Das Deutsche Kinderhilfswerk hat vier PIXI-Bücher zur Demokratiebildung von Anfang an sowie begleitende Methodenhefte veröffentlicht, die gegen Portogebühr bestellt werden können. Jedes dieser kleinen quadratischen Bücher erzählt eine spannende Kita-Geschichte der Freunde Jakob, Cem, Lisa, Nesrin und Samuel. Die Geschichten verdeutlichen dabei den jungen Leserinnen und Lesern ganz spielerisch jeweils ein Kinderrecht.

Neben der inhaltlichen Aufklärung zu den Kinderrechten zielen die PIXI-Bücher auch darauf ab, die Unterschiedlichkeit der Menschen als Bereicherung zu verdeutlichen. Die Figuren im Buch, die Zeichnungen und die verwendete Sprache sind bewusst so gewählt, dass die real existierende Vielfalt in der Gesellschaft als Alltag wahrgenommen wird.

Kurzfilme zum Umgang mit Vielfalt geplant


Am 5. Juni 2019 ist der bundesweite Aktionstag ‚Klischeefreie Vielfalt in Kitas‘, an dem sich auch das nifbe beteiligt. Im Vorfeld des Aktionstages sollen 16 eineinhalb-minütige Filme über die in Kitas gelebte Vielfalt entstehen. Sie sind dazu eingeladen, dabei zu sein. Erzählen Sie Ihre Geschichte!
Das Land Niedersachsen fördert vier weitere Projekte zum Thema „Frühkindliche Bildung und Entwicklung – Kooperative Forschung und Praxistransfer“. Ab 2019 werden die Vorhaben mit insgesamt 3,2 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung für maximal drei Jahre unterstützt. In einer ersten Ausschreibungsrunde wurden von 2017 bis 2019 bereits drei Projekte mit insgesamt 3,9 Millionen Euro finanziert.
Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat erstmalig die Gebührenordnungen der 26 größten deutschen Städte sowie aller Landeshauptstädte untersucht. Ob und wieviel Eltern für die Kita ausgeben müssen, hängt stark vom Wohnort ab. Bund und Länder lassen den Kommunen viel Spielraum bei der Gestaltung der Gebührenordnungen, zudem unterscheiden sich die gesetzlichen Vorgaben der Bundesländer stark.

Gute Kitas brauchen gut ausgebildetes Personal in ausreichender Zahl: Jetzt sind die Länder gefordert

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Initiative des Bundes-Familienministeriums, neben dem „Gute-KiTa-Gesetz“ nun direkt auf den Fachkräfte-mangel im Kita-Bereich zu reagieren. Die heute durch Bundesministerin Franziska Giffey vorgestellte Fachkräfteoffensive zur Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, so die beiden ver.di-Bundesvorstandsmitglieder Wolfgang Pieper und Sylvia Bühler.
Mit einer Fachkräfteoffensive möchte das Bundesfamilienministerium mehr Erzieherinnen und Erzieher gewinnen und im Beruf halten. Dr. Franziska Giffey stellte die Offensive vor, die auf eine attraktive Ausbildung und Aufstiegsperspektiven setzt.

Zur Verabschiedung des Gute-KiTa-Gesetzes am 14.12. durch Bundestag und Bundesrat sagt der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne:

„Dies ist ein großer Tag für die ganz Kleinen in unserem Land: Mit der Verabschiedung des Gute-KiTa-Gesetzes unterstützt der Bund die Länder erstmals bei der Qualität in Kindertagesstätten und der Kindertagespflege. Rund 5,5 Milliarden Euro wird der Bund bis zum Jahr 2022 investieren; Niedersachsen wird davon etwa 525 Millionen Euro erhalten. Dies sind richtig gute Nachrichten für die frühkindliche Bildung in Niedersachsen!
Unmittelbar nach dem Bundestag hat der Bundesrat am 14. Dezember dem Gute-Kita-Gesetz zugestimmt. Die finanzielle Unterstützung der Länder bei der Verbesserung der Qualität der Kitas ist damit beschlossene Sache.
Der Bundestag stimmt heute über das sogenannte „Gute-Kita-Gesetz“ (19/4947, 19/5416, 19/5647 Nr. 14) ab. Dazu hat der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Beschlussempfehlung (19/6471 neu), der Haushaltsausschuss einen Bericht zur Finanzierbarkeit nach Paragraf 96 der Geschäftsordnung des Bundestages (19/6472) vorgelegt. In zweiter Beratung wird über einen gemeinsamen Änderungsantrag der Linken und von Bündnis 90/Die Grünen (19/6480), in dritter Beratung über Entschließungsanträge der FDP (19/6481) und der Linken (19/6482) abgestimmt.

Im Laufes des Tages soll das Gesetz auch noch vom Bundesrat verabschiedet werden, so dass das Gesetz wie geplant Anfang 2019 in Kraft treten könnte. Schleswig-Holstein will möglicherweise einen Antrag auf Anrufung des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat zu dem Gesetz einbringen. Sollte der Ausschuss angerufen werden, kann der geplante Starttermin nicht mehr gehalten werden.

Kultusministerium lädt zum Diskurs ein


Im Jahr 2040 wird unsere Welt eine andere sein. Wie genau unser Leben dann aussehen wird, lässt sich heute noch nicht mit Gewissheit sagen. Fest steht aber, dass die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse Auswirkungen auf die Bildung unserer Kinder haben werden. Für die Bildungspolitik und alle an Bildung Beteiligten stellt sich die Frage, was und wie junge Menschen lernen sollen, um fit für die Zukunft zu sein. Auf der Grundlage welcher Wertvorstellungen und pädagogischen Leitideen soll Bildung zukünftig stattfinden? Welche Kompetenzen werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene benötigen, um unsere Gesellschaft mitgestalten zu können? Welche Lernumgebungen wirken anregend und unterstützend und welche Rolle sollen pädagogische Fachkräfte einnehmen? Diesen und vielen weiteren Fragen zur Bildung der Zukunft widmet sich das Projekt „Bildung 2040“ im Niedersächsischen Kultusministerium. Ziel ist es, gemeinsam mit möglichst Vielen einen roten Faden für die Bildungspolitik in Niedersachsen zu entwickeln.
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