Alliance4Ukraine legt kostenlose Broschüre vor


Viele Einrichtungen, Kommunen und andere Träger stehen derzeit vor der schwierigen Aufgabe, aus der Ukraine geflüchtete Kinder in Kindertagesstätten oder Brückenangeboten zu betreuen. Dies ist eine doppelte Herausforderung. Einerseits waren Betreuungsplätze und Erzieher:innen – insbesondere in Krippen – in vielen Regionen Deutschlands schon vor dem russischen Angriffskrieg rar. Andererseits haben Kinder aus der Ukraine spezielle Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen – Sprachbarriere und Traumatisierung sind hier zwei Stichworte.

Die Bewältigung dieser Aufgabe ist von zentraler Bedeutung, um kindgerechte Bildung, Integration und Spracherwerb für Kinder und ihre Familien zu ermöglichen. Und diese Aufgabe ist eine gesamtgesellschaftliche! Etablierte Akteure im Bereich der Kinderbetreuung sowie eine lebendige Zivilgesellschaft müssen die Herausforderung gemeinsam angehen, denn es ist die Verantwortung aller, sich um die Jüngsten unter den Schutzsuchenden zu kümmern.

Die Alliance4Ukraine fördert daher im Rahmen ihrer Zielsetzung „bewährte Lösungen für die Bedarfe Geflüchteter miteinander zu vernetzen“ die Schaffung von mehr und besseren Betreuungsangeboten für Kinder von aus der Ukraine geflüchteten Familien. Dazu sind zwei Fachaustausche mit insgesamt über 800 Teilnehmenden veranstaltet und viele weitere Gespräche mit Personen und Institutionen aus ganz Deutschland geführt worden. Ziel war es, bestehende gute Lösungen („Good Practices“) in der Betreuung von Kindern aus der Ukraine im Alter von 1-7 Jahren zu sammeln, die jetzt in die vorliegende Broschüre eingegangen sind.

Die Good Practices kommen von Kommunen und (anderen Trägern von) Kindertagesstätten, die praxisorientiert zeigen, wie Betreuung gelingen kann. Sei es die Organisation von Begrüßungsbesuchen bei geflüchteten Familien, der Einsatz von Kitahelfer:innen oder der pragmatische bis kreative Umgang mit der Sprachbarriere.

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