Referentinnen:
- Astrid Boll & Regina Remsperger-Kehm
Dr. Astrid Boll ist Erzieherin und Sozialpädagogin. Sie lehrt und forscht als Professorin für „Kindheitspädagogik“ an der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in Köln. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte:Elementardidaktik, Fachkraft-Kind-Interaktionen, Personalmanagement in Kindertageseinrichtungen, Kreativität sowie Praxis der pädagogischen Arbeit. Dr. Regina Remsperger-Kehm ist Diplom-Sozialpädagogin (FH) und Erziehungswissenschaftlerin. Sie lehrt und forscht als Professorin für „Frühkindliche Bildung“ an der Hochschule Fulda. Arbeits- undForschungsschwerpunkte: Fachkraft-Kind-Interaktionen, Begleitung der Bildungsprozesse von Kindern, Kinderrechte, Kinderschutz, Gesundheitsförderung, Qualitätsentwicklung in der Frühen Bildung.Zum Format:
Die Live-Vorträge unterteilen sich in einen Vortragsteil und in einen gemeinsamen Diskussionsteil, der von nifbe-Mitarbeiter*innen moderiert wird. Schon im Vorfeld können Teilnehmer*innen Fragen und Problemstellungen zum jeweiligen Thema über
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Die Veranstaltung ist kostenlos!