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Eingangsstufe

Die Eingangsstufe bezeichnet eine zwei Jahre umfassende pädagogische Einheit als Bestandteil der Grundschule, um den Übergang vom Elementar- zum Primarbereich für fünf- und sechsjährige Kinder zu erleichtern. Als eine Reformmaßnahme war sie 1970 im Strukturplan für das Bildungswesen und 1973 im Bildungsgesamtplan vorgesehen, um – wie bei der Vorklasse – eine bessere Verzahnung von Elementar-
und Primarbereich zu erreichen, die Schulpflicht um ein Jahr vorzuverlegen und damit in Modellversuchen eine Frühförderung der Fünfjährigen (Orientierungs-, Konzentrations-, Wahrnehmungs-, Sprach- und motorische Fähigkeiten) zu erproben.
Nach Auswertung der Modellversuche kam man zu dem Ergebnis, dass keine klaren Anhaltspunkte für eine Bevorzugung des Elementar- oder Primarbereiches für die Fünfjährigen sprechen. Daraufhin erfolgte kein weiterer Ausbau der Eingangsstufe (und auch der Vorklassen), vorhandene wurden nicht fortgeführt oder geschlossen.

 

Literatur

  • Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung (1976): Fünfjährige in Kindergärten, Vorklassen und Eingangsstufen. Stuttgart.

 

 

Copyright-Hinweis:
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. © 2011 Verlag Julius Klinkhardt. Quelle: Klinkhardt Lexikon Erziehungswissenschaft (KLE), hg. v. Klaus-Peter Horn, Heidemarie Kemnitz, Winfried Marotzki und Uwe Sandfuchs. Stuttgart, Klinkhardt/UTB 2011, ISBN 978-3-8252-8468-8. Nutzung mit freundlicher Genehmigung des Verlags. Das komplette Klinkhardt Lexikon Erziehungswissenschaft erhalten Sie im UTB-Online-Shop (Link s.u.)




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