Auf der fünften nifbe-Regionalkonferenz „Kinder und Familien mit Fluchterfahrung in der Kindertagesbetreuung“ standen im Lingener Ludwig-Windthorst-Haus Themen wie die Pädagogische Professionalität in der Flucht- und Migrationsgesellschaft, die Mehrsprachigkeit, das Trauma sowie übergreifend die KiTa als sicherer Ort im Fokus.
Der Ausbau des Kita-Angebots ist in den vergangenen Jahren zwar vorangekommen, doch die Wunschliste der Eltern ist nach wie vor lang. Eine repräsentative Befragung legt offen, was Mütter und Väter von der Politik fordern und wann sie selbst bereit sind, mehr dafür zu zahlen.

„Unser Ansatz soll Strategien für konkrete Kitasituationen liefern“


Die Kita ist heute stärker als je zuvor ein Ort der kulturellen Vielfalt. Auch als Hilfestellung für das Fachpersonal hat Jörn Borke gemeinsam mit Prof. Dr. Heidi Keller das Konzept der „kultursensitiven Frühpädagogik“ entwickelt. Auf der didacta in Stuttgart und im Vorfeld per Interview erläutert er das Konzept.

IMG 4582Ein Bild vom aktuellen Stand des nifbe hat sich Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić jetzt bei einem Arbeitsbesuch in Osnabrück gemacht. Sie nahm an einer Sitzung des Kuratoriums teil, das eine Art Vollversammlung der frühkindlichen Bildung in Niedersachsen ist und das nifbe strategisch begleitet und beaufsichtigt.

Ergebnisse der TIMMS-Studie vorgelegt


Die Viertklässlerinnen und Viertklässler erreichen erneut ihr Kompetenzniveau von 2007, das im internationalen Vergleich im mittleren Bereich liegt.Dies gelingt trotz einer zunehmend heterogenen Schülerschaft. Die Leistungen der Kinder mit Migrationshintergrund haben sich verbessert. Den Unterricht in Mathematik und in den Naturwissenschaften bewerten die Schülerinnen und Schüler positiv. Das sind zentrale Ergebnisse der Studie TIMSS 2015, die die mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen von Grundschulkindern der 4. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich untersucht.
Waldorfpädagogen fordern individuelle Freiräume im geschützten Raum der Kindertageseinrichtung / frühe Intellektualisierung und digitale Medien behindern die individuelle Entwicklung und ein gesundes Aufwachsen von Kindern

Die Waldorfkindergärten haben auf einem Symposium einen deutlichen Kontrapunkt zur einseitigen intellektuellen „Frühkindlichen Bildung“ gesetzt, die Kinder als kleine (unvollständige) Erwachsene wahrnimmt und diese bereits in der Kita in einen eng getakteten Tagesablauf mit starrem Anforderungs- und Bewertungskorsett pressen möchte.
Am Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) ist in der Arbeitsgruppe Sprache und Bewegung ab dem 1.1.2017 die Stelle
einer Wissenschaftlichen Mitarbeiterin / eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters
(EntgGr. 13 TV-L , 100 % ) befristet bis 31.12.2017 zu besetzen.


Aufgabenschwerpunkte:
  • Die Stelleninhaberin / der Stelleninhaber soll sich an einem durch Drittmittel geförderten Projekt zur Begleitung der Umsetzung alltagsintegrierter Sprachbildung und Beobachtung im Elementarbereich des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligen.


Einstellungsvoraussetzungen
  • Abgeschlossenes einschlägiges wissenschaftliches Hochschulstudium (Frühpädagogik, Sprachheilpädagogik, Psychologie oder Erziehungswissenschaft)
  • Erfahrungen in den Arbeitsfeldern der alltagsintegrierten Sprachbildung und prozessbegleitenden Beobachtung.
  • Kenntnisse in der Anwendung (qualitativer und/oder quantitativer) empirischer Forschungsmethoden sowie Erfahrungen in der Organisation, Durchführung und Dokumentation von Forschungsprojekten.
  • Erfahrungen in der kompetenzorientierten Weiterbildung.
  • Erwünscht sind Teamfähigkeit und eine hohe Bereitschaft zu Dienstreisen (Dienstort: Osnabrück).


Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen bis zum 7.12.2016 im PDF Format elektronisch per E-Mail zu richten an:

Frau Prof. Dr. Renate Zimmer: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber/in Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat ihre Forderung untermauert, die Rechte von Kindern ausdrücklich im Grundgesetz festzuschreiben. Anlässlich des Jahrestages der VN-Kinderrechtskonvention am 20. November betonte die Ministerin: „Die Rechte von Kindern müssen gestärkt werden. Deshalb brauchen wir die ausdrückliche Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz. Die Kinderrechtskonvention gilt seit knapp 25 Jahren in Deutschland. Jetzt ist es an der Zeit, endlich den entscheidenden Schritt für die umfassende Stärkung von Kindern und Jugendlichen, von Familien und der Gesellschaft insgesamt zu tun.“

Um überall in Deutschland eine hohe Betreuungsqualität sicherzustellen, müssen verbindliche, bundesweit einheitliche und wissenschaftlich fundierte Standards eingeführt werden: Gemeinsam fordern dies mehrere Familien-, Kinderrechts- und Wohlfahrtsverbände sowie Gewerkschaften. Anlass dafür ist die Veröffentlichung des Zwischenberichts der Arbeitsgruppe „Frühe Bildung“, in der Bund, Länder und Kommunen gemeinsame Handlungsziele entwickeln und Vorschläge für Finanzierungsgrundlagen erarbeiten. Die Verbände begrüßen den von Bund und Ländern eingeschlagenen Weg zur Verbesserung der Qualität in Kitas und Kindertagespflege und gehen davon aus, dass nunmehr konkrete Umsetzungsschritte erarbeitet werden.

Bund und Länder wollen Qualität in der Kindertagesbetreuung weiterentwickeln und Finanzierung sichern


Bund und Länder wollen künftig höhere Qualität in der Kindertagesbetreuung und eine dauerhafte Finanzierung sicherstellen. Darauf haben sich die zuständigen Ministerinnen und Minister auf der Konferenz „Frühe Bildung – Mehr Qualität für alle Kinder“ am 14. und 15. November 2016 in Berlin geeinigt. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigen Bund und Länder ihr gemeinsames Ziel, die Qualität in der Kindertagesbetreuung durch gemeinsame Qualitätsentwicklungsziele und eine solide Finanzierungsgrundlage dauerhaft zu sichern. Grundlage dafür soll der heute vorgestellte erste Zwischenbericht von Bund und Ländern sein.