Die Vielfalt und Zunahme an Arbeitsanforderungen, die unangemessene Bezahlung und die Kritik an der ErzieherInnenausbildung lösen sowohl im Arbeitsfeld „Kita“ als auch auf Fach- und Hochschulebene rege Diskussionen aus. Es wurden einige Hebel in Bewegung gesetzt, um den ProfessionalisierungProfessionalisierung|||||Eine Professionalisierung findet im weiteren Sinne statt wenn die Entwicklung einer privat oder ehrenamtlich ausgeübten Tätigkeit zu einem  Beruf wird. Im Rahmen der Professionalisierung werden häufig Qualitätsverbesserungen und Standardisierungen erreicht. Professionalisierung bedeutet auch die Entwicklung eines Berufs zu einer Profession, darunter wird meist ein akademischer Beruf mit hohem Prestige und Anerkennung verstanden.  sprozess im frühpädagogischen Bereich voranzutreiben und den Ansprüchen früher Bildung, Erziehung und Betreuung gerecht zu werden

Doch bei all den Anforderungen und Veränderungen in Kindertagesstätten wird den ErzieherInnen kaum die Gelegenheit gegeben, ihre eigenen Bedürfnisse, ihre Meinung und ihre Ängste zu äußern. Immer noch finden zu viele politische und wissenschaftliche Diskussionen über die Entwicklungen und die Arbeitsbedingungen im frühpädagogischen Berufsfeld statt, ohne die in der Praxis tätigen ErzieherInnen in diesen Prozess einzubinden.

Dies zu ändern, ist Ansatz und Ziel des im Rahmen des nifbe geförderten Forschungsprojektes „Evaluationsstudie zur Kompetenz und Zufriedenheit von Erzieherinnen“ unter der Projektleitung von Prof. Dr. Julia Schneewind und Prof. Dr. Nicole Böhmer (Hochschule Osnabrück). Im Fokus des Interesses steht die Frage, wie es den ErzieherInnen im aktuellen Professionalisierungsprozess ergeht, welche Ressourcen und Kompetenzen zur Umsetzung der Bildungsziele den ErzieherInnen zur Verfügung stehen und was sie zu der Akademisierung der ErzieherInnenausbildung meinen. Zudem soll eruiert werden, wie sich die Professionalisierungsdebatte auf die psychische Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Weiterbildungsmotivation von Erzieherinnen auswirkt.


Dazu werden insgesamt 2000 zufällig ausgewählte Erzieherinnen aus dem Land Niedersachsen, die entweder soeben ihre Fachschulausbildung abgeschlossen haben, die bis zu zwei bzw. mehr als acht Jahre berufstätig sind oder sie sich zu einem Studium entschlossen haben, im Herbst diesen Jahres via Fragebogen befragt. Unterstützen Sie das Projekt doch bitte durch Ihre Teilnahme an der Befragung, wenn Ihre KiTa angeschrieben wird - jede Antwort zählt, um ein möglichst genaues Bild der Kompetenz- und Zufriedenheits-Situation von ErzieherInnen zu bekommen!

 

Den Flyer mit den Kontaktdaten sowie weiteren Informationen zum Forschungsprojekt können Sie hier herunterladen.l