Positionspapier des didacta-Verbandes mit Forderungen und fachlichen Begründungen


Kinder wachsen mit digitalen Medien auf. Sie suchen gemeinsam mit ihren Eltern im Internet nach Ideen für das nächste Bastelprojekt, streamen mit ihnen den neuesten Animationsfilm oder hören eine spannende Kinderpodcastgeschichte, die jede Woche erscheint. Obwohl der Alltag vieler Kinder maßgeblich von der Digitalisierung geprägt ist, bleiben ihnen Funktionsweisen und Nutzungsmöglichkeiten technischer Geräte oft verborgen.

Um Kinder für die Herausforderungen in einer digitalisierten Gesellschaft fit zu machen, um sie zu einem kompetenten und reflektierten Nutzer digitaler Medien zu erziehen und um sie zu einem sicheren Umgang mit neuen Technologien zu befähigen, bedarf es jedoch weit mehr! Hier sind die Bildungsinstitutionen, die frühpädagogischen Fachkräfte und Erziehungsberechtigte gefragt: Was gebraucht wird, sind medienpädagogische Konzepte, belastbare digitale IT-Infrastrukturen, eine entsprechende Ausstattung, technischer Support sowie qualifiziertes pädagogisches Personal – und das nicht erst zum Schulbeginn!
Gerade der Digitalisierung in frühkindlichen Bildungseinrichtungen wird häufig noch mit Skepsis und Vorbehalten begegnet. Hier sind eine gezielte Förderung und Fortbildung für Erziehungsberechtigte und frühpädagogische Fachkräfte von Nöten. Chancen und Möglichkeiten von digitalen Medien und Prozessen im Elementarbereich müssen deutlich herausgestellt und aufgezeigt werden.

In diesem Sinne hat der Ausschuss Frühe Bildung des didacta-Verbands jetzt in einem Positionspapier einen „Digitalpakt für KiTa – und zwar jetzt“ gefordert und fachlich begründet. Zu den Erstunterzeichnern gehört auch das nifbe. Weitere Unterstützer*innen sind willkommen!

Prof. Dr. Julia Knopf, Mitglied im Vorstand des Didacta Verbandes und Vorsitzende des Ausschusses Frühe Bildung erläutert: „Die Welt, in der unsere Kinder aufwachsen, ist digital. Daran besteht kein Zweifel. Mit dem DigitalPakt Kita wollen wir Kinder auf spielerische Weise an digitale Themen und Geräte heranführen, ohne dabei das analoge Spiel zu vernachlässigen.“

Im Ausschuss Frühe Bildung des Didacta Verbandes kommen Unternehmen der Bildungswirtschaft, Verbände, Träger, Bildungsforscher und pädagogische Fachkräfte zusammen, die sich im Spektrum der frühen Bildung engagieren und Verantwortung übernehmen. Der Ausschuss analysiert bildungspolitische Themen und bezieht Stellung dazu.

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Quelle: Presseinfo didacta-Verband