Ästhetische Bildung in der (frühen) Kindheit im Alltag von Kindertageseinrichtungen

Projektbeschreibung:

Hintergrund:
Worum geht es, wenn von Ästhetischer Bildung in der (frühen) Kindheit die Rede ist? Oftmals wird darunter eine pädagogisch angeleitete Auseinandersetzung mit Musik, Kunst, Theater, den dazugehörigen Tätigkeiten wie singen, malen tanzen und das Beteiligt-Sein der Sinne verstanden. Ästhetische Bildung geht jedoch darüber hinaus. Es geht zudem um eine zweckfreie, den Sinn in sich selbst tragende Tätigkeit, im Rahmen dessen eine Selbstaufmerksamkeit auf die eigene sinnliche Wahrnehmung entsteht. Die Grenzen zwischen Wahrnehmungsschulung und Ästhetischer Bildung sind besonders im Elementarbereich häufig unklar. Theorien Ästhetischer Bildung beschreiben überwiegend das Erleben Erwachsener, so dass empirischempirisch|||||Empirie bezeichnet wissenschaftlich durchgeführte Untersuchungen und Erhebung, die gezielt und systematisch im Forschungsfeld oder im Labor durchgeführt werden. Empirische Forschungen können durch verschiedene Methoden praktisch angewendet werden.e Studien oder Theorien im Kontext (früher) Kindheit kaum vorliegen.



Zentrale Fragestellungen:

  • Wie lässt sich (früh-)kindliche Ästhetische Bildung von der Ästhetischen Bildung Erwachsener abgrenzen?
  • Wo lassen sich Prozesse Ästhetischer Bildung im Alltag von Kindertageseinrichtungen beobachten und wie lassen sich diese beschreiben?
  • Wie sind ästhetische Prozesse in den Alltag von Kindertageseinrichtungen integriert?
  • Welche Rahmenbedingungen lassen sich identifizieren, die Ästhetische Prozesse ermöglichen und fördern?


Ziele:
Im Rahmen des Projektes sollen zunächst bereits vorliegende Theorien und empirische Studien zu Ästhetischer Bildung aufgearbeitet und differenziert herausgearbeitet werden, wie sich Ästhetische Bildung in der (frühen) Kindheit – insbesondere in Abgrenzung zu Ästhetischer Bildung Erwachsener – definieren lässt. Ziel des Projektes ist es, Prozesse Ästhetischer Bildung im Alltag von Kindertageseinrichtungen zu identifizieren, zu beschreiben und die Rahmenbedingungen zu untersuchen, welche diese Prozesse ermöglichen und fördern. Mithilfe des Projektes sollen Wissensbestände zu Ästhetischer Bildung der (frühen) Kindheit – bspw. in Form von Handreichungen – pädagogischen Fachkräften zur Verfügung gestellt oder didaktisch für Fort- und Weiterbildung aufbereitet werden, um eine Förderung dieser Prozesse zu ermöglichen.

 

Projektdetails

Projektart:Forschungsprojekt
Laufzeit:01.11.2010 - 31.12.2012
Träger:nifbe Forschungsstelle Elementarpädagogik
Straße:Katharinenstr. 24
Ort:49078 Osnabrück

Ansprechpartner

Name: Kathrin Borg-Tiburcy
Email: kathrin.borg-tiburcy@nifbe.de
Telefon: 0541-9694803