Sozialdidaktik und Lehrplanentwicklung - ein Vortrag

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist gemeint, wenn von Sozialdidaktik die Rede ist?
  2. Rückblick in Niedersachsen
  3. Schlussfolgerungen
  4. Was können Schulen beitragen?
  5. Ausblick
  6. Literatur

Gesamten Beitrag zeigen

 

Was kommt an in den Schulen und was tragen diese zur Didaktikdiskussion bei?

Der vorliegende Beitrag beruht auf einem Vortrag gehalten auf der Tagung „SozialdidaktikSozialdidaktik|||||Sozialdidaktik  ist eine eigenständige Didaktik zur professionelle Ausgestaltung von Lehr- und Lernzusammenhängen in sozialpädagogischen Ausbildungsberufen,  die auf dem Kontext von sozialem und pädagogischen Denken, Konzipieren und Handeln basieren.: Lehren und Lernen in der Elementar- und Sozialpädagogik“ vom 17.09.2010 an der Leuphana Universität Lüneburg

 

Jetzt wird es schulisch… nicht nur, aber mit Schwerpunkt -  es geht um die Ausbildung der elementar- und sozialpädagogischen Fachkräfte an sozialpädagogischen Berufsfach- und Fachschulen. Von der Terminologie her bleiben die nun folgenden Ausführungen eher traditionell, d.h. es wird von Ausbildung, Unterricht, Fachdidaktik gesprochen. Die Perspektive ist dabei niedersächsisch, d.h. es werden Lehrpläne und Bildungsgänge dieses nordwestlichen Bundeslandes in den Blick genommen, die die genannten Ausbildungsgänge regeln sollen

Die Überschrift dieses Beitrags lautet: „Sozialdidaktik und Lehrplanentwicklung“. Ein hilfreiches Verständnis dessen, was Didaktik ist oder sein kann, findet sich bei Werner Jank und Hilbert Meyer in ihrem Klassiker „Didaktische Modelle“. Danach definiert sich Didaktik wie folgt: „Didaktik ist die Theorie und Praxis des Lernens und Lehrens“ (Jank/Meyer, 2002, S.14). Auch in dieser knappen Definition wird deutlich, dass eine Didaktik für Lehrerinnen und Lehrer zu den wichtigen Werkzeugen gehört, stellt sie doch deren eigentliche Berufswissenschaft dar. Vielleicht ist dies im sozialpädagogischen Bereich etwas aus dem Blick geraten, vermutlich wegen der mitunter etwas größeren Distanz von Sozialpädagogen und  Sozialpädagoginnen zu Schlüsselbegriffen der Schulpädagogik - zu Unrecht, wie diese Definition andeutet.

In einer guten Ausbildung muss das Lernen und Lehren in guter Weise gelingen – und dies bedarf eben einer guten Didaktik. Und gute Ausbildung für soziale Berufe bedarf einer guten Didaktik für soziale Berufe. Nach Möglichkeit soll ein guter Lehrplan diese gute Didaktik widerspiegeln. Er soll ihre Realisierung in der Ausbildung unterstützen und befördern. Lehrpläne sind dabei ein zentrales Mittel der Orientierung und der jeweils aktuelle Lehrplan gibt in aller Regel Aufschluss darüber, welche Grundrichtung in der Didaktik momentan verfolgt wird.

„Was kommt an in den Schulen und was tragen diese zur Didaktikdiskussion bei“ – das ist der Untertitel diese Beitrags, die Blickrichtung, aus der sich dem Thema genähert werden soll. Dass Schulen, Studienseminare und Fachberatung einen Beitrag zur Didaktikdiskussion leisten und auch zu leisten haben, leitet sich ebenfalls aus der Definition von Jank und Meyer ab. Sie lautet fortgesetzt: „Die didaktische Theorie schließt die Praxis ein, so wie die Praxis von der Theorie durchdrungen ist.“ (Jank/Meyer, 2002, S.15). Didaktik wird nicht im Elfenbeinturm betrieben. Die Grundidee der Tagung der „Sozialdidaktik: Lehren und Lernen in der Elementar- und Sozialpädagogik“ (Leuphana, am 17. September 2010) spiegelt genau dieses Verständnis  wieder. Auf der Tagung treffen Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis und der Theorie der Didaktik aufeinander - aus den Schulen und den Hochschulen, Studierende, Lehrende, Unterrichtende, Praktikerinnen und Praktiker aus der Elementar- und Sozialpädagogik.

Schaut man sich den Titel des Beitrags noch einmal genauer an, lassen sich daraus vier zentrale Fragen ableiten, auf die in den folgenden Ausführungen eine Antwort versucht werden soll.

1. Als erstes gilt es zu klären: was ist eigentlich gemeint, wenn hier von Sozialdidaktik die Rede ist. Der Klärungsprozess beginnt dabei schon mit den vorangehenden Ausführungen.

2. Die zweite Leitfrage bezieht sich auf die Lehrplanentwicklung: Wie verlief die didaktische Entwicklung bezogen auf Lehrpläne bisher? Welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für eine Sozialdidaktik? Dazu sollen anhand der Rahmenrichtlinien der Erzieherinnenausbildung in Niedersachsen einige Entwicklungslinien kurz skizziert werden. Die erfahreneren Lehrkräfte werden sich sicherlich an die turbulenten 90er Jahre erinnern, in denen ein Lehrplan den nächsten jagte.

3.  Die dritte Frage lautet: Was kommt an in den Schulen und da schwingt natürlich auch mit: Was brauchen die Schulen bzw. was braucht die Ausbildung und welche didaktische Aufgabe ergibt sich daraus?

4.  Und dann wird es in einem vierten Schritt darum gehen, was die Schulen zur Erfüllung dieser Aufgabe beitragen können. Was können die Schulen tun, um eine Sozialdidaktik als Fachdidaktik sozialpädagogischer Bildungsgänge voranzubringen?  

 


 

Was ist gemeint, wenn von Sozialdidaktik die Rede ist?

Jochen Dittrichund Helga Krüger haben bereits 1986 formuliert: wir brauchen eine Sozialdidaktik als „eigenständigen Ansatz in der Ausbildung für soziale Berufe“. Sie hatten diese Forderung als Folge der Diskussionen auf den „Hochschultagen Berufliche Bildung“ 1982 in Hannover aufgestellt. (Krüger/Dittrich, 1986) Eine solche Didaktik liegt bisher nur als Arbeitsprogramm vor (Küls 2010b). Im Prinzip kann die Sozialdidaktik als eine Fachdidaktik für soziale Berufe verstanden werden, insbesondere für die Erzieher- bzw. Erzieherinnenausbildung. Da es hier keine Fächer im schulpädagogischen Sinne gibt, ist es präziser, dabei von einer Berufsfelddidaktik zu reden. Hierzu gibt es wichtige Überlegungen und erste Ideen, aber bisher ist die Diskussion noch nicht in die Phase einer didaktischen Modellbildung eingemündet. Schlüssige konzeptionelle Ansätze, die die Lehr-Lernprozessgestaltung an den Schulen unmittelbar unterstützen können, liegen zwar in Grundlinien vor – aber eben noch nicht als durchdekliniertes, praxistaugliches Modell.  

Zu den ersten Grundlinien eines eigenständigen Ansatzes in der Ausbildung für soziale Berufe gehören drei wesentliche didaktische Prinzipien, die schon Dittrich und Krüger erläutert hatten, die auch von Karsten immer wieder betont werden (Karsten 2003) - und die nach wie vor didaktisch relevant erscheinen für die Weiterentwicklung der Lehr-Lernprozessgestaltung in der Sozialpädagogik (Küls 2010b). 

1.  Als eine erste wesentliche didaktische Dimension ist danach die integrale Persönlichkeitsentwicklung anzusehen, die den Lernprozess in der Ausbildung sinnkonstruierend gestaltet. Damit ist das Prinzip der Persönlichkeitsorientierung in der Lehrplanarbeit angesprochen.
Ein Konzept der Sozialdidaktik muss vor allem einer ausgewiesenen Persönlichkeitsorientierung in der Ausbildung mehr Raum geben – und zwar weit über das hinaus, was als Personalkompetenz oder Humankompetenz im Rahmen des Leitziels beruflicher Handlungskompetenz in der KMK- Handreichung für Rahmenlehrpläne und damit im Lernfeldkonzept gemeint ist.

2. Die theoretisch ausgerichteten Ausbildungsanteile sollen von den Problemlösungen sozialpädagogischer Praxis ausgehen. Dahinter verbirgt sich das curriculare Prinzip der Situationsorientierung.
Das Lernen muss an den Lösungsansätzen sozialpädagogischer Praxis anknüpfen. Handlungssituationen werden dabei nicht nur als Rahmen beruflicher Problemstellungen gesehen, die es zu lösen gilt, sondern als Ausgangspunkt der Reflexion von geschehenem Handeln. Dafür eignen sich von den Schülerinnen erlebte Situationen etwa aus der praktischen Ausbildung. Karsten hat dies aufgenommen in einem Mehrebenenmodell für komplexe Lernsituationen, die als fachdidaktische Gegenstandsbildung zu verstehen sei (Karsten 2003). 

3. Der doppelte pädagogische Bezug ist wesentliches Regulativ jeder didaktischen Planung und Durchführung von Unterricht. Die Interaktion in der Schule wird als Modell und Reflexionsgrundlage für die pädagogische Interaktion im Beruf herangezogen, womit curricular eine Interaktionsorientierung angezielt wird.
Hinter dem Prinzip des doppelten pädagogischen Bezuges steht der Gedanke, dass in der Ausbildung junge Menschen auf einen pädagogischen Beruf vorbereiten werden, d.h. Lehrkräfte gestalten pädagogische Prozesse mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, pädagogische Prozesse zu gestalten. Damit werden Lehrkräfte Modell. Wenn z.B. das Unterrichtsthema „Partizipation“ thematisiert wird und Schüler an den Entscheidungsprozessen in der Schule und im Unterricht nicht teilhaben, werden das Vorbild und das Verhalten der Lehrkräfte viel wirkungsvoller sein als alles was sie sagen. Auch der Aspekt der gegenseitigen Wertschätzung oder das Eingehen auf die Situation und Befindlichkeit des Gegenübers (d.h. der Schüler) haben hohen Modellcharakter für die Schülerinnen und Schüler in Bezug auf das, was sie an Handlungsweisen für ihren Beruf übernehmen.

 

Die Auswahl der Inhalte und Methoden sowie die Formulierung von Zielen für den Unterricht müssen sich an diesen Prinzipien orientieren. Inwieweit diese Prinzipien Eingang gefunden haben in die Lehrplanentwicklung Niedersachsens soll nun kurz diskutiert werden.

 


 

Wie verlief die didaktische Entwicklung in Niedersachsen bisher und welche Folgerungen ergeben sich daraus?

Ein Blick zurück ist mitunter spannend und zeigt, wie es zur gegenwärtigen Situation gekommen ist. Außerdem kann er nostalgische Gefühle wecken …

In Niedersachsen entstand ein erster Lehrplan 1978. Ausgehend vom Postulat der Wissenschaftsorientierung des Deutschen BildungsratBildungsrat|||||Der Deutsche Bildungsrat wurde ab 1966 als eine Kommission für Bildungsplanung eingesetzt. Er wurde von Bund und Ländern gegründet. Aufgaben waren unter anderem: Strukturvorschläge zu machen, Bedarfs- und Entwicklungspläne für das deutsche Bildungswesen zu entwerfen, den Finanzrahmen zu berechnen und Empfehlungen für langfristige Planungen auszusprechen.s (1970) orientiert sich dieser an wissenschaftlichen (Teil-)Disziplinen, die sich in Fächern wie Pädagogik, Psychologie, Jugendhilfe, Didaktik und Methodik mit Übungen und der so genannten Medienfächer wie Kinder- und Jugendliteratur und Natur- und Sachkunde etc. widerspiegelten (Küls 2010a).

Die „Vorläufigen Richtlinien für den Unterricht an Fachschulen – Sozialpädagogik –„ aus diesem Jahr kamen nach einem längeren und breit angelegten Arbeitsprozess heraus, dessen Ergebnisse dann aber ganz anders aussahen als von der zuständigen Arbeitsgruppe angezielt. In diesem Lehrplan werden die Lerninhalte, Lernziele, Zeitbedarf der einzelnen Fächer detailliert angegeben. Er beschränkt sich auf kognitive Wissensbestände – ist ausgerichtet an fachsystematischer Wissensvermittlung.

Insgesamt spielten Personal- und Sozialkompetenzen eine sehr marginale Rolle – eigentlich überhaupt keine. Im Prinzip kommt ein Situationsbezug, d.h. die Orientierung an sozialpädagogischen Handlungssituationen ebenfalls nicht vor. Sozialdidaktische Ansätze waren noch nicht zu erahnen.

Damals entstand aber auch ein didaktischer Aufbruch in Niedersachsen, der sich aus der Arbeit am Lehrplan ergab, mit seinen Grundideen allerdings weit über diesen hinausging. Die  Arbeitsgruppe, die an den Richtlinien gearbeitet hatte, hatte nämlich ihre eigenen Überlegungen in einem Sammelband veröffentlicht (AG Lehrkräfte Nds. 1979). Im Gegensatz zum Lehrplan finden sich in diesen Ausführungen sozialdidaktische Prinzipien wieder wie z.B. der doppelte pädagogische Bezug oder die Reflexion von Erfahrungen aus der praktischen Ausbildung als Impuls für Selbsterfahrung und Selbstveränderung sowie die Betonung des Prinzips des individuellen Lernens.

1989 kam dann der nächste Lehrplan, die „Rahmenrichtlinien für den berufsbezogenen Lernbereich der Fachschule – Sozialpädagogik –“.  Die einzelnen Lerninhalte und Lernziele waren weder im Umfang noch in der zu bearbeitenden Reihenfolge festgelegt. Diese Rahmenrichtlinie enthielt im Gegensatz zu ihrem Vorgänger erste zaghafte Ansätze einer Situations- und Persönlichkeitsorientierung in Form einiger allgemeiner Bemerkungen. So werden bezogen auf die Unterrichtsgestaltung „eine gezielte Orientierung an Praxissituationen“ gefordert und im Hinblick auf die (berufliche) Persönlichkeitsentwicklung eine Reihe übergreifender Bereitschaften und Fähigkeiten formuliert. Allerdings blieb es bei diesen eher unverbindlichen bzw. die unterrichtliche Praxis wenig bindenden Vorbemerkungen. In den Schulen ist didaktisch allerdings während dieser Zeit viel geschehen.

Dem folgten dann 1998 Rahmenrichtlinien für die Fachschule – Sozialpädagogik -. Sie brachten mit den Entwicklungsaufgaben eine neue didaktische Dimension ein, die erstmaligspezifisch für das Feld der sozialpädagogischen Ausbildungsgänge gedacht war. Die Entwicklungsaufgaben gehen zurück auf ein Konzept von Gruschka, das vor allem in NRW Anwendung fand und auch noch findet (Gruschka 1985, vgl. Müller-Neuendorf 2006). Das Ziel, professionelle und kompetente Erzieherin zu werden, wird danach in der prozesshaften und subjektbezogenen Bearbeitung von vier Entwicklungsaufgaben erreicht – damit liegt ein stark persönlichkeitsorientierter Ansatz der Didaktik vor. Auch der Situationsorientierung wurde durch fächerübergreifende und handlungsorientierte Lernziele Rechnung getragen.

Faktisch gelang die Umsetzung dieser durchaus sozialdidaktisch verstehbaren Prinzipien nur bedingt. Viele Lehrkräfte haben weiterhin in ihrem jeweiligen Fach ihre Inhalte unterrichtet, ohne dass der Gedanke des fächerübergreifenden Lernens sich nachhaltig durchsetzen konnte. Vielleicht hat in Niedersachsen aber auch nur die Zeit gefehlt, um diesen neuen didaktischen Ansatz zu realisieren. Denn schon zwei Jahre später wurden durch das Kultusministerium in Hannover in einem curricularen Intermezzo die Entwicklungsaufgaben zu Fächern gemacht, so dass die Lerninhalte der Rahmenrichtlinien von 1998 ohne eine Zuordnung zu den Bündelfächern Pädagogik/Psychologie, Sozialpädagogik und Sozialpädagogische Medien bearbeitet werden sollten.

Gab es bis dahin durchaus eine stetige Weiterentwicklung in Richtung einer Implementierung zentraler sozialdidaktischer Prinzipien in den Lehrplänen, kommt es 2002 zu einem didaktischen Neuansatz. Es werden lernfeldorientierte Rahmenrichtlinien entwickelt und den Schulen curricular vorgegeben. Dieser Lehrplan hat bis heute Bestand.

Damit gab es einen Bruch in der Didaktikentwicklung – das sozialpädagogische Curriculum-Konzept der Entwicklungsaufgaben und der Persönlichkeitsentwicklung als Gestaltungsprinzip wurde aufgegeben bzw. später nur als unbedeutende Marginalie im Lehrplan übernommen. Und man wendete sich dem berufspädagogischen Konzept der lernfeldorientierten Didaktik zu. Damit wird die Berufspädagogik mit ihrer an gewerblich-technischen und kaufmännischen Ausbildungen orientierten Didaktik beruflicher Bildung leitend. Kennzeichen des Lernens in Lernfeldern, die hinlänglich bekannt sein dürften und auf die nicht näher eingegangen werden soll, sind (Küls 2008, 2009, 2010c):

                     

  1. Handlungsorientierter Unterricht
  2. Kompetenzorientierung
  3. Berufliche Handlungssituationen als Kontext der Lehr-Lern-Arrangements, d.h. fächerübergreifendes Lernen
  4. Theorie-Praxis-Bezug (Unterricht am Lernort Schule und praktische Ausbildung in sozialpädagogischen Einrichtungen)
  5. Eigentätiges bzw. selbstverantwortliches Lernen
  6. Lernen in Teams/Gruppen

 

Vermutlich wird auch ein Lehrplan, der dem jetzigen folgt, diese didaktischen Grundsätze beibehalten. Berufliche Bildung wird durch diese Merkmale geprägt, auch wenn sie demnächst eine modulare Form haben wird oder was auch immer.

Nun ist die Sozialdidaktik mit diesem Lehrplan aber nicht verloren - hier zeigen sich ebenfalls Möglichkeiten und Spielräume, Prinzipien einer Sozialdidaktik zu realisieren. Dazu gibt es eine wissenschaftliche Untersuchung einerProjektgruppe aus dem Master LBS Sozialpädagogik(Grohe u.a. 2009).Sie hat sich im Rahmen des Projektstudiums mit dem Lernfeldkonzept der Erzieherausbildung in Niedersachsen befasst und kommt auf der Grundlage einer fundierten Dokumentenanalyse sowie von Experteninterviews mit Lehrkräften und Mitgliedern der Rahmenrichtlinienkommissionen zu interessanten Ergebnissen und Einschätzungen.

So zeigte sich im Fazit, dass Lehrerinnen und Lehrer an Fachschulen für Sozialpädagogik in Niedersachsen das didaktische Konzept der Lernfelder insgesamt positiv werten. „Dies vor allem, da es bessere Möglichkeiten bietet Theorie-Praxis-Verknüpfungen zu realisieren und die Schülerinnen und Schüler der Fachschulen handlungsorientierter auszubilden. Das ist insofern relevant, da durch die Theorie-Praxis-Verzahnung in der Ausbildung eine bessere und reflektiertere Persönlichkeits- und Sozialkompetenz entwickelt werden kann.“ (Grohe u.a. 2009, S.274)Im Bericht werden auch die Nachteile des Lernfeldkonzepts benannt, aber die sind hinlänglich bekannt und müssen an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden. Das Fazit des wirklich lesenswerten Projektberichts schließt interessanterweise dennoch mit dem Resümee ab: „Auf die Frage welche Didaktik die Erzieherinnenausbildung braucht, ist zu antworten, dass in erster Linie überhaupt eine Didaktik nötig ist.“ (ebenda S. 276) Folgt man dieser Untersuchung ermöglicht das Lernfeldkonzept durchaus eine auf das sozialpädagogische Berufsfeld ausgerichtete Didaktik, ersetzt diese aber nicht.

 


 

Welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für eine Sozialdidaktik?

Es gilt festzustellen, dass den Lehrplänen für die Erzieherausbildung in den letzten Jahrzehnten unterschiedliche didaktische Grundrichtungen und Konzepte zugrunde lagen bzw. liegen. Eine dezidierte Orientierung an den Prinzipien der Sozialdidaktik bzw. deren auch bis in die Gegenwart hinein zunehmende Implementierung in den Richtlinien fehlt allerdings, wobei vor allem das Lernfeldkonzept trotz seiner Spielräume für sozialdidaktische Überlegungen als ein Rückschritt gegenüber den Rahmenrichtlinien von 1998 verstanden werden kann. Der von Dittrich und Krüger erhobene Anspruch auf einen „eigenständigen Ansatz in der Ausbildung für soziale Berufe“  hat bisher in Niedersachsen keinen nachhaltigen Eingang in die Lehrplanentwicklung gefunden – eine Berufsfelddidaktik Sozialpädagogik existiert bisher nicht, zumindest nicht in ausformulierter Form und ist auch in der bundesweiten Diskussion über die Erzieher- bzw. Erzieherinnenausbildung nicht in Sichtweite.

Die Stichworte und die Konzepte werden von der allgemeinen Didaktik, der Schuldidaktik und der Berufspädagogik vorgegeben. Nun ist es nicht schlecht, von anderen zu lernen. Aber was benötigt wird, ist ein eigenes didaktisches Profil, weil die berufliche Tätigkeit einer Erzieherin bzw. elementar- und sozialpädagogischer Fachkräfte eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt (siehe Karsten 2003, Küls 2009). Didaktische Schlussfolgerungen finden sich dazu bisher nur in einigen konzeptionellen Ansätzen.

Nun ist es kein Geheimnis, dass didaktische Innovationen nicht allein von Lehrplänen ausgehen. „Untersuchungen der letzten Jahrzehnte haben erbracht, dass die Orientierung an neuen Lehrplänen außer bei grundsätzlich innovationsinteressierten Lehrern nur bei Berufsanfängern, beruflichen Wiedereinsteigern und im Falle von Unterrichtsvisitationen groß ist.“ (Wiater 2006, S. 177) Das mag etwas ernüchtern. Aber die curricularen Entwicklungen in Niedersachsen wurden von den Lehrkräften zum Beispiel im Rahmen der Treffen der LAG (Landesarbeitsgemeinschaft der Berufsfachschulen Sozialassistent/in und der Fachschulen für Sozialpädagogik in Niedersachsen http://www.lagderfsp.de) durchgehend kritisch begleitet, diskutiert und immer wieder auch in der Lehr-Lernprozessgestaltung erprobt. In den Schulen gab und gibt es darüber hinaus viel mehr sozialdidaktische Kompetenz und Ideenreichtum als dieser Überblick vermuten lässt, d.h. dort ist sehr viel mehr angekommen, als über Lehrpläne und den zugehörigen Fortbildungen und Dienstbesprechungen kommuniziert wurde. Was allerdings fehlt, ist eine „offizielle“ bzw. „offiziell vertretende“ und sich in Lehrplänen widerspiegelnde Fachdidaktik als Berufswissenschaft für Lehrerinnen und Lehrer in der Ausbildung sozialer Berufe.

 

Was brauchen die Schulen bzw. welche didaktische Aufgabe ergibt sich daraus?

Das liegt natürlich auf der Hand: und lässt sich kurz und knapp formulieren: es wird eine Fachdidaktik benötigt oder genauer eine Berufsfelddidaktik Sozialpädagogik – eine solche könnte man dann „Sozialdidaktik“ nennen. Gefordert ist ein didaktisches Modell, dass für das Feld sozial- und elementarpädagogischer Ausbildung wissenschaftlich reflektierte und praxistaugliche Aussagen macht und – da ist der Bezug zu  Jank und Meyer wieder sinnvoll  – systematisch zu den Fragen Stellung bezieht, wer, was, von wem, wann, mit wem, wo, wie, womit und wozu lernt (Jank/Meyer 2002, S.16ff).

Eine solche Berufsfelddidaktik Sozialpädagogik muss handlungsleitend sein für die Lehr-Lernprozessgestaltung in den Schulen und muss das Handeln dort kritisch reflektieren helfen. Und sie muss der Ausbildung der Lehrkräfte im sozialpädagogischen Bereich in der ersten und zweiten Phase – also an Hochschule und im Seminar - zugrunde gelegt werden. Dazu müssen verständliche und hinreichend operationalisierte Aussagen und Bedingungszusammenhänge vorliegen. Was gebraucht wird, ist ein in sich stimmiges didaktisches Konzept, das es zu entwickeln gilt. 

Dazu sollen noch einmal die didaktischen Prinzipien aufgezeigt werden, die als Grundlage für eine weitere Konkretisierung und Konzeptionalisierung einer Sozialdidaktik dienen können. Mit ihrer Hilfe sind, wie schon gesagt, die Inhalte, Ziele und Methoden des Unterrichts bzw. der Ausbildung am Lernort Praxis auszuwählen, zu analysieren und zu integrieren. 

  1. Integrale Persönlichkeitsentwicklung, die den Lernprozess in der Ausbildung sinnkonstruierend gestaltet => Persönlichkeitsorientierung
  2. Die theoretische Ausbildung geht von den Problemlösungen sozialpädagogischer Praxis aus => Situationsorientierung
  3. Doppelter pädagogischer Bezug (Interaktion in der Schule als Modell und Reflexionsgrundlage für die pädagogische Interaktion im Beruf) => Interaktionsorientierung

 

Alles selbstverständlich, denken wir – und doch ist es nicht systematisch in unserem didaktischen Denken verankert.

Diese drei Prinzipien gilt es, unterrichts- und  praxisorientiert weiterzuentwickeln. In Niedersachsen sind die Lehrkräfte teilweise noch dabei, das Lernfeldkonzept umzusetzen und das mit Bauchschmerzen. Diese Bauchschmerzen sind begründet in dem, was daran problematisch erscheint und an anderer Stelle hinreichend diskutiert wurde. Das Lernfeldkonzept enthält aber auch sinnvolle und begründete Aspekte und kann einen sinnvollen Rahmen darstellen. Es muss allerdings erweitert werden um die dargestellten sozialdidaktischen Prinzipien (siehe Küls 2009).

Eine solche Sozialdidaktik ist nicht nur auf die Schulen beschränkt – sie ist auch in Studiengängen der Elementar- oder Frühpädagogik an Hochschulen gefordert. Auch dort muss eine gute Didaktik realisiert werden. Sie ist im Übrigen auch DQR-fähig. und lässt sich ebenfalls in Modularisierungskonzepten umsetzen. Sie ist relativ unabhängig vom institutionellen oder organisatorischen Rahmen.  

 


Was können die Schulen zur Erfüllung dieser Aufgabe beitragen?

 

Wenn hier von „den Schulen“ die Rede ist, sind natürlich die Lehrerinnen und Lehrer gemeint, die in den sozialpädagogischen Ausbildungsgängen tätig sind und/oder als Fachleiterin Referendare ausbilden, in der Fachberatung arbeiten, Fortbildungen leiten, Arbeitskreise besuchen, curricular in Kommissionen mitarbeiten usw. usw. Ihr eigenständiger Beitrag zur Didaktikdiskussion ist wichtig, weil Didaktik – wie schon gesagt - keine Wissenschaft im Elfenbeinturm ist. Die Praxis der  Ausbildung in Form des Unterrichts sowie der praktischen Phasen in den elementar- und sozialpädagogischen Einrichtungen -  ist von Theorie durchdrungen - und didaktische Theorie schließt die Praxis ein.

„Eine Praxis ohne Theorie kann es nicht geben. Aber insbesondere Theoretiker in der Lehrerausbildung müssen erkennen, dass die Verfügbarkeit von Theorien eine wichtige, aber nicht schon hinreichende Bedingung für das Gelingen einer dieser Theorie entsprechenden Praxis ist“ (Dubs 2010, S.120).

Es gibt in Deutschland in der Didaktikentwicklung eine gute Tradition, das Zusammenspiel von Schule und Hochschule in Schul- und Modellversuchen zu realisieren. Wissenschaftler lernen dabei viel von Lehrern und umgekehrt.  

 

Worin besteht nun der konkrete Beitrag der Schulen zur Weiterentwicklung der Didaktik?  

Hier können nur einige wenige Aspekte angerissen werden. Ein erster Beitrag rührt daher, dass die Schulen die sozialpädagogische Praxis kennen. Lehrkräfte denken die sozial- und elementarpädagogische Praxis nicht nur mit, sie besuchen sie regelmäßig im Rahmen der praktischen Ausbildung oder im Kontext der Lernortkooperation. Lehrerinnen und Lehrer erfahren also unmittelbar, welche Anforderungen das Berufsfeld an die Ausbildung stellt – oder bekommen dies von sozialpädagogischen Fachkräften sehr deutlich mitgeteilt. So werden Nachholbedarfe bezüglich der Persönlichkeitsentwicklung oder des Bezugs zur Praxis nicht selten als Forderung geäußert. Häufig verfügen Lehrkräfte zudem aus ihren vorschulischen Tätigkeiten über fundierte Praxiserfahrung.

Das Wozu und Was der Lernprozesse, also die Ziele und Inhalte der Ausbildung, erhalten damit wesentlichen Praxisbezug. Wichtig ist nun, dass dieses Wissen nicht implizit bleibt, sondern theoretisch rekonstruiert wird und über eine kritische Erörterung zur Konstruktion einer gelingenden didaktischen Modellbildung beiträgt. Der Akteur, der die Theoriekompetenz zur Verfügung stellen kann, ist vor allem die Wissenschaft.

In ähnlicher Arbeitsteilung kann Schule viel beitragen als Ort praxisorientierter Diskussion und Reflexion didaktischer Prinzipien und Modelle – welche didaktischen Konzepte und Grundsätze sind unterrichtstauglich? Unter den gegebenen Rahmenbedingungen machbar? Für „unsere“ Schüler geeignet? In „unserer“ Region gewünscht? Schule wird damit zu einem Ort wirkungsvoller Operationalisierung allgemeiner Modellvorstellungen – Didaktische Modelle und didaktische Prinzipien neigen ja manchmal durchaus zur Allgemeinheit und Praxisferne.

Schulen sind aber auch Orte neuer Fragen und Impulse – sie können didaktische Entwicklungen anstoßen und einfordern. Zunehmend mehr wird Unterrichtsevaluation praktiziert. Dazu gehören unter anderem auch Rückmeldungen der Praxiseinrichtungen und der Schülerinnen und Schüler. Sie gilt es aufzunehmen und in die didaktische Entwicklung zu integrieren. Die LAG der FSP in Niedersachsen ist ebenfalls ein starker Akteur, der immer wieder didaktische Fragen kritisch diskutiert – hier ist etwa zu denken an die Einführung der Lernfelder, die auf den Treffen der LAG zu hitzigen Debatten geführt hatte.

Und last but not least - die Lehrkräfte der sozialpädagogischen Schulen verfügen über ein vielfältiges methodisches Wissen und Können, das sozialpädagogisch stimmig ist. Aus den einzelnen beruflichen Biografien bzw. aus persönlichem Interesse hervorgehend gibt es eine teilweise intensive Auseinandersetzung mit sozialdidaktisch fruchtbaren Ansätzen und Konzepten der Lehr-Lernprozessgestaltung. An vielen Stellen existieren gute sozialdidaktisch begründete  Ansätze, die der Persönlichkeitsentwicklung oder dem doppelten pädagogischen Bezug Rechnung tragen. Schulen sind daher Orte von best practice – von praktizierter guter Sozialdidaktik. Diese Ansätze gilt es zu erfassen, zu analysieren, zu reflektieren, zu evaluieren, zu systematisieren, auf eine Konzept- bzw. Modellbasis zu stellen, dann wieder auszuprobieren und empirisch zu überprüfen… was wiederum Aufgabe der Wissenschaft ist.

Die Schulpraxis kann Wesentliches zur Didaktikdiskussion beitragen und die Theorieauseinandersetzung muss diesen Beitrag aufnehmen. Es sei noch einmal an das sozialdidaktische Prinzip erinnert: „Die theoretische Ausbildung hat von den Problemlösungen sozialpädagogischer Praxis auszugehen“  - auf den vorliegenden Zusammenhang angewandt: Die Theorieauseinandersetzung über gute Didaktik hat von den Problemlösungen unterrichtlicher Praxis auszugehen.

 


Zum Abschluss ein Ausblick: Wie kriegen wir den Beitrag der Schulen in die didaktische Theoriediskussion?

Wir haben in Niedersachsen ein didaktisches Pfund, mit dem wir wuchern können – eine der wenigen eigenständigen Professuren für Sozialdidaktik in Deutschland. Und wir haben didaktisch engagierte und sozialdidaktisch kompetente Lehrerinnen und Lehrer, die zudem in der LAG gut miteinander vernetzt sind. Was liegt näher, als hier in Niedersachsen den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu intensivieren. Und den Versuch zu starten, eine Berufsfelddidaktik Sozialpädagogik zu einem praxistauglichen und theoretisch begründeten Modell weiterzuentwickeln.

Dazu könnten weitere Fachtagungen dienen. Es muss nicht immer die Universität Ausrichterin sein. So ist im ersten Halbjahr 2011 ein Workshop an der evangelischen Fachschule in Rotenburg zur Persönlichkeitsentwicklung in der Erzieherinnenausbildung geplant. Es wird Fortbildungen zur Persönlichkeitsentwicklung als didaktisches Prinzip geben. Workshops und auch Fortbildungen dienen als Diskussionsforen und halten so die Debatte am Laufen. Auch das Kultusministerium und die Landesschulbehörde zeigen Bereitschaft, die Zusammenarbeit auf allen Ebenen von Schule, Seminar und Hochschule bezüglich didaktischer Entwicklungen zu unterstützen.

Diese vielfältigen Diskussionszusammenhänge könnten dazu führen, die Ergebnisse in Schulbüchern, Fachbüchern und Fachzeitschriften zu veröffentlichen. Und vielleicht wird es so gelingen, eine Berufsfelddidaktik Sozialpädagogik als Modell zu konstruieren und dann auch zu formulieren.

Es gilt, die Diskussionsansätze zu bündeln, den roten Faden zu verfolgen und die vielen kleinen Aufbrüche zur Entwicklung einer Berufsfelddidaktik für unseren Bereich zu nutzen. Vielleicht wird es wieder einen Arbeitskreis niedersächsischer Expertinnen geben, der zu einer Aufbruchsstimmung in der Didaktik führt – übrigens wurde die Veröffentlichung 1979 von keinem Geringeren als Wolfgang Klafki in Marburg unterstützt und begleitet und vom – man höre es mit Erstaunen – Kultusministerium in Hessen finanziert.

Die Ausführungen zum Abschluss haben Wege über diese Tagung hinaus angedeutet.

 


Literatur:

AG Nds. Lehrkräfte(1979): Erzieherausbildung. Berichte und Materialien aus der Praxis, Marburg 1979

Grohe Carolin u.a. (2009): Welche Didaktik braucht die Erzieherinnen- und Erzieherausbildung? Bericht des Projektstudiums zum niedersächsischen Lernfeldkonzept in der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung, Leuphana Universität Lüneburg, unveröffentlichter Projektbericht

Gruschka, Andreas(1985): Wie Schüler Erzieher werden - Studie zur Kompetenzentwicklung und fachlichen Identitätsbildung in einem doppeltqualifizierenden Bildungsgang des Kollegschulversuchs NW, Büchse der Pandorra,  Wetzlar  (2 Bände)

Jank, Werner/Meyer, Hilbert(2009): Didaktische Modelle, 9. Auflage, Cornelsen Scriptor Verlag, Berlin

Karsten, Maria-Eleonora(2003): Sozialdidaktik – Zum Eigensinn didaktischer Reflexionen in der Berufsbildung für soziale und sozialpädagogische (Frauen-) Berufe. In: Schlüter, Anne (Hrsg.). Aktuelles und Querliegendes zur Didaktik und Curriculumentwicklung. Janus-Presse, Bielefeld. S. 350 bis 374

Krüger, Helga/ Dittrich, Jochen: (1986): Sozialdidaktik - Ein eigenständiger Ansatz in der Ausbildung für soziale Berufe. München. In: Rabe-Kleberg, Ursula/ HelgaKrüger/ Dietrich von Derschau(Hrsg.): Qualifikationen für Erzieherarbeit Bd. 3 Beruf oder Privatarbeit - eine falsche Alternative; DJI-Verlag, München. S. 325 bis 342

Küls, Holger(2008): Lehrpläne der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern. Curriculare Vielfalt oder curriculare Divergenz? In: Die Berufsbildende Schule 60, 3, S. 81 bis 84

Küls, Holger(2009):Lernen in Lernfeldern - kritische Anmerkungen zur Weiterentwicklung einer Didaktik der Sozialpädagogik. In: http://www.kindergartenpaedagogik.de/1983.html (Ausdruck vom 24.10.2009)

Küls, Holger(2010a): Lernfelder in der Sozialpädagogik – Überlegungen zur Zukunft eines Curriculums. In: Fischer, Andreas/Hahn, Gabriela (Hrsg.): Schule – der Zukunft voraus. Was wäre wenn? Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler. S.31 bis 44

Küls, Holger(2010b): Persönlichkeitsorientierte Didaktikansätze in der Sozialpädagogik. In: Jaszus, Rainer/Küls, Holger (Hrsg.): Didaktik der Sozialpädagogik. Grundlagen für die Lehr-/Lernprozessgestaltung im Unterricht, Holland und Josenhans, Stuttgart. S.91 bis 112

Küls, Holger(2010c): Handlungs- und lernfeldorientierter Unterricht. In: Jaszus, Rainer/Küls, Holger (Hrsg.): Didaktik der Sozialpädagogik. Grundlagen für die Lehr-/Lernprozessgestaltung im Unterricht, Holland und Josenhans, Stuttgart. S.113 bis 147

Müller-Neuendorf, Manfred (2006): Ist die Ausbildung der Erzieher und Erzieherinnen an Fachschulen noch zukunftsfähig? In: Diller, Angelika/ Rauschenbach, Thomas (Hrsg.): Reform oder Ende der Erzieherinnenausbildung? Beiträge zu einer kontroversen Fachdebatte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

Wiater, Werner(2006): Lehrplan, Curriculum, Bildungsstandards, in: Arnold, Karl-Heinz/ Sandfuchs, Uwe/ Wiechmann, Jürgen (Hrsg.): Handbuch Unterricht, Klinkhardt Verlag, Bad Heilbrunn, S. 169 bis 178