Die von rund 220.000 Unterstützer*innen mitgezeichnete Petition „Jedes Kind zählt!“ ist jetzt in einer öffentlichen Ausschusssitzung noch einmal vorgestellt und diskutiert worden. Die Initiatorin Katja Ross, die als Erzieherin in Rostock arbeitet, wurde dabei von Prof. Dr. Rahel Dreyer begleitet.

Eindrücklich trug Katja Ross die derzeitige Mangelsituation im KiTa-Bereich vor, die weder den Bedürfnissen der Kinder noch denen von Eltern und Kindern gerecht werde. Prof. Dr. Rahel Dreyer führte aus, dass die derzeitige Situation in den KiTas zu einer „sehr hohen Stressbelastung“ bei gerade auch Kindern unter drei Jahren führt „Die aktuelle Situation widerspricht den grundlegenden Grundbedürfnissen und Rechten von KiTa-Kindern und gefährdet ihre Entwicklung“ resümierte sie.

Die Ausschusssitzung ist hier als Aufzeichnung verfügbar:

https://www.bundestag.de/ausschuesse/a02_Petitionsausschuss/Anhoerungen/1019498-1019498

Die Petition „Jedes Kind zählt“ fordert insbesondere:
  • Mehr Profilstellen in Kitas: Jede Kita soll mindestens eine zusätzliche Profilstelle erhalten, um Bereiche wie Sprachbildung oder Inklusion gezielt zu unterstützen.
  • Verbindliche Mindestpersonalstandards: Es müssen klare Richtlinien für den Personalbedarf festgelegt werden, damit genug Fachkräfte für eine angemessene Betreuung und Förderung der Kinder zur Verfügung stehen.
  • Stärkere Praxis- und Fachberatung: Die Qualität der frühkindlichen Bildung soll durch verstärkte Praxis- und Fachberatung weiter verbessert werden.
  • Ausreichend Kita-Plätze für alle Kinder: Jedes Kind verdient einen Platz in einer Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege. Der Ausbau von Kitaplätzen muss intensiviert werden, um diesem Anspruch gerecht zu werden.
Zur Website der Petition geht es hier:
https://jedes-kind-zaehlt.de/