Studie und Online-Diskussion von InDiPäd zeigen Handlungsbedarfe und Erfordernisse auf

Die CoVid-19 Pandemie hat gesellschaftliche Fragen aufgeworfen, die an sich weder neu noch innovativ waren. Nachfragen und Impulse hinsichtlich einer sukzessiven Digitalisierung von Bildungsangeboten waren auch schon vorher erkannt und benannt worden. Die Umsetzung dieser Ideen und Impulse kam jedoch nur zögerlich voran und entsprach eher dem Motto: ‘Never change a running system!’ - Warum bestehende Formate und Strukturen in der Erwachsenenbildung verändern, wenn doch das System reibungslos funktioniert?!

Die durch die Pandemie nun jedoch stark veränderten Bedingungen und gesetzlichen Bestimmungen von Fort- und Weiterbildungen machten ein Arbeiten sowohl für die Fachkräfte als auch für die Referent:innen annähernd unmöglich. Neue Ideen und neue Fortbildungsformate mussten gefunden und umgesetzt werden. Und die Pandemie bestimmte die Form.

“Die Corona-Pandemie ist eine tiefe gesellschaftliche Krise, in der es keine bewährten und schon gar keine einfachen Antworten gibt”, so Dr. El-Menouar in einer aktuellen Untersuchung der Bertelsmann Stiftung (2021).

Ohne Zweifel lässt jetzt schon sagen, dass die Pandemie in Deutschland für einen großen Digitalisierungsschub gesorgt hat. Alle Institutionen von der frühen bis hin zur Erwachsenenbildung mussten eine mehr oder weniger starke Transferleistung vollbringen und altbewährte Didaktik und Methodik ins Digitale übersetzen. Es galt: Probieren geht über Studieren. Beinah täglich konnte beobachtet werden, wie Referent:innen und Dozierende ein gesteigertes Explorationsverhalten zeigten und sich auf die Suche nach neuen Möglichkeiten machten.

Inwiefern die Digitale Fortbildung auch für den KiTa-Bereich ein Zukunftsmodell sein kann, wurde jetzt auf einer Online-Veranstaltung des Instituts für Digitale Pädagogik (InDiPäd) diskutiert. Ausgangspunkt der Diskussion bildete dabei ein hausinterne Studie zu einem kostenlosen E-LearningE-Learning||||| E-Learning wird als elektronisch unterstütztes Lernen übersetzt und wird auch als E-Lernen oder E-Didaktik bezeichnet. Nach einer Definition von Michael Kerres werden darunter Lernformen verstanden, bei denen digitale Medien verwendet werden um Lernmaterialien bereitzustellen, zu präsentieren oder zum zwischenmenschlichem Austausch genutzt werden.   -Kurs zum Thema Adultismus, den rund 10.000 Teilnehmer:innen besucht hatten und von denen sich rund 4.000 an der Befragung beteiligten. Die Studie gibt erste Antworten auf die Frage, inwiefern digitale Fortbildungsformate sinnvoll zu nutzen sind, zum Denken und Hinterfragen anregen und gleichzeitig auch Spaß machen können. Zugleich wurden die Teilnehmer:innen auch nach ihren zukünftigen Wunschthemen für digitale Weiterbildungen befragt.

Zur Studie und zur Aufzeichnung der Online-Diskussion

Quelle: Studie InDiPäd / Karsten Herrmann