Im Fokus der Kindergartenidee nach Friedrich Fröbel steht das Lernen im Spiel als Bestandteil der frühkindlichen Erziehung. Dabei zeichnet sich die Kindergartenidee durch eine Offenheit gegenüber allen Kindern aus. Ihre Grundsätze prägen das gesellschaftliche Zusammenleben und die Interaktionen unter Kindern sowie zwischen Kindern und Erwachsenen.

Fröbels Idee von einem Kindergarten umfasst das Lernen im Spiel und ist bis heute Ausgangspunkt der frühkindlichen Bildung. Sie basiert auf dem Grundgedanken, dass das Spiel das reinste und geistigste Erzeugnis des Menschen im Kindesalter ist. Dabei werden den Kindern Spiel- und Beschäftigungsmittel an die Hand gegeben, um sich die Welt in unterschiedlicher Form selbst und in Begleitung von Erwachsenen zu erschließen. Hierzu gehören unter anderem Bälle, Kugeln und Würfel. Auch Gesang oder Kreativarbeiten wie Falten, Flechten und Gartenpflege sind Bestandteil der Kindergartenidee.

Grundlage hierfür ist die Anerkennung und der Respekt der Erwachsenen vor dem angeborenen Tätigkeitstrieb des Kindes. Fröbel schuf den Kindergarten als den Ort, der in Idee und Praxis die Gemeinschaft kleiner Kinder in Begleitung ausgebildeter Pädagoginnen und Pädagogen umfasst.

Ein erhebliches Risiko für den Erhalt und die Weitergabe der Kindergartenidee ist der fehlende Rückbezug zu Traditionen innerhalb der Aus- und Weiterbildung und des Studiums frühpädagogischer Fachkräfte in Deutschland. Um dem entgegenzuwirken, organisieren Fachverbände, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktizierende unter anderem Tagungen und Dialogveranstaltungen und verbreiten die Kindergartenidee über vielfältige Publikationsformate.

Das Friedrich-Fröbel-Museum in Bad Blankenburg trägt mit Ausstellungen und Fortbildungen zur Weitergabe der Idee bei. Ziel ist es, die Kindergartenidee stärker in der Ausbildung und hochschulischen Bildung zu verankern. Den Trägerinnen und Trägern der Kulturform ist es ein Anliegen, das Wissen über die Kindergartenidee zu bewahren und für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Siehe hierzu auch die Pressemitteilung vom Pestalozzi-Fröbel-Verband

Kontakt

PestalozziPestalozzi||||| Johann Heinrich Pestalozzi`s (1746 - 1827) pädagogisches Ziel war es eine ganzheitliche Volksbildung zu erreichen, und die Menschen in ihrem selbstständigen und kooperativen Wirken in einem demokratischen Gemeinwesen zu stärken. Er legte Wert auf eine harmonische und ganzheitliche Förderung von Kindern in Bezug auf intellektulle, sittlich-religiöse und handwerkliche Fähigkeiten. Grundidee ist dabei, ähnlich wie in der Montessori-Pädagogik, dass die Menschen die Fähigkeit entwickeln, sich selbst zu helfen.   -Fröbel-Verband e.V. - Fachverband für Kindheit und Bildung
Ines Freitag-Amtmann
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International Froebel Society – Deutschland
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Quelle: Deutsche UNESCO Kommission