Ältere MitarbeiterInnen als Ressource in KiTas

Ansatzpunkte für ein nachhaltiges Human-Resource-Management.

Inhaltsverzeichnis

  1. Lebensphasenorientierte Personalpolitik
  2. Generationen-Management
  3. Karriereentwicklung
  4. Gesundheitsmanagement
  5. Leadership im Wandel
  6. Chancen und Herausforderungen von Aging Workforce und nachhaltigem Human-Resource-Management
  7. Literatur

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Generationen-Management

Das Generationen-Managment „(...) umfasst die Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit aller ArbeitnehmerInnen durch den Einsatz bestimmter betrieblicher Maßnahmen.“ (Schnekker/Kremla 2016, S. 1, Auslassung I.H.) Folglich sollen mit dem Generationen-Management Voraussetzungen geschaffen werden, unter denen alle MitarbeiterInnen-Generationen produktiv arbeiten können (vgl. Klaffke/Schwarzenbart 2013, S. 45). In Kindertageseinrichtungen zeigt sich, dass unterschiedliche Alterskohorten (Generationen) aufeinander treffen. Die MitarbeiterInnen-Generationen haben verschiedene Einstellungen und ein unterschiedliches Arbeitsverhalten. Ferner sind die Lebensphasen-Effekte der MitarbeiterInnen zu beachten, um das Handeln und die Denkweisen der MitarbeiterInnen zu erklären (vgl. Klaffke/Schwarzenbart 2013, S. 45). Für die Umsetzung des Generationen-Management ergeben sich drei mögliche Handlungsfelder. Diese beinhalten die ´organisationalen und arbeitspolitischen Rahmenbedingungen', die ´lebenslange Leistungsfähigkeit' und die ´Stärkung der Wertschätzung zwischen den Generationen als Basis einer produktiven Zusammenarbeit'. Die ´organisationalen und arbeitspolitischen Rahmenbedingungen' beinhalten eine Überprüfung der Personalsteuerungsinstrumente. Ferner sollte die Personalplanung sich an den Stärken der einzelnen MitarbeiterInnen-Generationen orientieren und die Ausrichtung und Steuerung des Talentmanagements sollte neu überdacht werden. Um die ´lebenslange Leistungsfähigkeit' der MitarbeiterInnen zu fördern, bedarf es des Gesundheitsmanagements. Doch auch das Verständnis von Führung muss betrachtet werden. Eine weitere Möglichkeit, um die Wertschätzung gegenüber den anderen Generationen zu erhöhen, sind Mentoring-Maßnahmen. Denn in der gezielten Zusammenarbeit kann ein besseres Verständnis für die andere Generation entwickelt werden. Damit das Generationen-Management erfolgreich umgesetzt werden kann, ist es erforderlich, dass dieses Thema in allen Hierarchiestufen verankert ist. Dies erfordert Maßnahmen, um Führungskräfte zu schulen (vgl. Klaffke/Schwarzenbart 2013, 47). Wird das Generationen-Management in Kindertageseinrichtungen umgesetzt, kann der demografische Wandel nicht nur als ein Risiko wahrgenommen werden. Vielmehr besteht die Möglichkeit, dass Wettbewerbsvorteile für die Einrichtungen entstehen. Dies kann durch die Vielfalt der MitarbeiterInnen erzielt werden. Darüber hinaus kann die Strategie des Unternehmens mit Hilfe des Generationen-Managements unterstützt werden und die MitarbeiterInnen-Zufriedenheit kann positiv beeinflusst werden (vgl. Schnekker/Kremla 2016, S. 1; Klaffke/Schwarzenbart 2013, 45 ff.).



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