IMG 4582Ein Bild vom aktuellen Stand des nifbe hat sich Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić jetzt bei einem Arbeitsbesuch in Osnabrück gemacht. Sie nahm an einer Sitzung des Kuratoriums teil, das eine Art Vollversammlung der frühkindlichen Bildung in Niedersachsen ist und das nifbe strategisch begleitet und beaufsichtigt.

Gabriele Heinen-Kljajić dankte dem nifbe-Vorstand und den MitarbeiterInnen für eine „reibungslose Umsetzung der vor einem Jahr vom Land beschlossenen Umstrukturierung des nifbe“ (s.a. hier: nifbe in der Zukunftsdebatte). Sie unterstrich die Bedeutung des Instituts „als leistungsstarke Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis“. Hier komme es auf den wechselseitigen Austausch an, so dass die Forschung praxisorientierter und die Praxis wissenschaftsbasierter werden könne. Ziel sei die kontinuierliche Qualitätsverbesserung in der frühkindlichen Bildung, denn in den ersten Jahren würden die entscheidenden Grundlagen für die späteren Bildungs- und Erwerbsbiographien gelegt.

nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer blickte kurz auf einen „für uns zu Beginn nicht ganz einfachen Umstrukturierungsprozess“ zurück, um dann positiv den aktuellen Stand zu resümieren: „Wir sind wieder in voller Fahrt und bieten eine breite Palette von Qualifizierungen, Tagungen, Workshops interdisziplinären Fachdialogen oder Publikationen an. Wir sind durch unsere regionalen Transferstellen stark im Land vernetzt und zeichnen uns gleichzeitig durch die Expertise unserer Transferwissenschaftlerinnen aus. Damit haben wir als Institut bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal.“

Als Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis spielt für das nifbe auch der kontinuierliche Dialog mit den niedersächsischen Hochschulen eine wichtige Rolle. Von besonderer Bedeutung wird dabei zukünftig die Kooperation mit dem sich im Aufbau befindlichen Frühkindlichen Forschungszentrum der Universität Osnabrück sein. Dieses werde, wie die Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Susanne Menzel, erläuterte, mit ProfessorInnen aus den Bereichen der Sprach- Sport- und Erziehungswissenschaften, der Psychologie, Kunst, Musik und Mathematik breit aufgestellt sein und interdisziplinär forschen. Sie sah „großes Potenzial“ in der intensiven Zusammenarbeit mit dem nifbe und kündigte an, dass bis Ende des Jahres dafür auch ein entsprechender Kooperationsvertrag geschlossen werde.

Zum Abschluss der Kuratoriumssitzung, in der auch inhaltliche Schwerpunktsetzungen des nifbe ab 2018 diskutiert wurden, zog Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić ein positives Fazit: „Das nifbe ist auf einem guten Weg und bildet in Niedersachsen einen wichtigen Baustein für die qualitative Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung.“

Kuratorium 1000
Foto v.l.n.r. im Vordergrund: Prof. Dr. Renate Zimmer (nifbe-Direktorin) und Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić; im Hintergrund: Reinhard Sliwka (nifbe-Vorstand); Prof. Dr. Peter Cloos (Landeshochschulkonferenz); Sabine Ruelmann (Familien-Bildungsstätten); Regina Struwe (Kirchliche Träger); Prof. Dr. Edita Jung (Vertreterin Regionaler Beiräte des nifbe); Kurt Neubert (Niedersächsisches Wissenschaftsministerium); Prof. Dr. Susanne Menzel (Vizepräsidentin der Universität Osnabrück); Ute Klingemann (Niedersächsisches Kultusministerium); es fehlen folgende Kuratoriumsmitglieder: Dr. Hans Joachim Heuer (Niedersächsisches Sozialministerium); Nicole Teuber (Kommunale Träger): Ursula Tetzel (Freie Träger); Cornelia Baden (LAG Fachschulen)