Bildung im Spannungsfeld veränderter Rahmenbedingungen - wirtschaftliche Entwicklungen und Strukturwandel

Inhaltsverzeichnis

  1. Finanzsituation der öffentlichen Haushalte
  2. Strukturwandel zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft
  3. Internationalisierungs- und Globalisierungstrends

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Internationalisierungs- und Globalisierungstrends


Globalisierung ist charakterisiert durch die weltweite Verteilung und Organisation von Wertschöpfungsketten. Sie betrifft nicht nur die Industrie, sondern in den letzten Jahren zunehmend auch Dienstleistungen. Der globale Wettbewerb erreicht somit einen Großteil der Unternehmen und Arbeitskräfte und ist nicht auf bestimmte Branchen oder Beschäftigtengruppen beschränkt.
Die deutsche Wirtschaft ist in Relation zur Wirtschaftsleistung stärker in den Weltmarkt eingebunden, als es bei den meisten anderen Industriestaaten der Fall ist.
Rund ein Viertel aller in Deutschland beschäftigten Erwerbstätigen ist vom Export abhängig, etwa zu gleichen Teilen in der Warenproduktion und im Dienstleistungssektor. In den letzten Jahren ist insbesondere die Anzahl der exportabhängigen Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor gestiegen. In diesem Wirtschaftsbereich ist der Anteil der Hochqualifizierten höher und in den letzten zwölf Jahren stärker gestiegen als im Sekundärsektor (verarbeitendes Gewerbe). Internationalisierung und
Globalisierung haben Rückwirkungen auf das Bildungssystem, da sie ebenso wie der technologische Fortschritt und der Strukturwandel zu veränderten Tätigkeitsstrukturen und Anforderungsprofilen (vor allem in wissensintensiven Branchen) führen.
Diese Entwicklungen führen zu einem niedrigeren Bedarf an gering qualifizierten Beschäftigten und verstärken die Notwendigkeit einer guten Erstausbildung und insbesondere der lebenslangen Weiterqualifizierung. 



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