Neue Landesregierung muss die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Niedersachsen weiter tatkräftig und wirkungsvoll fortführen


Der Landesbehindertenbeirat und die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Petra Wontorra, erwarten von einer zukünftigen Landesregierung, dass die Umsetzung der Inklusion in Niedersachsen auf Grundlage des niedersächsischen Aktionsplanes Inklusion konsequent fortgeführt wird.


Die Inhalte der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) müssen in allen Politikfeldern auch zukünftig ressortübergreifend mitgedacht, weitergedacht und ausgebaut werden. Das gilt für alle Lebensbereiche wie Bildung, Politik, Freizeit, Sport, Kultur, Mobilität, Wissenschaft und Forschung, Bauen und Wohnen oder Familie und in den unterschiedlichen Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen.

Die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Alle staatlichen Ebenen sind zur Umsetzung der Inklusion verpflichtet. Inklusion ist in Politik und Praxis sowie in der Öffentlichkeit als Querschnittsthema umzusetzen. So ist beispielsweise Artikel 24 der UN-BRK für die schulische und unterrichtliche Situation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen sowie deren Familien leitend. Schülerinnen und Schüler mit ihren spezifischen Beeinträchtigungen haben die gleichen Rechte und müssen die gleichen Chancen beim Lernen wie Menschen ohne Behinderungen erhalten.

Gefordert: Mutige Sichtweise auf Inklusion und eine Haltung, die Vielfalt wertschätzt

„Ich wünsche mir insgesamt eine mutige Sichtweise auf Inklusion und eine Haltung, die von Akzeptanz geprägt ist, die Vielfalt und Individualität wertschätzt. Ich fordere alle Akteure in der Politik und Verwaltung auf, Inklusion weiter zu gestalten und sich für ein inklusives Niedersachsen einzusetzen. Dabei müssen Menschen mit Behinderungen, ihre Verbände und Organisationen gemäß dem Motto ‚Nichts ohne uns über uns!'in allen Prozessen beteiligt werden", so die Landesbeauftrage für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Wontorra.


Quelle: Presseinfo Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung