Differenzierung und Homogenisierung in der Grundschule

Ausgleich starker Leistungsunterschiede durch individuelle Förderung? Positionen von Grundschullehrkräften

Projektbeschreibung:

Sekundäranalyse quantitativer und qualitativer Daten aus dem Projekt „Individuelle Förderung in der Grundschule. Individuelle Förderung in der Grundschule. Eine empirische Untersuchung zu Positionen von GrundschullehrerInnen


Leitung:


Team:


Hintergrund und Ausgangsüberlegungen

Bei der niedersachsenweiten Online-Befragung „Individuelle Förderung in der Grundschule: Positionen von Lehrkräften“ (Solzbacher et al. 2012) konnten ca. 700 Grundschullehrkräfte in der Zeit von 2009 bis 2011 zur ihrem Verständnis von individueller Förderung sowie zu den Bedingungen und Möglichkeiten von individueller Förderung in ihrem eigenen beruflichen Alltag befragt werden. In diesem Teilprojekt wird ein interessantes Phänomen vertiefend analysiert. So wurde deutlich, dass etwa 40% der befragten Lehrkräfte mit individueller Förderung das Ziel verbinden, einen Ausgleich zu starker Leistungsunterschiede zwischen den Schülerinnen und Schülern in ihren Klassen zu erreichen. Dem gegenüber stehen ca. 50% der Befragten, die dieses Ziel nicht mit individueller Förderung verbinden. Im Teilprojekt werden einige zentrale Merkmale dieser beiden Gruppen - der Befürworter und Nicht-Befürworter dieses Ziels - genauer analysiert, um ein besseres Verständnis dieser beiden Positionen zu erlangen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich hier zwei grundsätzlich verschiedene Postionen gegenüber stehen: Homogenisierung und Differenzierung als gegensätzliche Zielorientierungen für individuelle Förderung.


Forschungsdesign

Als empirische Grundlage dienen die quantitativen und qualitativen Daten aus dem Vorläufer-Projekt, die einer teilweisen sekundären Analyse unterzogen werden. Ziel dieser Sekundäranalyse ist es, zu untersuchen, ob und wie die Positionen der zustimmenden Lehrkräfte sich von denen der nicht Zustimmenden in Bezug auf die individuelle Förderung in der Grundschule unterscheiden.

Ergebnisse

Erste Analysen der quantitativen Daten aus der Online-Befragung zeigen bereits einige Unterschiede, z.B. im Verständnis und in den Zielen von individueller Förderung sowie in der Häufigkeit der Anwendung von Unterrichtsmethoden zur individuellen Förderung. 

Zur näheren Beschreibung dieser beiden zunächst quantitativ identifizierten Positionen werden qualitative Daten aus dem Vorgängerprojekt in die Sekundäranalyse einbezogen. 

Veröffentlichungen aus der Sekundäranalyse finden Sie auf unserer Publikationsliste


Literatur:
Solzbacher, C.; Behrensen, B.; Sauerhering, M.; Schwer, C. (2012): Jedem Kind gerecht werden? Sichtweisen und Erfahrungen von Grundschullehrkräften. Köln: Carl Link




Projektdetails

Projektart:Forschungsprojekt
Laufzeit:01.01.2013 - 31.12.2014
Träger:nifbe-Forschungsstelle Begabungsförderung
Straße:Heger-Tor-Wall 19
Ort:49078 Osnabrück