Sozialdidaktik und Lehrplanentwicklung - ein Vortrag

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist gemeint, wenn von Sozialdidaktik die Rede ist?
  2. Rückblick in Niedersachsen
  3. Schlussfolgerungen
  4. Was können Schulen beitragen?
  5. Ausblick
  6. Literatur

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Zum Abschluss ein Ausblick: Wie kriegen wir den Beitrag der Schulen in die didaktische Theoriediskussion?

Wir haben in Niedersachsen ein didaktisches Pfund, mit dem wir wuchern können – eine der wenigen eigenständigen Professuren für SozialdidaktikSozialdidaktik|||||Sozialdidaktik  ist eine eigenständige Didaktik zur professionelle Ausgestaltung von Lehr- und Lernzusammenhängen in sozialpädagogischen Ausbildungsberufen,  die auf dem Kontext von sozialem und pädagogischen Denken, Konzipieren und Handeln basieren. in Deutschland. Und wir haben didaktisch engagierte und sozialdidaktisch kompetente Lehrerinnen und Lehrer, die zudem in der LAG gut miteinander vernetzt sind. Was liegt näher, als hier in Niedersachsen den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu intensivieren. Und den Versuch zu starten, eine Berufsfelddidaktik Sozialpädagogik zu einem praxistauglichen und theoretisch begründeten Modell weiterzuentwickeln.

Dazu könnten weitere Fachtagungen dienen. Es muss nicht immer die Universität Ausrichterin sein. So ist im ersten Halbjahr 2011 ein Workshop an der evangelischen Fachschule in Rotenburg zur Persönlichkeitsentwicklung in der Erzieherinnenausbildung geplant. Es wird Fortbildungen zur Persönlichkeitsentwicklung als didaktisches Prinzip geben. Workshops und auch Fortbildungen dienen als Diskussionsforen und halten so die Debatte am Laufen. Auch das Kultusministerium und die Landesschulbehörde zeigen Bereitschaft, die Zusammenarbeit auf allen Ebenen von Schule, Seminar und Hochschule bezüglich didaktischer Entwicklungen zu unterstützen.

Diese vielfältigen Diskussionszusammenhänge könnten dazu führen, die Ergebnisse in Schulbüchern, Fachbüchern und Fachzeitschriften zu veröffentlichen. Und vielleicht wird es so gelingen, eine Berufsfelddidaktik Sozialpädagogik als Modell zu konstruieren und dann auch zu formulieren.

Es gilt, die Diskussionsansätze zu bündeln, den roten Faden zu verfolgen und die vielen kleinen Aufbrüche zur Entwicklung einer Berufsfelddidaktik für unseren Bereich zu nutzen. Vielleicht wird es wieder einen Arbeitskreis niedersächsischer Expertinnen geben, der zu einer Aufbruchsstimmung in der Didaktik führt – übrigens wurde die Veröffentlichung 1979 von keinem Geringeren als Wolfgang Klafki in Marburg unterstützt und begleitet und vom – man höre es mit Erstaunen – Kultusministerium in Hessen finanziert.

Die Ausführungen zum Abschluss haben Wege über diese Tagung hinaus angedeutet.