Gesundheit und Gesundheitsförderung nach dem „K!GG“-Konzept

Inhaltsverzeichnis

  1. Der Gesundheitsstatus von Kindern
  2. Auswirkungen der gesundheitlichen Problemlagen
  3. Die Erfahrungen aus dem Setting Schule
  4. Die Grenzen der Gesundheitsförderung in Kitas
  5. Der neue Blickwinkel von K!GG
  6. Integriertes Gesundheitsmanagement im Konzept »K!GG: Kita Gut & Gesund«
  7. Definition der Guten Gesunden Kita
  8. Fazit

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Der Gesundheitsstatus von Kindern

Das Kindesalter gilt als ein relativ gesunder Lebensabschnitt. Infektionskrankheiten, die früher ein großes Problem darstellten, sind unter anderem dank entsprechender Impfungen stark rückläufig. Ebenso ist die Säuglings- und Kindersterblichkeit in Deutschland deutlich zurückgegangen.


Allerdings hat sich auch die Gesundheitssituation der Kinder in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren nicht nur positiv verändert. So ist belegt, dass bereits etwa 20 Prozent der Vorschulkinder klinisch bedeutsame Anzeichen von Ängsten, Depressionen, aggressivem Verhalten, oppositionellem Trotzverhalten und hyperkinetischen Störungen aufweisen (Beelmann et al; Kuschel & Verhulst 2006; Tröster & Reineke 2007; Ravens-Sieberer et al. 2007, Sinzig & Schmidt 2007; Robert Koch Institut 2008). Hinzu kommen Kinder mit chronischen Erkrankungen unterschiedlichster Art sowie Kinder mit Verletzungsfolgen und Behinderungen (BZgA 2002).
Deutlich wird zudem, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen generell einen sozialen Gradienten aufweisen (BMFSFJ 2009). Kinder aus sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen, die vielfach auch noch Migrationserfahrungen mitbringen, sind deutlich mehr gesundheitlich beansprucht und weisen auch vermehrt gesundheitliche Problematiken auf (Robert Koch Institut & BZgA 2008).
Kitas sind deshalb auch mit vielfältigen gesundheitlichen Problemlagen, die die Kinder aus ihren familialen Kontexten mit in die Kitas hineinbringen, konfrontiert.



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