Mit 5.000 Euro unterstützt die Stiftung der Sparkasse Osnabrück das vom nifbe seit 2008 begleitete Projekt LOSlesen. Das Projekt hat sich die Leseförderung von Anfang an auf die Fahnen geschrieben und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bibliotheken in Stadt und Landkreis Osnabrück in Kooperation mit dem nifbe.
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Eine Spende in Höhe von 5.000 Euro überreichte Johannes Hartig, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Osnabrück  (auf dem Sofa re), an den nifbe-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Jan Erhorn (auf dem Sofa li). Mit ihm freuen sich Beatrice LeCoutre-Bick (re) von der Stadtbibliothek Osnabrück und Fiona Martzy vom nifbe (li) sowie die Leiter*innen der Bibliotheken im Landkreis Osnabrück

Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Johannes Hartig freute sich besonders über die nachhaltige Verankerung des Projektes, das 2008 bereits von der Sparkassenstiftung und der VGH eine Anschubfinanzierung bekommen hatte: „Früh und weitsichtig hat sich das Projekt die Bedeutung des Vorlesens in den ersten Jahren zum Thema gemacht. Nun ist es ins Fliegen gekommen und hat viele Nachahmer gefunden“ sagte Johannes Hartig bei der Übergabe der Spende an nifbe-Vorstand Prof. Dr. Jan Erhorn.

Jan Erhorn unterstrich aus wissenschaftlicher Perspektive den hohen Stellenwert des frühen Vorlesens für die frühkindliche Bildung und wies auf den „engen Zusammenhang mit der späteren Lesekompetenz im Grundschulalter“ hin. LOSLesen sei ein innovatives und nachahmenswertes Modell für die frühe Leseförderung und eine Evaluation des nifbe hätte entsprechende positive Ergebnisse gehabt. Hier hob Jan Erhorn insbesondere heraus, dass das in Eltern-Kind-Gruppen in den Bibliotheken erfahrene und erprobte Vorlesen mit den Kindern auch Eingang in den Alltag findet und so ein „Role Model“ sei.

Beatrice LeCoutre-Bick von der Stadtbibliothek Osnabrück zeigte sich „ungemein erfreut“ über die aktuelle Spende der Sparkassenstiftung, die dazu genutzt werden solle, den Materialbestand des Projektes aufzufrischen und Weiterbildungen für die Gruppenleiter*innen anzubieten. Ursprungsidee sei es gewesen, Eltern über die hohe Bedeutung des Vorlesens in den ersten Jahren zu informieren und sie gleichzeitig ins Tun zu bringen. „Wir wollten das Buch von Anfang an zum Freund der Kinder und ihrer Eltern machen. Im Vordergrund stand die Interaktion der Eltern mit ihren Kindern und das haptisch-sinnliche Erlebens des Buches beim Ertasten und Umblättern der Seiten.“ Gerade im digitalen Zeitalter sei das von unschätzbarem Wert und die hohe Nachfrage bestätige den Bedarf der Eltern.

Das Projekt LOSlesen wird in den Bibliotheken von Stadt und Landkreis Osnabrück in Gruppen für 1- und 2-jährige Kinder angeboten. Über die „LOSlesen-Bücher-Baby-Treffes“ wird unter anderem durch die Kinderärzte in der Region informiert.

Weitere Infos unter www.loslesen-os.de

Karsten Herrmann