Mitgefühl als Weg zur Werte-Bildung

Elementarpädagogische Forschung zur Beziehungsfähigkeit als emotional-sozialer Kompetenzentwicklung im Kontext religiöser Bildungsprozesse.

Projektbeschreibung:

Ziel des Projektes" Mitgefühl als Weg zur Werte-Bildung. Elementarpädagogische Forschung zur Beziehungsfähigkeit als emotional-sozialer Kompetenzentwicklung im Kontext religiöser Bildungsprozesse" ist zum einen die Erarbeitung eines Konzepts zur Grundlagenforschung der kindlichen Entwicklung von Mitgefühl auf der Basis einer Vernetzung religiöser, ethischer und emotionaler Bildungsprozesse. Grundlegende elementarpädagogische Forschung soll einerseits den pädagogischen wie auch religionspädagogischen DiskursDiskurs|||||Der Begriff Diskurs kann verschiedene Bedeutungen haben, wurde ursprünglich jedoch als  „hin und her gehendes Gespräch“ verwendet. Weitere Bedeutungen sind: theoretische Erörterung, systematische, methodische Abhandlung, gesellschaftliche Auseinandersetzung, Erörterung. Sinnverwandt sind auch Debatte, Diskussion, Disput.  befruchten und anderseits das praxisrelevante Instrumentarium erweitern, um einer ProfessionalisierungProfessionalisierung|||||Eine Professionalisierung findet im weiteren Sinne statt wenn die Entwicklung einer privat oder ehrenamtlich ausgeübten Tätigkeit zu einem  Beruf wird. Im Rahmen der Professionalisierung werden häufig Qualitätsverbesserungen und Standardisierungen erreicht. Professionalisierung bedeutet auch die Entwicklung eines Berufs zu einer Profession, darunter wird meist ein akademischer Beruf mit hohem Prestige und Anerkennung verstanden.   von Erzieherinnen zu dienen. dies soll auf der Basis einer bereits erarbeiteten theologisch, pädagogisch sowie psychologisch fundierten Theorie mittels impulsgesteuerten Spiel- und Verhaltensbeobachtungen (Beobachtungsprotokolle verbaler und nonverbaler Kommunikationsmuster) von Kindern in Kindergärten bzw. Kindertagesstätten geschehen. Die Kompetenzen von Erzieherinnen und Erziehern einer ein- bzw. mitfühlenden Interaktion mit den Kindern bzw. den Eltern sollen gesichtet, protokolliert und systematisiert werden. Zum zweiten sollen auf der Basis dieser wissenschaftlich reflektierten und damit konstruktiv-kritisch erweiterten Grundlagenforschung Bausteine (Module) zur zielgerichteten Kompetenzerweiterung von Erzieherinnen und Erziehern in praxisnaher Konkretion entwickelt werden. Intendiert ist eine fundierte und effektiv ausgerichtete Erweiterung der Aus- und Weiterbildung erzieherischen Personals hinsichtlich eigener mitfühlender Kompetenzen im Umgang mit Kindern und Eltern so wie die zielgerichtete (religiös)pädagogische Interaktion bzw. Intervention zur Genese mitfühlenden Verhaltens als Voraussetzung emotionaler und prosozialer Entwicklungsförderung. Anzumerken ist hierbei, dass die ResilienzResilienz|||||Resilienz kann als "seelische Widerstandsfähigkeit" verstanden werden mit der Fähigkeit Krisen zu meistern und diese als Anlass für Selbstentwicklungen zu nutzen. In der Resilienzförderung geht es speziell darum die Widerstandsfähigkeit von Kindern und Erwachsenen in belasteten und risikobehafteten Lebenssituationen durch schützende Faktoren zu entwicklen, zu ermutigen und zu stärken. Ein verwandter Begriff ist der der Salutogenese. forschung den Zusammenhang einer Förderung mitfühlender Kompetenzen als Ansatz zur Gewaltprävention wissenschaftlich belegt hat. Insofern beabsichtigt dieses Forschungsvorhaben auf der Basis einer erweiterten Grundlagenforschung praxisrelevante Impulse einer frühkindlichen Gewaltprävention, die nur mittels adäquater Verankerung im erzieherischen Verhalten und damit via Professionalisierung der betreuenden Bezugspersonen erreicht werden kann. Ziel des intendierten Forschungsprojekts ist daher auch die praxisrelevante und praxiserprobte Erarbeitung einer Handreichung sowie eines Curriculums für die Aus- und Weiterbildung der in der in der frühkindlichen Bildung und Entwicklung Tätigen (insbesondere der Erzieherinnen).

Projektdetails

Projektart:Forschungsprojekte
Laufzeit:01.09.2010 - 31.08.2012
Hochschule:Universität Osnabrück
Straße:Kolpingstr.7 (HVZ)
Ort:49069 Osnabrück

Ansprechpartner

Name: Prof.Dr. Elisabeth Naurath
Email: elisabeth.naurath@uos.de
Telefon: 0541/969-4274