Schwierige Elterngespräche in der KiTa

Herausforderungen & Möglichkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Stress & Konflikt im Gespräch
  2. Wenn Eltern kämpfen
  3. Beratung im Zwangskontext – in der Kita?
  4. Psychische Krankheiten - Scham & Tabus in Familien
  5. Geschlossene Systeme – wenn Familien „dichtmachen“
  6. Verdacht auf sexuellen Missbrauch
  7. Grenzen in der Zusammenarbeit mit Eltern?!
  8. Ausblick - Supervision als qualitätssicherndes Instrument
  9. Literatur

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Besonders im Bereich des Kinderschutzes kommt es für pädagogische Fachkräfte in der KiTa zu gefühlt „schwierigen“ Gesprächskontexten. Manchmal entstehen diese bereits in Entwicklungsgesprächen mit den Eltern. Woran liegt dies eigentlich und was sind die besonderen Herausforderungen? Ähnlich der Vorgehensweise in der systemischen Beratung, erst das Problem zu würdigen bevor man in die Lösungsorientierung geht, soll hier einigen komplexen Problemlagen von Eltern und den damit einhergehenden Aufgaben für die Kitas, Rechnung getragen werden. Was sind die Möglichkeiten? Gibt es eigentlich Grenzen für die Zusammenarbeit mit Eltern? Alle Praxisbeispiele wurden anonymisiert und pseudonymisiert.

Kinderschutz in der KiTa

Die pädagogischen Fachkräfte in den Kitas haben es im Rahmen der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit vielfältigen Eltern – also mit einem ganz normalen Querschnitt der Gesellschaft zu tun. Vor diesem Hintergrund führen die Kitamitarbeiter*innen Elterngespräche, sowohl präventiv, beratend als auch in konkreten (Gefährdungs-)Situationen. Eine Herausforderung besteht darin, die unterschiedlichen Rollen und Aufgaben möglichst klar zu filtern und den Eltern gegenüber transparent zu machen.

„Vor allem unfreiwillige Klienten ziehen es in der Regel vor, dass man offen und direkt mit ihnen umgeht. (...) Sie erwarten, dass professionelle Helfer ehrlich zu ihnen sind. Sie schätzen fast jede Art von Offenheit und klaren Äußerungen angesichts ihrer Erfahrungen mit Entscheidungen von überweisenden Stellen, die ‚hinter ihrem Rücken‘ getroffen werden.“ (Conen/Cecchin 2016, S. 154)

Eltern zeigen sich in diesen Gesprächskontexten nicht immer kooperativ. Bereits bei wohlgemeinten Gesprächsangeboten der Kitamitarbeiter*innen können Reaktionen von Seiten der Eltern erfolgen, die für die Fachkräfte überraschend sind, so dass die sich anschließend fragen, habe ich etwas Falsches gesagt? Dieses Verhalten der Eltern kann z. B. aus Widerständen resultieren.

„Widerstand ist das Regulativ für die angemessene Geschwindigkeit der Veränderung.“ (Mathias Varga von Kibéd in Witzleben 2019, S. 58)


Stress & Konflikt im Gespräch

Eine weitere Erklärung für diese oft impulsiv auftretenden Reaktionen von Eltern in Gesprächen in der Kita ist Stress, der aufgrund nicht berücksichtigter Kernbedürfnisse (Witzleben 2019, S. 15 ff.), wie Autonomie/Handlungsspielraum, Schutz/Sicherheit oder Respekt/Wertschätzung/Beziehung ausgelöst wird. Gelangen die Eltern dann in ihre persönliche Überforderungszone, den sogenannten Dis-Stress, signalisiert ihr Körper ihnen Überforderung (Ohnmacht) und das Angstzentrum (Amygdala) meldet: ANGST!!! GEFAHR!!! In diesem Zustand schüttet unser Körper Hormone aus für den physischen Kampf ums Überleben:
  • Wut → Kampfimpuls (fight)
  • Angst → Fluchtimpuls (flight)
  • Lähmung → Totstellimpuls (freeze)
Dies bewirkt, dass die Wahrnehmung und das Denken eng werden, das Fühlen die EmpathiefähigkeitEmpathiefähigkeit|||||Der Begriff bezeichnet die Fähigkeit empathisch auf andere Menschen oder Tiere einzugehen. Dazu gehört es Gedanken, Emotionen, Absichten und Persönlichkeitsmerkmale zu erkennen oder zu verstehen. Auch eigene Reaktionen auf Gefühle, wie Mitleid, Trauer und Schmerz gehören dazu.

verliert, das Wollen und Verhalten stur werden sowie eine kreative Lösungssuche nicht mehr möglich ist (Vgl. Ballreich 2017; Ballreich/Glasl 2011). Dieser körperliche Zustand der Klienten (der Eltern) kann, wenn dieser nicht erkannt und durch eine angepasste Gesprächsführung reguliert werden kann, geradezu in den Konflikt führen.

Eine besondere Möglichkeit stellt hier der Fokus auf die Rahmung des Gesprächs dar. Unspezifische Wirkfaktoren wie Haltung, Rahmung und Humor machen besonders in herausfordernden Gesprächskontexten einen Unterschied, der einen Unterschied macht. Rahmung meint hier das gesamte Setting, in der das Gespräch stattfindet und wie die Eltern die Kitamitarbeiter*innen vorfinden. Ist es ein Raum, der angenehm ist? Gibt es etwas zu trinken? Bin ich präsent als Gespräch führende Fachkraft? Nehme ich Bindung zum Klienten auf? Lächle ich freundlich und zuversichtlich? All das gibt den Eltern schon im ersten Moment vielfältige Informationen und umgekehrt. Unsere innere Haltung hat erheblichen Einfluss auf unser Handeln als pädagogische Fachkraft. Es macht einen Unterschied, ob wir mit einer gewissen Betroffenheitshaltung oder Anspannung den Eltern begegnen, die selbst möglicherweise Angst vor dem Gespräch haben. Oder, ob wir bei ihnen mit aller nötigen Empathie und Würdigung des Problems auf die vorhandenen Ressourcen, Stärken und Fähigkeiten sowie den Wunsch - auch dieser Menschen – nach Leichtigkeit und Humor fokussieren. Denn, wo gelacht wird, kann es nicht gefährlich sein. Vielleicht muss man sich als pädagogische Fachkraft selbst fragen, was für ein Gegenüber man sich wünscht, wenn man selbst mal in einem solchen Gesprächskontext sitzen sollte, in dem es um die eigenen Kinder und mögliche eigene Versäumnisse geht. (vgl. Bohne 2010, S. 42 ff.)



Wenn Eltern kämpfen

Einige Fachkräfte in Kitas haben bereits erlebt, dass Eltern beginnen, gegen die Einrichtung, die Leitung oder einzelne Mitarbeiter*innen zu kämpfen. Hier ein ausführliches Beispiel:



Im Rahmen der Gefährdungsabschätzung (GA) gem. § 8a SGB VIII in einer Kita mit der Frage „Liegt eine Kindeswohlgefährdung vor/Müssen wir es melden?“ wird die Fachberatung als zuständige insoweit erfahrene Fachkraft im Kinderschutz hinzugezogen. Es besteht akuter Beratungsbedarf, da sich der fünfjährige Junge (X) in den letzten Wochen in der Kita vermehrt aggressiv, speziell gegenüber jüngeren Mädchen der Gruppe gezeigt hat. Es gab auch zwei Beschwerden von Eltern diesbezüglich. Beide Mädchen haben zu Hause darüber erzählt und Situationen mit X nachgespielt. Er zeige wenig Frustrationstoleranz anderen Kindern gegenüber. X lutsche vermehrt am Daumen und nutze sein Kuscheltier zum Schmusen. X zeige sich durchaus sehr merkfähig bei Liedertexten und Reimen, er singe sehr gern und sei oft engagiert beim Morgenkreis dabei. Es gab vor dem Besuch in dieser Kita einen weiteren kurzen Besuch in einer anderen Kita, in denen die Eltern nicht zufrieden waren. X besucht seit etwa zweieinhalb Jahren diese Einrichtung.

Die Eltern kommen nach Angaben der Fachkräfte selten in die Kita, die ältere Schwester holt X oft ab. Es gibt Hinweise, dass es zwischen den Eltern in letzter Zeit vermehrt Konflikte gäbe. Es kam zu häuslicher Gewalt mit lautstarkem Streit zwischen den Eltern, was der Nachbarschaft nicht verborgen blieb (Hörensagen/Meldungen der Nachbarn an die Kita). Es ist nicht bekannt, ob auch im Jugendamt eine Meldung einging. Die Kita hatte bisher keinen Kontakt diesbezüglich. Es gab mehrere kürzere Trennungen (On-Off-Beziehung der Eltern). Die Mutter wirke auf die Fachkräfte eher zurückhaltend, fast teilnahmslos im Umgang mit X. Der Vater zeige sich in den Situationen, in denen er mit X in der Kita zu beobachten war, wenig im Kontakt mit ihm. Er rede dann vermehrt auf die Fachkräfte ein, lasse X einfach stehen und antworte auch nicht auf seine Fragen. Die Fachkräfte äußern den Eindruck, dass der Vater im Kontakt durchaus merkwürdig wirke und schnell aus der Haut fahre. Dies sei auch bei dem einzigen Entwicklungsgespräch vor einem Jahr passiert, seitdem wurden alle weiteren Gesprächseinladungen von den Eltern nicht mehr wahrgenommen. Das Verhältnis beider Eltern zur Kita sei aktuell sehr belastet, der Vater habe die Leitung im letzten Telefonat (Info über Meldungen der anderen Eltern) beschimpft und sich daraufhin bei dem Träger der Kita über die Leitung beschwert. Vermittlungsversuche von Dritten (Träger) scheiterten bisher. Es bestehe der Eindruck, dass mit dem Vater nicht zu reden sei. Die Mutter hingegen sei nicht zu erreichen, wird jedoch eher noch als Ressource angesehen. Da X in knapp 3 Monaten die Kita verlassen wird (Einschulung), besteht für die Kita dringender Handlungsbedarf.


Dieses Beispiel zeigt einige Aspekte von Herausforderungen, vor denen die pädagogischen Fachkräfte der Kita, wie auch die Eltern und das Kind nun stehen: Die pädagogischen Fachkräfte können das Verhalten der Eltern nicht nachvollziehen und machen sich ernsthafte Sorgen um X. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die anderen Kinder der Gruppe ausreichend geschützt werden müssen. Die Kitaleitung fühlt sich durch die Beschwerden des Vaters angegriffen und nicht voll in ihrer Kompetenz. Das verunsichert auch die anderen Mitarbeiter*innen. Bei den Eltern kann man annehmen, dass durch den zunehmenden Druck von außen (Beschwerden der anderen Eltern, Anrufe der Kita, Gesprächsangebot des Trägers) Stress entsteht. Es sind bereits einige der oben aufgeführten Verhaltensweisen aus dem Überforderungszustand (Dis-Stress) zu beobachten: der Vater beginnt zu kämpfen, die Mutter flüchtet bzw. stellt sich tot (geht nicht an das Telefon, antwortet nicht auf Sprachnachrichten). Währenddessen zeigt der fünfjährige X in der Kita zunehmend Verhaltensweisen, die als oppositionell oder auffällig beschrieben werden. Als Hypothese kann man hier den aus der Traumapädagogik stammenden guten Grund (Weiß 2016; Weiß/Picard 2015) einführen, nämlich dass X hier den verzweifelten Versuch unternimmt, eine unerträgliche häusliche Situation zu kontrollieren, in dem er sich entwicklungslogisch verhält (Hipp 2018). X zeigt diese Verhaltensweisen (Symptome) in zunehmender Weise in der Kita, die Vorfälle häufen sich. Der letzte Aspekt ist die zeitliche Grenze für alle Akteure, da X im Rahmen der anstehenden Einschulung die Kita verlassen wird. Folgendes wurde in der Gefährdungsabschätzung vereinbart:

Ergebnis der GA: Drohende Gefährdung, weitere Klärung ist dringend nötig.
  1. Es sollte im Sinne des Kindeswohls möglichst ein Bindungsabbruch vor dem regulären Ende der Kindergartenzeit (in 3 Monaten) verhindert werden: Nach Einschätzung der pädagogischen Fachkräfte ist die Kita für X ein sicherer Ort (Schutzfaktor). X sollte die Möglichkeit haben, mit den anderen Kindern gemeinsam den Abschied aus der Kita feiern zu können (z. B. Teilnahme an der Übernachtung, Feier, Ausflug). Dieser wichtige Aspekt fließt in die Haltung und weitere Gesprächsführung der Fachkräfte mit den Eltern und weiteren Stellen ein.
  2. Die anderen Kinder der Gruppe müssen geschützt bleiben. Die Bezugserzieherin wird dies mit X besprechen (Grenzen absprechen, Bindung/Kontakt bieten).
  3. Elterngespräch (Einbeziehung der Erziehungsberechtigten gem. § 8a SGB VIII Abs. 4, Pkt. 3) innerhalb der nächsten 2 Wochen. Die Einladung erfolgt sowohl schriftlich als auch mündlich (telefonisch und persönlich, falls die Eltern in die Kita kommen). Das Elterngespräch wird in einem weiteren Termin mit der Fachberatung vorbereitet, um die Leitung in ihrer Kompetenz zu unterstützen.
  4. Den Eltern Hilfsangebote empfehlen (FB sozial-emotionale Entwicklung, Erziehungsberatung, Hilfen zur Erziehung). Hier ist es wichtig, von Seiten der Kita den Eltern die Entscheidung zu überlassen, ob Sie Hilfe annehmen möchten oder nicht.
  5. Sollte keine Vereinbarung mit den Eltern erfolgen können, die Eltern nicht zum Gesprächstermin erscheinen oder die Eltern das Gespräch abbrechen, erfolgt eine Meldung gem. § 8a SGB VIII beim zuständigen Jugendamt.


Die ausführliche Darstellung des Beispiels soll verdeutlichen, dass jeder Konflikt mit Eltern kontextsensibel betrachtet werden sollte. Dabei wird in der Abschätzung der Kontext erst einmal erweitert, um ihn für das Ergebnis der GA wieder „auf den Punkt“ zu bringen. Kontext ist diesbezüglich zu verstehen als der Bezugsrahmen bzw. Zusammenhang, worin Verhaltensweisen und verbale wie averbale Mitteilungen ihre Bedeutung erlangen. So wie sich der Satz eines Textes nur im Zusammenhang des Gesamttextes verstehen lässt, ist zum Verständnis individuellen Verhaltens die Kenntnis des Umfelds, in das es eingebettet ist, notwendig. Für unterschiedliche zwischenmenschliche Kontexte gelten unterschiedliche Verhaltensregeln. Jede einigermaßen reibungslos verlaufende Interaktion bedarf also einer Einigung darüber, welcher Kontext zu gelten hat (vgl. Gröne 1998).

Wichtig ist, auch in belastenden und schwierigen Kontexten, immer auch auf den Bereich der Ressourcen zu fokussieren. Sie bilden eine wichtige Grundlage für das anstehende Gespräch mit den Eltern und sollten unbedingt mitgeteilt werden. Auch der Einsatz von Lob und Wertschätzung, z. B. pünktlich zum Gespräch erschienen zu sein, den weiten Weg auf sich genommen zu haben usw. können als „Türöffner“ fungieren und die Eltern gesprächsbereiter machen, als sie vielleicht ursprünglich waren.

Das Gespräch konnte (nach einer Terminverschiebung) mit der Mutter geführt werden. Der Vater nahm nicht teil. Es konnten mit der Mutter Absprachen getroffen werden für die verbleibende Zeit von X in der Kita. Sie entschied sich gegen die Hilfsangebote mit Ausnahme eines Termins in der Erziehungsberatungsstelle. X konnte seine Kindergarten-zeit in der Einrichtung beenden. Der Vater zog sich aus dem Kontakt mit der Kita zurück, dafür wurde die Mutter präsenter. Beide Eltern nahmen am Abschiedsfest der Schulkinder teil, was für die Fachkräfte ein schöner Abschluss war.

Dass Reaktionen und Handlungen unter Emotionen weniger reflektiert sind und nicht selten zu einem Handeln führen, was zu einer Eskalation beiträgt, beschreiben auch Lemme und Körner. Es kann dann beidseitig zu Handlungen kommen, die nach dem Gespräch bedauert werden. Die Autoren beschreiben in ihrem Konzept der neuen Autorität die Haltung im Gespräch in einem Werte-Dreieck, das sich zwischen den drei Ecken „Beziehung/Kooperation, Gegenüber/Klarheit und Transparenz/Verbindlichkeit“ bewegt (Lemme/Körner 2018, S. 83 ff.).


Beratung im Zwangskontext – in der Kita?

„Nachdem wir von der Erwartung Abschied genommen haben, daß die Menschen aus einer echten Motivation heraus unsere Hilfe freiwillig in Anspruch nehmen, müssen wir vor allem lernen, unsere Klienten zur notwendigen Veränderung ihrer Beziehungen zu motivieren. Wir müssen zunächst das Bedürfnis nach Veränderung wecken und dann die Veränderung selbst in die Wege leiten.“ (Mara Selvini Palazzoli in Cirillo; Di Blasio 1992, S. 11)

Das oben aufgeführte Beispiel zeigt, dass sich sowohl die Fachkräfte als auch die Eltern in der Kita temporär in einem Gespräch im Zwangskontext befinden können. Vor diesen Gesprächsterminen können nicht nur die Eltern ein ungutes „flaues“ Gefühl haben, sondern auch Fachkräfte:


Im Rahmen der Gefährdungsabschätzung in einer Kita äußert die Leitung in Bezug auf das Ergebnis der GA (speziell die nächsten Schritte der fallführenden Fachkraft und das dort vereinbarte Elterngespräch): „Mensch, hab' ich einen Bammel vor diesem Gespräch! Sowas haben wir in der Ausbildung doch gar nicht gelernt.“ Daraufhin wird der Gesprächstermin gemeinsam mit der Kita-Fachberatung intensiv vorbereitet. Zusätzlich wird ein telefonischer Nachbesprechungstermin vereinbart, an dem die Fachberatung sich bei der Leitung meldet. In diesem Telefonat sagt die o. g. Einrichtungsleitung dann: „Das Gespräch lief richtig klasse. Ich bin mächtig stolz auf meine Kollegin und auf mich!“


Das Beispiel zeigt, dass eine gute fachliche Vorbereitung den Fachkräften helfen kann. Aufgrund der nicht ausreichenden Rahmenbedingungen in den Kitas und den komplexen Bedarfslagen der Eltern muss hier darauf hingewiesen werden, dass den Kitamitarbeiter*innen für diese Reflexion jedoch manchmal schlicht die Zeit fehlt. Die zeitlichen Ressourcen sollten deshalb durch politische Entscheidungen unbedingt den erschwerten Bedingungen und Problemlagen der Eltern angepasst werden. Was dann wiederum den Eltern und Kindern zugutekäme.

Es gilt für Fachkräfte in Gesprächen im sogenannten Zwangskontext zuallererst, sich klar und eindeutig am gesetzlichen Auftrag zu orientieren sowie die eigene Position (Rolle) zu Gesprächsbeginn klar zu definieren und offenzulegen:

! „Ich sitze Ihnen hier heute gegenüber als gesetzlich Beauftragte für den Kinderschutz.“

! „Mein Auftrag nach dem § 8a SGB VIII besteht darin dafür zu sorgen, dass ...“

! „Ich werde dafür bezahlt, dass ich ...“
Weitere Möglichkeiten für Fachkräfte sind die implizierten Entscheidungsmöglichkeiten herauszustellen und diese Optionen zum Ausgangspunkt für die Arbeit zu machen (Conen 2011, S. 52 ff.), wie z. B.:

? „Wie erklären Sie sich, dass Sie mit uns hier zusammensitzen, obwohl Sie eigentlich nicht kommen wollten?“

? „Wenn Sie sich dazu entschieden hätten, dieses Gesprächsangebot nicht anzunehmen, was wäre dann?“

Klienten in einem Zwangskontext erleben eine Stärkung, wenn sie in den Gesprächen mit dem professionellen Helfer immer wieder erleben, dass sie die Wahl haben – auch die Wahl, jederzeit die Gespräche abzubrechen (vgl. Conen/Cecchin 2016, S. 173). „Dabei sollte der professionelle Helfer eine Position innehaben, die es ihm erlaubt, z. B. die Gewalttätigkeiten eines Klienten abzulehnen und sich zugleich aber gegenüber dem Klienten insofern neutral zu verhalten, als er neugierig auf seine Erklärungswelt und auf sein Verständnis für die Situation ist.“ (ebd., S. 146)


Psychische Krankheiten - Scham & Tabus in Familien

Wenn wir als Fachkräfte genau hinschauen, finden wir in vielen dieser Familienkonstellationen sogenannte allgemeine psychosoziale Risikofaktoren, wie etwa sozioökonomische und/oder -kulturelle Aspekte z. B. Armut der Familie, Arbeitslosigkeit der Eltern, enge oder unzureichende Wohnverhältnisse oder soziale Randständigkeit bzw. Isolation, kulturelle Diskriminierung (Plass/Wiegand-Grefe 2012; Wiegand-Grefe/Halverscheid/Plass 2011), die alle insgesamt zu Scham und Tabus in den Familien führen können. Verkürzt kann man sagen, Eltern schämen sich, über ihre Situation zu sprechen. Es kann weitere Tabuthemen in den Familien geben, über die nicht gesprochen werden darf, weder innerhalb der Familie noch mit Außenstehenden. Beides findet sich oft in Familien mit psychisch erkrankten Eltern und belastet schon früh die Kinder dieser Familien. Selbst wenn es kein aktives Redeverbot gibt, spüren sie schon früh, dass sie über diese Tabus nicht mit anderen reden sollen. Tabus belasten somit die Kinder dieser Familien.

Die Kita kann diesen Kindern Bindung, Bildung und Schutz (einen sicheren Ort) bieten sowie die Kinder mit psychoedukativen Angeboten über die psychische Krankheit der Eltern kindgerecht informieren. Elterngespräche sind in diesem Bereich oft herausfordernd, da schnell eine Überforderung des betroffenen Elternteils mit den damit einhergehenden Stresssymptomen auftreten kann (siehe oben). Hier ist als Gesprächsführende besonders auf das vokale und visuelle Bonding zum erkrankten Elternteil sowie auf die eigene hoffnungsvolle innere Haltung zu achten.


Geschlossene Systeme – wenn Familien „dichtmachen“

Pädagogische Fachkräfte aus Kitas und anderen sozialen Diensten, wie z. B. den Jugendämtern werden immer öfter mit ganz besonderen Familiensystemen konfrontiert. Nämlich mit Familien, die einer sogenannten Sekte angehören, eine Form von religiösen (z.B. den gewaltbereiten Salafismus) oder politischen Extremismus (z.B. Rechtsextremismus) praktizieren oder traditionell-kulturelle Wurzeln haben (z.B. Roma und Sinti). Diese Familien leben ihren Alltag oft als geschlossenes System (Koch 2018).

„In sich geschlossene Familiensysteme funktionieren gemeinsam mit „Gleichgesinnten“ in einer „eigenen Welt“ und gewähren Außenstehenden kaum Einblick, da sie als bedrohlich und feindlich benannt oder erlebt werden. Kommt es aufgrund der Betreuung von Kindern aus geschlossenen Familiensystemen im Kindergarten oder durch die Schulpflicht zu Berührungspunkten mit der „feindlichen“ Welt, stehen die Fachkräfte vor großen Herausforderungen im Umgang mit den Kindern und ihren Eltern. Die beidseitige Fremdheit mit der Welt des anderen belastet den Aufbau einer tragfähigen Arbeitsbeziehung. Für pädagogische Fachkräfte besteht hohe Unsicherheit und Überforderung, da die gängigen Methoden bei diesen Familien oftmals nicht greifen.“ (ebd.)

Virginia Satir unterscheidet zwischen offenen und geschlossenen Familiensystemen. Nach Satir zeichnen sich geschlossene Systeme dadurch aus, dass Macht und Pflichterfüllung vorrangig sind und der Selbstwert zweitrangig. Die Handlungen haben den Launen des Chefs zu entsprechen und jeder Veränderung wird Widerstand entgegengesetzt (Satir 2016 S. 118 ff).

In letzter Zeit tauchte dieses Thema im Rahmen von Fachberatung und Supervision auf in Form von zur Sprache gebrachter Sorge durch einzelne Leitungen und Mitarbeiter*-innen. Es bezog sich in einem Fall auf einen Partner einer alleinerziehenden Mutter, der als Reichsbürger bekannt war. In zwei anderen Fällen handelte es sich um bekannte rechtsradikale Eltern(-teile). In städtischen Regionen gab es Berührungspunkte mit Eltern, speziell Vätern, bei denen ein neo-salafistischer Hintergrund vermutet wurde. In fast allen dieser Familien griffen die o. g. Aspekte und es gab bei den Kitamitarbeiter*innen verstärkt Bedarf nach Beratung. Für Angehörige und Fachkräfte gibt es seit einiger Zeit spezialisierte Beratungsstellen, wie z. B. beRATen e.V. in Hannover oder radius in Hildesheim.

In diesen Fällen besteht für die Fachkräfte die Herausforderung bei den Eltern anzukoppeln. Manchmal lassen die Eltern dies nicht zu. Solange sie jedoch ihre Kinder in die Einrichtung bringen ist eine Möglichkeit zur Kooperation im Sinne der Kinder gegeben. Mit der systemischen Haltung der Neutralität, kann es gelingen, in der Neugier den Eltern gegenüber zu bleiben. Cecchin hat das Konzept der Neugier eingeführt: wer neugierig bleibt, hat am ehesten die Position der Neutralität inne (Cecchin 1988).

„Der professionelle Helfer bringt dahin gehend eine neutrale Einstellung mit, dass er nicht erwartet, dass der Klient die Dinge ebenso sieht, wie sie möglicherweise er, der Helfer, (...) sie sieht. Dadurch ist es dem professionellen Helfer möglich, eine Position des Sowohl-als-auch einzunehmen, die die Möglichkeit für ihn und den Klienten bietet, Differenzen in Erklärungsversuchen und beim Erkunden von Handlungsoptionen zum Thema Gespräche und Gegenstand von Veränderungsschritten werden zu lassen.“ (Conen/Cecchin 2016, S. 146)


Verdacht auf sexuellen Missbrauch

Dieser Bereich bedarf einer eingehenderen Ausführung, die in diesem Rahmen nicht geleistet werden kann. Wegen der Bedeutung des Themas für (Eltern-) Gespräche im Kinderschutz soll mit folgendem Beispiel der Kontext dieses Artikels diesbezüglich in Kürze ergänzt werden:


In einer Kita findet jedes Jahr im Rahmen der Gewaltprävention von Kindern im Allgemeinen und zur Prävention von sexuellem Missbrauch im Speziellen mit den „Schulkindern“ im letzten Kitajahr eine Halbtagesveranstaltung mit der regionalen Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt statt. Bei diesem Termin gibt ein Junge Hinweise auf einen möglichen sexuellen Missbrauch in seiner Familie. Direkt im Anschluss folgt mit der Fachkraft aus der Beratungsstelle und der Kitaleitung eine kurze Abschätzung, worauf die Leitung eine 8a-Meldung an das zuständige Jugendamt macht. Am nächsten Tag kommt der Junge nicht in die Kita. Durch andere Eltern des Ortes wird die Kitaleitung informiert, dass am gestrigen Tag die Polizei und das Jugendamt bei der Familie unangemeldet auftauchte und die drei Kinder der Familie in Obhut nahm. Zu einem Gespräch mit den Eltern kam es in diesem Fall nicht mehr. Der Junge wurde aus der Kita abgemeldet. Der Fall wurde mit dem Team im Rahmen der Fachberatung aufgearbeitet.


Dieses extreme Beispiel macht die Brisanz sowie den Bezug zum Thema „schwierige“ Elterngespräche deutlich. Speziell in diesem Bereich besteht die Möglichkeit, dass zum Schutz des Kindes kein Elterngespräch vor der Meldung durchgeführt wird. Pädagogische Fachkräfte sind in Bezug auf das Thema sexueller Missbrauch gut beraten, sich regelmäßig fortzubilden sowie mögliche „blinde Flecken“ in der eigenen Biografie aufzuarbeiten, um Signale erkennen und den Schutzauftrag wahrnehmen zu können (Maywald 2018, S. 124 ff.). Den Kitas ist zu empfehlen, ein Schutzkonzept gegen sexuelle Gewalt zu entwickeln sowie den Kinderrechtsansatz in der Einrichtung zu verankern (ebd., S. 114 ff.). Zur Vertiefung in das gesamte Thema sei hier auf Maywald und Wittmann verwiesen.


Grenzen in der Zusammenarbeit mit Eltern?!

"Beratung endet, wo Pathologie beginnt" (Hipp, 2018)

In seltenen Fällen können Konflikte mit Eltern so eskalieren, dass diese fast unweigerlich zu Grenzen in der Kooperation führen.


Ein Vater droht einer Kitaleitung mit einer Strafanzeige. Es wird ein vermittelndes Gespräch mit einem Trägervertreter und der Kitaleitung vereinbart. Kurz nach Eröffnung des Gespräches, noch während der Trägervertreter versucht, die Situation zusammenzufassen, springt der Vater auf diesen zu, fasst ihn am Kragen und schreit ihn an: „Ihr steckt hier doch alle unter einer Decke, die Kinder sind euch doch scheißegal (...)“


Die Entstehung von Zusammenhängen sowie Haltungs- und Handlungsaspekte zwischen Selbstkontrolle und Deeskalation und der damit verbundene Umgang werden durch die Polyvagaltheorie (PVT) von Stephen Porges verstehbar (Lemme/Körner 2018, S. 86). Die (Wieder-)Herstellung von Präsenz stellt eine intensive Möglichkeit dar, auf das System für soziales Engagement (SES/Social Engagement System) einzuwirken sowie Resonanzräume zu schaffen. Zur Wiedererlangung von Selbstkontrolle in Gesprächen kann u. a. darauf geachtet werden:
  • das Sprechtempo und die Lautstärke zu verringern,
  • die Intonation und Sprechmelodie anzupassen: Bei tieferen Frequenzen der Stimme und einer lebendigen Variation der Stimme wird das eigene SES wie auch das SES des Gegenübers aktiviert und sorgt für Beruhigung;
  • das Tempo zu verzögern und Pausen einzulegen;
  • Mehr Schweigen als Reden: Die Haltung von Akzeptanz, Trost und Mitleid ist stark mit dem anwesenden, präsenten Schweigen verbunden;
  • Körperhaltung: Im Beratungskontext ist selbst die Körperhaltung und damit die Botschaft an Überzeugung und Sicherheit durch die das Gespräch führende Fachkraft, ein wichtiger Faktor, die Eltern zu motivieren (vgl. Lemme/Körner 2018, S. 91 ff.).

Wo Fachkräfte mit Beleidigungen und/oder Drohungen von Eltern konfrontiert werden, ist eine Grenze erreicht (auch im Sinne der Eskalationsstufen nach Glasl), die mit einsetzender körperlicher Gewalt bereits überschritten ist und Unterstützung von außen bedarf. Sobald Mitarbeiter*innen merken, dass in Elterngesprächen „etwas aus dem Ruder läuft“, macht es Sinn, diese Grenze deutlich zu markieren und damit für die eigene Sicherheit (Kernbedürfnis) zu sorgen. Empfehlenswert ist es - nach dem Motto „wehret den Anfängen“ - bei ersten Konfliktanzeichen für die eigene Beratung und Reflexion zu sorgen.


Ausblick - Supervision als qualitätssicherndes Instrument

Ich möchte gern zum Ende dieses Beitrags noch auf die Bedeutung von Supervision als qualitätssicherndes Instrument in der Kita hinweisen. Leider haben noch nicht alle Einrichtungen Zugang zu Supervision als lösungsorientierte Beratungsform für Personen und Institutionen, die professionelle Zusammenhänge thematisiert und Reflexionshilfe für das Berufsleben ermöglicht (Ebbecke-Nohlen 2013), was aufgrund der oben ausgeführten immer komplexeren Problemlagen dringend erforderlich ist.

„In dieser Relativierung seines Expertentums und in dieser Haltung, sein Expertentum immer wieder anschlussfähig machen zu müssen, liegt die Expertise des systemisch arbeitenden Beraters begründet.“ (Barthelmess 2014, S. 145)

Wie schreibt Helmut Glaßl so schön: "Konflikte sind die Mutter der Entwicklung." Der Umgang mit Konflikten in Beratung und anderen Gesprächskontexten kann Entwicklungen in festgefahrenen Situationen bewirken. Aus der Stressforschung ist bekannt, dass Klienten aus den sogenannten heißen Konflikten und dem Kampfmodus am ehesten wieder in die Selbststeuerung (Eu-Stress) zurückgelangen, um dann wieder aktiv für die eigenen Bedürfnisse eintreten zu können und gesprächsbereit zu sein (Ballreich 2017; Ballreich/Glasl 2011).

Herausfordernde, sogenannte „schwierige“ Gespräche mit Eltern können gelingen. Es ist wichtig, durch die eigene Haltung und Gesprächsführung, die Eltern möglichst „im Boot“ (Erziehungspartnerschaft) zu behalten. Für Fachkräfte bedeutet dies feinfühlig, kontextsensibel und rollenklar zu handeln.


Literatur

  • Ballreich, Rudi (2017): Fortbildung Systemische Konfliktbearbeitung in Teams, Heidelberg: Helm Stierlin Institut.
  • Ballreich, Rudi; Glasl Fritz (2011): Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen. 1. Auflage, Stuttgart: Concadora Verlag
  • Barthelmess, Manuel (2014): Systemische Beratung - Eine Einführung für psychosoziale Berufe. 4. Auflage, Weinheim und Basel: Beltz Verlag.
  • Bohne, Michael (Hrsg./2010): Klopfen mit PEP – Prozessorientierte Energetische Psychologie in Therapie und Coaching. 1. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag.
  • Cecchin, Gianfranco (1988): Zum gegenwärtigen Stand von Hypothetisieren, Zirkularität und Neutralität: Eine Einladung zur Neugier. Familiendynamik 13, 1988 Jg: 13 Heft Nr.: 03 Seiten: 0190 - 0203
  • Conen, Marie-Luise; Cecchin, Gianfranco (2016): Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden? Therapie und Beratung mit unmotivierten Klienten und in Zwangskontexten. 5. Auflage, Heidelberg: Carl-Auer-Verlag.
  • Conen, Marie-Luise (Hrsg./2011): Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden - Aufsuchende Familientherapie. 5. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag.
  • Cirillo, Stefano; Di Blasio, Paola (1992): Familiengewalt – Ein systemischer Ansatz. Stuttgart: Klett-Cotta.
  • Ebbecke-Nohlen, Andrea (2013): Einführung in die systemische Supervision. 2. unveränderte Auflage, Heidelberg: Carl-Auer-Verlag.
  • Gröne, Margret (1998): Grundlagen systemischen Denkens und Handelns. Hildesheim: Selbstverlag.
  • Hipp, Michael (2018): Hauptvortrag: "Präventive Begleitung von Kindern aus psychisch belasteten Familien - Bindung ermöglichen und Kinderschutz sicherstellen" auf dem Fachtag „Kleine Drahtseilakrobaten - Kinder psychisch kranker Eltern in Kita und KindertagespflegeKindertagespflege|||||Kindertagespflege oder Tagespflege umfasst eine zeitweilige Betreuung von Jungen und Mädchen bei Tagesmüttern oder Tagesvätern. Nach dem Tagesbetreuungsausbaugesetz von 2004 ist die Tagespflege neben der Tagesbetreuung in Kindertageseinrichtungen eine gleichwertige Form der Kindertagesbetreuung.  stärken“ am 21.02.2018, eine Kooperationsveranstaltung vom Landkreis Hildesheim & nifbe.
  • Koch, Frank (2018): Fachtag Closed shop? Von den Zugängen zu geschlossenen Familiensystemen. Fortbildung der Kinderschutz-Zentren in Hannover und Oldenburg am 23.08.2018 in Göttingen. https://www.dksb-veranstaltungen.de/api/va_step1.aspx?id=81d7447e-e85b-47c8-8e88-53f8998559c8&m=6 (Zugriff am 07.08.2019)
  • Lemme, Martin; Körner, Bruno (2018): Neue Autorität in Haltung und Handlung. Ein Leitfaden für Pädagogik und Beratung. 1. Auflage, Heidelberg: Carl-Auer-Verlag.
  • Maywald, Jörg (2019): Kindeswohl in der Kita – Leitfaden für die pädagogische Praxis. Überarbeitete Neuausgabe von „Kinderschutz in der Kita“ (2013). Freiburg im Breisgau: Verlag Herder GmbH.
  • Maywald, Jörg (2018): Sexualpädagogik in der Kita – Kinder schützen, stärke, begleiten. 3. überarbeitete Auflage (2013). Freiburg im Breisgau: Verlag Herder GmbH.
  • Plass, Angela; Wiegand-Grefe, Silke (2012): Kinder psychisch kranker Eltern – Entwicklungsrisiken erkennen und behandeln. 1. Auflage. Weinheim, Basel: Beltz Verlag.
  • Satir, Virginia (2016): Selbstwert und Kommunikation – Familientherapie für Berater und zu Selbsthilfe. 22. Auflage. Stuttgart: Klett-Cotta.
  • Verbeek, Veronika (2019): Kooperation zwischen Kindertagesstätte und Familie – Systemisch-konstruktivistische Perspektiven, Haltungen und Methoden in der kindheitspädagogischen Praxis. In: Familiendynamik. Systemische Praxis und Forschung, Heft 3, 2019, Seite 222-231.
  • Weiß, Wilma; Picard, Eva (2015): Vortrag „Da hilft nur Geduld und Spucke“ Traumapä)dagogik in Kindertageseinrichtungen auf der Fachtagung „Auf dem Weg zur Inklusion – mit Blick auf eine interkulturelle, und partizipative Pädagogik“: Folie 18 (Die Haltung / Die Annahme eines „guten Grundes“) http://www.wilmaweiss.de/Dateien/Da%20hilft%20nur%20Geduld%20und%20Spucke.pptx (Zugriff am 11.08.2019)
  • Weiß, Wilma (Vortrag: Osnabrück, 14. – 15. November 2016): Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen und auffälligem Verhalten. Philipp sucht sein Ich - Traumatisierte Mädchen und Jungen in der Kinder- und Jugendhilfe. Folie 23 (Die Haltung macht den Unterschied – Der gute Grund): http://www.wilmaweiss.de/Dateien/Vortrag%20Osnabr%C3%BCck%20f%C3%BCr%20mailversand.pptx. (Zugriff am 11.08.2019)
  • Wiegand-Grefe, Silke; Halverscheid, Susanne; Plass, Angela (2011): Kinder und ihre psychisch kranken Eltern. Familienorientierte Prävention – Der CHIMPs-Beratungsansatz. Göttingen: Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG.
  • Wittmann, Anna Julia (2015): Kinder mit sexuellen Missbrauchserfahrungen stabilisieren – Handlungssicherheit für den pädagogischen Alltag. München: Ernst Reinhardt Verlag.
  • Witzleben, Gabriela von (2019): Das triadische Prinzip – Minimalinvasive Psychologie mit Bauch, Herz und Kopf. 1. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag.

zusammenarbeit mit vielfaeltigen familien 978 3 451 38683 1 58980 kopieHinweis:
Dieser Beitrag ist die erweiterte Fassung eines Buchbeitrags für das im Herder-Verlag erschienene Buch "Zusammenarbeit mit vielfältigen Familien"


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