Exekutive Funktionen in der Montessori-Pädagogik

Inhaltsverzeichnis

  1. 2. Bedeutung der exekutiven Funktionen für die Entwicklung des Lernens des Kindes
  2. 3. Entwicklung der exekutiven Funktionen in den ersten drei Lebensjahren
  3. 4. Schnittstelle exekutive Funktion und Montessori-Pädagogik
  4. Fazit
  5. Literatur

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Fazit

In den Beispielen zu den Tätigkeiten für die späteren Übungen des täglichen Lebens sind einige Elemente enthalten, die sich in der Forschung zu exekutiven Funktionen als Prinzipien der Förderung abgezeichnet haben:
  • …Wiederholung ist, wie so o", der Schlüssel zum Erfolg: dann können aus Überwachungen der Bewegung (z.B. beim Schütten von Wasser) Automatismen werden und man ist bereit für etwas Neues.
  • …immer einen Schritt voran: exekutive Funktionen brauchen immer ein bisschen Herausforderung um sich zu verbessern.
  • …Übung der Teilfähigkeiten von Arbeitsgedächtnis, Inhibition und kognitiver Flexibilität im Alltag und in soziale Alltagstätigkeiten eingebunden sind wichtig (keine isolierten Trainingsstunden), damit sich diese Fähigkeiten gut auf weitere Situationen übertragen lassen.
  • …es braucht keine teuren Materialien zur Förderung.
  • …No stress please! - Stress vermeiden und positive Gefühle fördern (z.B. durch eigene Erfolgserlebnisse beim Tun) sind für exekutive Funktionen nochmals bedeutsamer als fürs Lernen im Allgemeinen. Stress blockiert die exekutiven Funktionen.
  • …eine eigene Fehlerkontrolle schafft Selbstwirksamkeit und Kreativität bei eigenen Lösungsversuchen. (vgl. Arnsten 2009, Diamond u. Lee 2011)
 
Was Montessori durch ihre genauen Beobachtungen der Kinder und ihrer Entwicklung in ihrem Ansatz entwickelt hat, stimmt auch mit wissenschaftlichen »Beobachtungen« überein. Die Förderung der exekutiven Funktionen von Beginn an hat, aufgrund der hohen Relevanz in verschiedenen Lebensbereichen und über die Lebensspanne hinweg, seinen Sinn. Dazu kann der Schatz an professionellem Handlungswissen und ein gutes pädagogisches Konzept gewinnbringend mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verknüpft werden.



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