„Demokratisches Miteinander von Anfang an – Empowerment von KiTa-Fachberatung für diskriminierungssensibles Handeln“

BMFSFJ DL mitFoerderzusatz
KiTas spielen als Mikrokosmos der Gesellschaft eine essenzielle Rolle bei der Entwicklung von Vielfaltskompetenz und der Vermittlung demokratischer Werte. Hierfür ist ein diskriminierungssensibles Arbeiten der Fachkräfte unerlässlich, denn Diskriminierung im Rahmen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wird von Kindern (über gehörte und gelebte Einstellungen ihrer sozialräumlichen Umgebung, insbesondere ihrer Familie), Eltern, aber auch Fachkräften oder KiTa-Leitungen in die KiTa hineingetragen bzw. nicht selten aktiv oder passiv, bewusst oder unbewusst bzw. mehr oder weniger offen zwischen den Beteiligten geäußert.

Für die Verankerung von Diskriminierungssensibilität sind einzelne Fortbildungen für Fach- und Leitungskräfte nicht ausreichend, sondern das Thema muss idealerweise über Multiplikator*innen strukturell im Feld der frühkindlichen Bildung verankert werden.

In diesem Sinne soll in diesem im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" geförderten Projektes neben einer übergreifenden Sensibilisierung des Feldes durch Öffentlichkeitsarbeit ein Blended Learning-Konzept für Fachberater*innen zum Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entwickelt werden. Es wird mit zwei bundesweit akquirierten Fachberater*innen-Gruppen in einem Wechsel aus digitalem Selbstlernen und Präsenz-Workshops erprobt und evaluiert. Der konkrete Transfer in die KiTa-Praxis wird durch (digitale) Austausch- und Reflexionstreffen begleitet. Auf Grundlage der Evaluation wird das Blended Learning-Konzept angepasst und weiterentwickelt und bis zum Projektende sowohl in die Strukturen des nifbe integriert wie auch als Open Educational Ressource (OER) zur freien Verfügung gestellt.

Hauptzweck und Ziele des Projektes

  1. Der Hauptzweck des Projekts liegt im nachhaltigen Abbau von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der frühkindlichen Bildung und einer generellen Sensibilisierung für das Thema. Ziele sind folgende:
  2. Sensibilisierung des Felds der frühkindlichen Bildung für Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Fachveranstaltungen (bis Ende 2024)
  3. Stärkung der Kompetenzen von Fachberatungen zum Umgang mit menschenfeindlichen Äußerungen und Verhalten sowie zur Begleitung von Einrichtungen bei der Entwicklung demokratischer Leitbilder durch die Entwicklung, Durchführung und Evaluation einer Blended LearningBlended Learning||||| Blendend Learning bedeutet integriertes Lernen und bezeichnet eine Lernform die auf der einen Seite  traditionelle Präsenzveranstaltungen umfasst, sowie auch die modernen Formen von E-Learning behinhaltet, also elektronische Lernformen übers Internet, die von zu Hause erledigt werden können. Beim Blended Learning findet so soziale Face-to Face-Kommunikation statt, kombiniert mit Lern- und Übungsphasen über das Internet.   -Qualifikation mit mindestens 18 Fachberater*innen (bis 3. Quartal 2024)
  4. Systematische und nachhaltige Verankerung der Thematik im Feld über die Multiplikator*innen-Funktion der Fachberatung und durch dauerhafte Bereitstellung des evaluierten Blended Learning-Konzepts incl. E-LearningE-Learning||||| E-Learning wird als elektronisch unterstütztes Lernen übersetzt und wird auch als E-Lernen oder E-Didaktik bezeichnet. Nach einer Definition von Michael Kerres werden darunter Lernformen verstanden, bei denen digitale Medien verwendet werden um Lernmaterialien bereitzustellen, zu präsentieren oder zum zwischenmenschlichem Austausch genutzt werden.   als OER (bis Ende 2024)

Flyer zum Projekt

Trailer zum Projekt



Förderzeitraum:
März 2023 - Dezember 2024

Projektkoordination und -Mitarbeit: