Was brauchen Jungen, um besser lernen zu können? Mit dieser Frage beschäftigten sich Kitas und Schulen über einen Zeitraum von drei Jahren in dem von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung geförderten Programm "Junge Junge".

Ein Jungen-Raum mit Schaumstoffschwertern, eine Werkstatt mit Hammer und Säge in der Kita und eine Musikpause, in der 150 Grundschulkinder gemeinsam hüpfen, tanzen und springen: Dies sind einige der vielen Angebote, die im Rahmen von „Junge Junge“ geschaffen wurden. An sechs Standorten in der Region Trier unterstützte die DKJS Pädagoginnen und Pädagogen dabei, jungengerechte Bildungsangebote zu entwickeln und die eigene pädagogische Arbeit kritisch zu hinterfragen.

„Ich höre den Jungs heute anders zu und mache klarere Ansagen, die viele Jungs besser erreichen“, sagt etwa eine Grundschullehrerin beim gemeinsamen Treffen der "Junge Junge"-Einrichtungen zum Programmabschluss. „Jungs dürfen Jungs bleiben! Und sie sollen wissen, dass sie es nicht immer sein müssen. Dasselbe gilt natürlich auch für die Mädchen. Kein Kind sollte in irgendein Verhaltensmuster gedrängt werden“, berichtet eine Kitaleiterin. Daher ist es wichtig, nicht nur klassische Rollenklischees zu bedienen: „Heute achten wir verstärkt darauf, den Kindern Angebote zu machen, die ihrer individuellen Persönlichkeit entsprechen – und nicht dem Muster Mädchen-Junge“.

Faltblatt mit zentralen Aspekten der Jungenförderung

Entstanden ist in der Projektphaset unter anderem ein unten zum Download angebotenes Faltblatt, das in sieben Punkten die wichtigsten Aspekte der Jungenförderung in Kitas und Schulen zusammenfasst. Es soll auch anderen Kitas und Schulen helfen, die Jungen in ihren Einrichtungen in den Blick zu nehmen, und zum Weiterdenken anregen.


Ausführliche Erfahrungsberichte und weitere Informationen / Materialien zum Programm finden Sie unter www.junge-junge.info.


Quelle: DKJS / Redaktion

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