In dem gestern vorgestellten Koalitionsvertrag von SPD und GRÜNEN für Niedersachsen spielt auch die frühkindliche BIldung eine prominente Rolle. Die differenziert ausgeführten Ziele beispielsweise zur Qualitätssteigerung, Fachkräftegwinnung oder zu Familienzentren haben folgenden Wortlaut:

Neue ver.di-Befragung gestartet

Bereits im ersten Lockdown, im März und April 2020, sowie zu Beginn des zweiten Lockdowns November 2020 hat ver.di insgesamt über 5.000 Beschäftigte aus der Sozialen Arbeit zu ihren Arbeitsbedingungen und den Adressat*innen befragt. Es zeigte sich, dass sich die Arbeit zum Teil erheblich veränderte und die Corona-Schutzmaßnahmen trotz des oft direkten Kontaktes nur gering waren.

Kita- Fachkräfteverbände fordern, Scheindebatten einzustellen und strukturelle Probleme im Kita-System zu beseitigen

Aus Sicht der deutschen Kita-Fachkräfteverbände ist die Debatte um ein Kita-Pflichtjahr für Vorschulkinder eine reine Scheindebatte, denn nahezu jedes Kind hat bereits eine Kita besucht, bevor es in die Schule kommt.

Repräsentative Umfrage vom Haus der kleinen Forscher


Fast die Hälfte der pädagogischen Fachkräfte in Kitas und Horten bezweifeln, dass die Bildung von heute Kinder ausreichend für die Zukunft vorbereitet und 90 Prozent befürworten stärkere Weiterbildungsbemühungen im Bereich der sogenannten Zukunftskompetenzen. Zugleich stellen sie fest, dass die jetzigen Rahmenbedingungen in Kita und Hort nicht geeignet sind, um diesem Bildungsauftrag gerecht zu werden. Das sind die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Stiftung "Haus der keinen Forscher".

Themenschwerpunkte der Delegiertenversammlung in Gera und Neuwahlen des BEVKi-Vorstands

Ende Oktober 2022 fand die Delegiertenversammlung der BEVKi, der Bundeselternvertretung für Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in Gera statt. Neben den Neuwahlen des Vorstands diskutierten die Delegierten wichtige und zukunftsweisende Themen für Familien und Kinder in dieser herausfordernden Zeit.
Kinder werden schon früh mit einengenden Geschlechterklischees konfrontiert. Diese verfestigen sich im Lebensverlauf und können sich später auf die Berufs- und Studienwahl auswirken. Das von der Bundes-Initiative "KLISCHEEFREI" herausgegeben Methodenset „Klischeefrei fängt früh an“ eignet sich zur Reflexion von Geschlechterklischees in der frühkindlichen Bildung und ist kostenlos zu bestellen.
Die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung ist zum 1. März 2022 gegenüber dem Vorjahr um rund 28 800 auf insgesamt 838 700 Kinder gestiegen. Damit waren 3,6 % mehr unter Dreijährige in Kindertagesbetreuung als am 1. März 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Betreuungsquote der unter Dreijährigen bundesweit bei 35,5 % (2021: 34,4 %). Damit setzte sich der im Jahr 2021 unterbrochene Trend steigender Betreuungsquoten wieder fort. Beim Personal gab es in den Kindertageseinrichtungen einen Zuwachs um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr, während die Zahl der Tagesmütter oder -väter um 2,7 % zurückging.
Die Karg-Stiftung schreibt erstmals ein Förderprogramm für Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der angewandten Begabungsforschung aus. Das William Stern Programm will neue Forschung im Thema Hochbegabung anregen und Forschende für das Thema gewinnen. Pro Jahr stehen insgesamt bis zu 500.000 Euro für Projekte in der Begabungsforschung zur Verfügung. Ziel des Programms ist es, neue Forschung im Thema Hochbegabung zu generieren und mit einem starken Netzwerk aus jungen Forschenden Antworten auf zentrale Fragen der angewandten Begabungsforschung zu finden.

Fachkräfteverband Niedersachsen nimmt Stellung zur Bertelsmann-Studie


Wie der am 20.10.2022 veröffentlichte Ländermonitor der Bertelsmann-Stiftung aufweist, ist der Fachkräftemangel mittlerweile in fast jeder Kita angekommen. Auch in Niedersachsen und Bremen fehlt es mittlerweile in sehr vielen Kitas an Fachkräften. Als Folge müssen immer mehr Gruppen eingeschränkt oder sogar ganz geschlossen werden. Auch die Randzeiten, wie der Frühdienst oder Spätdienst, brechen immer häufiger weg. Dies zeichnete sich bereits zu Beginn des Kitajahres 2022/23 ab. Diese Situation bringt gerade berufstätige Eltern oft an ihre Belastungsgrenzen. Die Ausfälle werden immer häufiger und die Arbeitergeber tolerieren es immer weniger, wenn Eltern wegen ihrer Kinder die Arbeitszeit einschränken müssen.
Die Ergebnisse zeigen einmal mehr erschreckend deutlich: Die Bildungs- und Betreuungsqualität in den Kitas ist massiv gefährdet", kommentiert Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), anlässlich der jetzt veröffentlichten Ergebnisse des Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme.