Kooperative Gestaltung des Übergangs Kita-Schule

Durch Familienzentren und Grundschulen der Stadt Hannover

Projektbeschreibung:

Bei diesem Forschungsprojekt handelt es sich um eine qualitative Längsschnittstudie mit zwei Erhebungsphasen, in der die Übergangsgestaltung zweier Familienzentren der Stadt Hannover untersucht wird. Der ökosystemischen Perspektive Bronfenbrenners (1993) folgend und angelehnt an das Ecological and Dynamic Model of Transition von Rimm-Kaufman und Pianta (2000) wurden die individuellen Konstruktionen von Kinder, Eltern, Erzieher/innen und Lehrkräften in Form von leitfadengestützten Interviews im Übergangsprozess erhoben und interaktive Verlaufsformen von Kooperationsprozessen zwischen den Mikrosystemen (Familie, Familienzentrum, Grundschule) analysiert. Dabei wurden speziell die Einbindung der Eltern, der Einfluss des Early-Excellence-Ansatzes (Whalley, 2007) sowohl in Familienzentren als auch in Grundschulen sowie die Einbindung kindlicher Interessen in die Übergangsgestaltung fokussiert.

Anschlussfähig an den Stand der Forschung zeigen die Ergebnisse des Forschungsprojektes, dass die Gestaltung des Übergangs deutliches Optimierungspotential besitzt, grundlegende Regeln zur Kooperation und vor allem die Entwicklung einer geteilten pädagogischen Haltungs- und Handlungsperspektive zwischen Kita, Schule und Familie dringend erforderlich sind. Die pädago-gische Arbeit der Familienzentren nach dem Early-Excellence Ansatz bietet für eine stärkere Einbindung der Eltern in den Transitionsprozess und einen möglichst frühen Beziehungsaufbau zu Schule und Lehrkräften eine hervorragende Basis, die momentan leider noch weitgehend ungenutzt bleibt. Speziell unter inklusiver Perspektive gelingt es bisher zudem nicht, dass sich Kindertageseinrichtungen und Schulen an den Leitbegriffen von Anerkennung, Chancengleichheit, Teilhabe und Inklusion gleichermaßen orientieren und sich dies transitionsübergreifend widerspiegelt. In diesem Kontext sollte auch die Praxis des Transfers von kindspezifischen Informationen zwischen den Systemen „Kita“ und „Schule“ überdacht werden, der leider wenig ressourcenorientiert gestalten ist und dazu führt, dass individuelle Lernentwicklungsverläufe und damit verbundene Potentiale der Kinder in der Schule nur unzureichend aufgegriffen und fortgesetzt werden.

Die Ergebnisse dieser Studie, wie auch die Ergebnisse der Vorstudie „Interessenentwicklung von Kindern aus soziokulturell benachteiligter Familien im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule“ dienten als Grundlage für die Entwicklung eines inklusives und interessenbasiertes Übergangskonzept. Das erarbeite Übergangskonzept wird in einem sich anschließenden Forschungsprojekt („Interessenbasierter Übergang Kita-Schule im Kontext des Early-Excellence Ansatzes“) implementiert und evaluiert.




Projektdetails:

Projektleitung: Dr. Michael Lichtblau & Andreas Schenk
Projektart: Forschungsprojekt
Laufzeit: 11/2013-12/2014
Straße: Schloßwender Str. 1
Ort: 30159 Hannover

Gefördert durch: Heinz und Heide Dürr Stiftung


Ansprechpartner*in:

Name: Dr. Michael Lichtblau
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Telefon: 0511-762-17445

Name: Andreas Schenk
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Telefon: 0511-168-45124

Name: Magdalena Hartmann
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Telefon: 0511-762-17612


Projektdetails

Projektart:Forschungsprojekt
Laufzeit:01.11.2013 - 30.11.2014
Hochschule:Leibnitz Universität Hannover
Träger:Leibniz-Universität Hannover
Straße:Schloßwender Str. 1
Ort:30159 Hannover

Ansprechpartner

Name: Dr. Michael Lichtblau
Email: michael.lichtblau@ifs.uni-hannover.de
Telefon: 0511-762-17445