Psychomotorische Förderung

Projektbeschreibung:

Leitung:


MitarbeiterInnen:

  • Dipl. Mot. Fiona Martzy(nifbe)
  • M.A. Nadine Matschulat (Uni Osnabrück Institut für Sport und
    Bewegungswissenschaften - Drittmittelprojekt)
  • M.A. Mareike Sandhaus (Uni Osnabrück Institut für Sport und
    Bewegungswissenschaften - Drittmittelprojekt)
  • Dipl.-Reh. Päd. Ricarda Menke ( (Uni Osnabrück Institut für Sport und
    Bewegungswissenschaften - Drittmittelprojekt)

Dokumentation:

 

Ausgangslage

Das Bewegungsverhalten von Kindern ist ein wichtiger, im frühkindlichen Alter vielleicht der wichtigste Faktor für gelingende Entwicklungsprozesse. Über Bewegung und Wahrnehmung interagieren Kinder mit ihrer Umwelt. Die zunehmende Mediatisierung, die auch vor den Kinderzimmern der Kleinkinder nicht halt macht, hat zur Folge, dass viele entwicklungsrelevante Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen nicht mehr ausreichend vorhanden sind. Die vermehrte Einschränkung der kindlichen Bewegungswelt spiegelt sich in der motorischen Leistungsfähigkeit der Kinder wider. Bei vielen Kindern sind schon sehr früh koordinative und motorische Auffälligkeiten zu beobachten. Da das Körperkonzept von Kindern die Basis für die Entwicklung des Selbstkonzeptes bildet, wirken sich motorische Defizite meist auch negativ auf das Selbstkonzept des Kindes aus. An dieser Stelle setzen psychomotorische Förderkonzepte an. Sie bieten Kindern den Raum für spielerisch orientierte Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen.

 

Konzeption

Das pädagogisch-therapeutische Konzept der Psychomotorik geht von einer engen wechselseitigen Verbindung zwischen psychischen Prozessen und Bewegung aus. Über das Medium Bewegung wird versucht eine tragende Beziehungsebene aufzubauen, die psychische Befindlichkeit positiv zu beeinflussen und durch einen ganzheitlichen Zugang die Bewegungs- und Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder zu fördern und sie in ihrer Gesamtentwicklung zu unterstützen. Ziel der Psychomotorik ist es über Bewegungserlebnisse zur Stabilisierung der Persönlichkeit beizutragen und Situationen anzubieten, in denen Kinder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufbauen können. Diese Erfahrungen werden durch gezielte Spiel- und Bewegungsangebote gefördert, bei denen individuelle Herausforderungen, die Unterstützung der Eigenaktivität und Selbstwirksamkeitserlebnisse entscheidend sind.



Inhalte
Die Inhalte der psychomotorischen Förderung sind vielfältig und werden flexibel gestaltet, um den individuellen Bedürfnissen der Kinder gerecht werden zu können. Mögliche Elemente der Förderstunden sind z. B.:
 

  • themengeleitete Bewegungsangebote, die den Kindern die Möglichkeit der Identifikation mit Rollen und Symbolen ermöglichen
  • großräumige Geräteaufbauten, an denen die Kinder eigenständig aktiv werden können
  • Wahrnehmungsübungen, integriert in sinnvolle Spielzusammenhänge
  • Rollenspiele zur Förderung sprachlicher Kompetenzen
  • Bewegungsspiele, die auf die Altersgruppe und den Förderbedarf der Kinder abgestimmt werden (Integrationsaspekte)

 

Weitere Infos zur Praxis finden Sie unter unserer Psychomotorischen Förderstelle

 

Literatur zum Thema

  • Zimmer, R. (2010). Handbuch der Psychomotorik. Theorie und Praxis der psychomotorischen Förderung von Kindern (5., vollst. überarb. Neuausgabe, 12. Gesamtaufl.). Freiburg: Herder.

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Projektdetails

Projektart:Forschungsprojekt
Träger:nifbe-Forschungsstelle Bewegung und Psychmotorik
Straße:Jahnstraße 75
Ort:49080 Osnabrück

Ansprechpartner

Name: Fiona Martzy
Email: fiona.martzy@nifbe.de
Telefon: 0541-969-6406