Interessenbasierter Übergang Kita-Schule im Kontext des Early-Excellence Ansatzes

Projektbeschreibung:

Bei diesem Forschungsprojekt handelt es sich um ein Praxistransferprojekt, in dessen Rahmen die Implementation eines inklusiven und interessenbasierten Übergangs-konzeptes im Kontext des Early-Excellence-Ansatzes (Whalley, 2007) kooperativ und in gezieltem Austausch mit allen Projektbeteiligten gestaltet wird. Das Projekt basiert auf den Ergebnissen zweier Vorläuferstudien („Interessenentwicklung von Kindern aus soziokulturell benachteiligten Familien im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule“ und „Kooperative Gestaltung des Übergangs Kita-Schule durch Familienzentren und Grundschulen der Stadt Hannover“) und strebt an, eine transitionsübergreifende Beobachtung und Förderung der kindlichen Interessenentwicklung zu realisieren (Lichtblau, Thoms & Werning, 2013), die Einbindung der Familie in die Übergangsgestaltung Kita-Schule zu intensivieren und inklusive Haltungs- und Handlungsperspektiven des Early-Excellence-Ansatzes (Whalley, 2007) in die Schulen zu transferieren (Hartmann & Lichtblau, 2017).

Die praktische Umsetzung des Transferprojektes startet zunächst an zwei Modellstandorten im September 2016, bezieht sich dann auf den Übergang 2017 und endet ein halbes Jahr nach Einschulung im April 2018. Den Auftakt des Praxistransferprojektes bilden Informationstreffen für die pädagogischen Fachkräfte aus Familienzentrum und Grundschule, sowie die Eltern aller zukünftigen Schulkinder der Einrichtungen. Anschließend werden gemeinsame Fortbildungen mit Erzieher/innen und Lehrkräften zu den Themen „Early-Excellence Ansatz“, „Inklusion im Übergang Kita-Schule“ und „Beobachtung und Förderung kindlicher Interessen“ angeboten. Auf Basis dieser Schulungen werden dann ca. sechs Monate vor Einschulung in den Familienzentren individuelle und/oder gruppenbezogene Interessenprojekte mit den zukünftigen Schulkindern initiiert und diese in der Grundschule fortgeführt, abgeschlossen und präsentiert. Die Beobachtung und Förderung der Interessen erfolgt im intensiven Austausch mit den Familien, die sowohl in den Familienzentren als auch in den Grundschulen in die Projektarbeit einbezogen sind.

Die Implementation des Praxistransferprojekts wird durch einer prozessbegleitenden Evaluation begleitet, bei der sowohl quantitative als auch qualitative Erhebungsverfahren zum Einsatz kommen. Die Perspektiven der projektbeteiligten Systeme „Familienzentrum“, „Familie“ und „Schule“ auf die Umsetzung des Transferprojektes werden durch leitfadengestützte Interviews in zwei Erhebungsphasen erfasst. Zur Evaluation der Fortbildungen werden zusätzlich quantitative Fragebögen eingesetzt. Die Umsetzung der Beobachtung und Förderung kindlicher Interessen von Erzieher/innen und Lehrkräften wird durch teilnehmende Beobachtung, Audioaufzeichnungen von Teamgesprächen und ethnografische Interviews im Rahmen einer Dissertation gezielt fokussiert und um-fangreich erhoben.


Projektdetails


Projektleitung: Dr. Michael Lichtblau & Andreas Schenk
Projektkoordination: Magdalena Hartmann
Projektart: Forschungsprojekt
Laufzeit: 10/2015-09/2019
Straße: Schloßwender Str. 1
Ort: 30159 Hannover

Gefördert durch: Heinz und Heide Dürr Stiftung


Ansprechpartner*in:

Name: Dr. Michael Lichtblau
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Telefon: 0511-762-17445

Name: Andreas Schenk
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 0511-168-45124

Name: Magdalena Hartmann
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Telefon: 0511-762-17612

Projektdetails

Projektart:Praxis- und Transferprojekt
Laufzeit:23.10.2017 - 23.10.2017
Hochschule:Leibnitz Universität Hannover
Träger:Leibniz-Universität Hannover
Straße:Schloßwender Str. 1
Ort:30159 Hannover

Ansprechpartner

Name: Dr. Michael Lichtblau
Email: michael.lichtblau@ifs.uni-hannover.de
Telefon: 0511-762-17445